Erstmal noch zwei übriggebliebene Panoramen des Parc Natural del Delta de l’Ebre von vorgestern. Die zwei Bilder lassen sich durch Klick vergrößern und in FullHD anschauen. Nicht Originalgröße, da kann man ohne weiteres die Grashalme zählen. Aber es gibt einen Eindruck davon, wie eine habwegs naturbelassene Landschaft des Ebrodeltas aussieht. Der weitaus größte Teil des Deltas ist von großflächigen Äckern bedeckt, vor allem zum Reisanbau, soweit das Auge reicht. Eher langweilig also, aber auch hier gilt: Money makes the world go round! Aber vielleicht sollte ich mir das mal im Sommer anschauen, wenn die Felder nicht kahl sind und der Reis sich im Wind wiegt . . .
Den gestrigen sonnigen Tag habe ich zu einer Radtour entlang dem Riu Migjorn (einem Nebenabfluß des Ebro) und dem Ebro genutzt, am Ebro entlang auf dem schön ausgebauten Radweg. Hier wurde auch neu aufgeforstet, wenn man eine einzelne Reihe von Tamarisken auf der flußabgewandten Seite des Radwegs so nennen kann. Auch am Riu Migjorn wird einiges an Aufforstung getan, zusammen mit Parkplätzen und Wänden mit Sehschlitzen zur Vogelbeobachtung.
Dieses Jahr bin ich um ungefähr einen Monat später dran als sonst, da sind die meisten Felder nicht mehr überflutet und zeigen ihren doch recht festen Untergrund. Das beantwortet auch die Frage von Ursula zu dem alten Artikel, wieso die Traktoren nicht im Schlamm versinken: der Boden ist nur oberflächlich aufgeweicht, die ca acht Zentimeter dicken Vollscheibenräder und die breiten Räder aus Winkelprofilen sacken nicht besonders weit durch. Wie bei der Schlammschlacht allerdings die Kühlung der Maschine noch halbwegs gewährleistet wird, ist mir ein Rätsel . . .
Vielleicht war die gestrige Interpretation der Knallerei doch etwas zu voreilig. Waren das etwa gar keine Vogel-, sondern Großwildjäger? Jedenfalls habe ich gestern kurz nach der Blogarbeit in der weiten Landschaft des Ebro-Deltas dieses Tier entdeckt, das ich zuerst gar nicht richtig identifizieren konnte. Also näher herangepirscht und ~ unter Lebensgefahr! ~ eine Nahaufnahme geschossen. Wahrhaftig, ein Hippopotamus, auch Fluss- oder Nilpferd genannt!
Das Wasservogelvolk versucht man zumindest vor gefährlichen Autofahrern zu schützen. Der wird mit kreativen Verkehrsschildern darauf aufmerksam gemacht, daß Enten mit noch etwas tapsigem Nachwuchs die Straße kreuzen könnten. Also Vorsicht, und bremsbereit . . .
Beim letzten Bild muß ich darauf aufmerksam machen, daß ich nicht das Tier an sich, sondern eine der vielen erklärenden Hinweistafeln an den Vogelbeobachtungsständen abgelichtet habe. Nicht mit der großen Kamera, sondern allein zu Erinnerungszwecken mit dem neuen Billighandy. Die unterirdische Kamera in Kombination mit geringer Auflösung und rigider Kompression führt, leicht nachbearbeitet, zu fast impressionistischer Bildanmutung. Hat was!
Nachdem das heute wieder ein grauer Tag zu werden verspricht, bleibt mir nur übrig, die sonnigen Aufnahmen vom Ebro gestern in den Blog zu laden. Irgendwann, wenn sich der Frühling mit wärmeren Temperaturen ankündigt, so in anderthalb Monaten wahrscheinlich, werde ich wohl den Ebro entlang flußaufwärts ziehen in Richtung Zaragoza, in der alten Tradition der Flußtouren. Vorerst bin ich zurück auf dem Delta, wo sich heute anscheinend neben den üblichen Anglern auch die Vogelliebhaber der besonderen Art tummeln, wie die immer wieder hörbare Schrot-Böllerei bezeugt. An sich ist das hier ja ein Naturschutzgebiet . . . was auch immer das bedeutet.
Nachdem gestern alle Verpflichtungen erledigt waren und der alte Herr Magirus sogar eine dringend benötigte Dusche erhalten hatte (Schnee und Matsch und Salz tun ihm überhaupt nicht gut) beschloß ich, den Ebro ein wenig aufwärts zu fahren und wenn möglich direkt am Ufer zu übernachten. Leichter gesagt als getan, da die Streifen links und rechts des Flusses landwirtschaftlich genutzt und somit in Privatbesitz sind. Die Feldwege, die zum Flußufer führen, sind im Eingang mit zwei Pfosten links und rechts geziert, dazwischen meist gespannt ein Drahtseil oder eine Kette.
Nun denn, bei Tortosa über die Ebrobrücke, es ist schon dunkel, den Wohnmobilstellplatz direkt unter der Autostraßenbrücke ignoriert und sich mit Hilfe von Google Maps auf die Suche nach einer Straße gemacht, die zum Ebro führen sollte, vorbei an einem Sackgassenschild mit einer Beschränkung von 2 Meter 30 Breite. Sackgasse ist OK, dann gibts nicht so viel Verkehr, und die Breite steht genau so in meinen Fahrzeugpapieren 🙂
Nun, das Schild ist wohl zu Zeiten aufgestellt worden, als die Zitronenbäume noch nicht ganz so weit in die Straße gewachsen waren. Nachdem wir uns nach einer Viertelstunde Fahrt auf der schmalen Straße mit etlichem Gegenverkehr, wo einer sich dann in eine hoffentlich vorhandene Ausweichbucht verdrücken mußte, vorbei an kläffenden Hunden, die direkt an der Straße festgekettet waren, und am Ende durchgedrückt zwischen einem Grenzstein und einem Zitronenbaum, der seine Zweige weit in die Straße streckte, vor zwei Torsäulen wiederfanden, die ein Privatgrundstück mit dahinterstehendem Haus beschützten, blieb nichts anderes mehr als der Rückwärtsgang 🙁 Vom Ebro nichts zu sehen, sowieso!
Mit der mittels Magnet an die hintere Stoßstange gehefteten LED-Lampe Stück für Stück wieder retour zwischen Grenzstein und Zitronenbaum, der bei offenem Seitenfenster gut einen drittel Meter ins Führerhaus federte und von Hand zurückgedrängt werden mußte (bei dieser Gelegenheit ‚erntete‘ der alte Herr Magirus ungefragt die vier abgebildeten Zitronen, die bei der Aktion in den Fußraum kullerten), danach zum Glück eine dürftige Gelegenheit zum Umdrehen mit viel Gemurkse in einer Einfahrt . . . eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, mir diese Abenteuermanöver zu ersparen. Nur weiß man’s im Voraus halt nicht immer . . .
Nach einer Irrfahrt durch ein etwas heruntergekommenes Industriegebiet, das kleine Städtchen Camp-Redó, über einen Bahnübergang ausgespuckt auf eine sehr schmale Landstraße landete ich schließlich hier am Canal de l’Esquerra de l’Ebre. Im dunkeln mit eingeschränkter Sicht vor einer Brücke, deren Tragfähigkeit ich nicht einschätzen konnte, hatte ich um halb acht abends genug von der Gurkerei und blieb einfach am Kanalufer stehen. Auch die kurz darauf gaaanz laaangsam vorbeifahrende Polizei (im dunkeln haben die freundlicherweise das Blaulicht als Dauerlicht an, damit man weiß, wer sich da um meine Sicherheit Sorgen macht 😉 ) konnte mich nicht vom Übernachten abhalten ~ genug ist genug!
Aber an sich ist das Plätzchen doch nett, oder? Und wenn mich nicht alles täuscht, führt die kleine Straße nachher tatsächlich abwärts am Ufer des Ebro entlang. Lassen wir uns überraschen! 🙂
Die Sonne macht sich ein wenig rar, wie das obige Bild von gestern morgen dokumentiert. Eine Sonnenbreite, um die fünf Minuten Licht und schwupp, hat sie sich wieder hinter einer dicken Wolkenwand versteckt und ist erst um vier nachmittags wieder hervorgekommen. Obwohl der Tag hier theoretisch 39 Minuten länger dauert als in Freiburg, hab ich fast das Gefühl, daß die Heimat gerade etwas mehr von der Sonne abkriegt als das Ebrodelta. OpenWeatherCom zeigt fast durchgehend 100% Luftfeuchtigkeit an, sobald das nur um ein Muckefitzchen abkühlt, fällt die Feuchtigkeit als Nebel oder Wolke aus und schiebt sich vor die Sonne . . . Drama! 🙁
Nichtsdestotrotz geht das Leben weiter. Der alte Herr Gutmann hat gestern eine Radtour zum und entlang des Ebro gemacht, der alte Herr Magirus wird heute mal vom Strand weg zum Wasserfassen, Einkaufen und Heizungsdiesel nachfassen fahren, wer weiß, wo wir heute abend landen. Ich jedenfalls noch nicht so recht.
Auch für die arbeitende Bevölkerung nimmt das Leben seinen üblichen Gang. Die Fischerboote bullern mit ihrem oszillierenden niederfrequenten V8-Sound schon früh, wenn das noch dunkel ist; an der Zufahrtsstraße zu dieser Ferientrabantenstadt hier wird seit über einem Jahr fleißig verbreitert, wozu die Straße von unten mit Tyvek abgedichtet werden muß, weil der Grundwasserspiegel hier im Delta sozusagen dicht unter den Graswurzeln liegt; und auch die Entwässerungskanäle, deren Mündung vom Meer unermüdlich immer wieder mit feinem Sand zugeschwemmt werden, müssen regelmäßig mit Hilfe eines Traktors mit angehängter Zugschaufel wieder freigebaggert werden, was auch mal bis nach Sonnenuntergang dauern kann. Dem Traktor tut das Salzwasser sicher nicht gut, aber was solls, wat mut, dat mut, würd der Plattdeutsche sagen 😉
Zum Bilderrätsel gestern ~ der von Ursula angesagte Tip mit dem Schnecken-Eiballen wird wahrscheinlich stimmen, allerdings eher nicht von der Wellhornschnecke, die laut Wikipedia eher im Nordatlantik und Anrainer zu Hause ist. Schnecken mit Stacheln gibts hier mehr, ich tippe also auf die Stachelschnecken, welcher Art auch immer . . .
Heute morgen beim Aufstehen erstmal festgestellt, daß sich der Sonnenaufgang wohl verschieben würde. Eine dicke Wolkenbank im Osten auf dem Meer, darüber blauer Himmel. Die Einschätzung war soweit korrekt, aber trotzdem noch zu optimistisch; die Wolkenbank schwappte als Nebel über den Strand, zwei Stunden später hat das die Sonne immer noch nicht geschafft, sich da durchzukämpfen.
Zeit genug also, die Sonnenuntergangsbilder von gestern abend ins Netz zu spucken. Bei meinem ersten Strandspaziergang vorgestern hatte ich (fauler Kerl!) die Kamera nicht mitgenommen, und das Bilderfassungsmodul im neuen Handy ist qualitativ leider dem Discountpreis entsprechend, will heißen bei kritischen Beleuchtungssituationen nicht präsentabel. Deswegen war ich gestern dann wieder mit der Sony und dem großen Pentax-Zoom unterwegs, wobei sich die eindrucksvolle Silhuette der Gebirgskette, die mich am Tag vorher mit dem riesigen Sonnenball so begeistert hatte, leider im Dunst versteckt hat. Nur andeutungsweise sieht man eine Kante, wo am Tag vorher eine ganze Zackenreihe zu sehen war . . . nun denn, trotzdem schön anzuschauen 😉
Sonne unten, also umgedreht und zurück! Ah ja! Es ist ja Vollmond, also geht gleichzeitig in der Gegenrichtung am Strand entlang gelinst im Dunst über dem Meer mit rötlichem Licht La Luna auf, wenig später dann, farblich schon ins gelb gerutscht, prall und scharf über dem alten Herrn Magirus zur Nacht leuchtend . . . was die Kollegen mit der Satellitenschüssel auf dem Dach nicht so recht mitkriegen, denn die ziehen sich jetzt schon die neuesten Katastrophen in den Nachrichten rein oder die letzte Episode der Daily-Soap. Das wirkliche Leben findet aber nicht im TV statt, sondern draußen vor der Tür. Genausowenig natürlich , nebenbei erwähnt, im Internet, muß sich der Herr Gutmann dann gleich sagen 🙂
Auch die Chipirones en su tinta leben im Wirklichen natürlich nicht in der Aludose, aus der ich sie für mein Abendessen befreie. Aber was die Esskultur in der Abteilung Meeresfrüchte angeht, bin ich immer noch Banause. Die Chipirones gehören zwar eigentlich frisch in die Pfanne geworfen, nur möchte ich in meinem 15m² Fläche bzw knapp 30m³ Rauminhalt das Braten mit dem an sich feinen Aroma lieber vermeiden. Deswegen kommen die feinen Meeresbewohner dann doch aus der Dose in die Soße . . . Irgendwann aktiviere ich vielleicht doch den schon lang vorhandenen Außenkocher für ein kulinarisches Abenteuer.
Zum Schluß ein kleines Ratespiel: Was mag wohl das für ein Lebewesen, oder auch Mehrzahl, was mögen das für Lebewesen sein, die hier an den Strand gespült wurden? Hübsch anzusehen jedenfalls!
Erholungsurlaub, Ruhe am Strand. Wer diesen Blog schon länger liest, dem werden die obigen Bilder bekannt vorkommen. Wiedererkannt? Dem Déjà vu auf die Sprünge hilft diese Seite. Ganz so ruhig wie vor vier Jahren, als ich zum ersten Mal hier eine Nacht verbracht habe, ist es aber auch nicht mehr. Damals war ich mit dem alten Herrn alleine auf dem Strand, gestern abend waren wir insgesamt acht! Wohnmobile, darunter ein grün angemalter aus Mosbach, der mir seit Freiburg immer wieder begegnet (und den mir wahrscheinlich die Birgit hinterhergeschickt hat! 😉 ). Bis heute mittag hat sich das aber wieder halbiert, für die meisten ist das hier doch nur ein Durchgangsplatz in Richtung Süden. Wobei heute ziemlich viel Publikumsverkehr ist auf dem Strand, schließlich ist Samstag. Morgen vermutlich noch mehr, Montag wird es wieder ruhiger werden.
Bei meinem Abendspaziergang gestern ist mir dann gleich dieser Rosa Flamingo ins Auge gefallen, eine Mahnung, daß Schönheit und Leben, auch das eigene, vergänglich sind. Man sollte das Beste draus machen, solange man das kann. Aber auch kein Grund zur Panik, alle müssen sterben, das gehört eben mit dazu . . .
Nach zwei Tagen Fahrt bin ich gestern Abend am Ebro-Delta angekommen. Der klare Himmel hat sich über Nacht bezogen, die Sonne scheint, wenn überhaupt, nur zaghaft durch eine wechselnd dicke Wolkendecke. Aber es tut gut, die Kilometerfresserei fürs erste hinter sich zu haben. Trotz (oder wegen?) Googles Navigationshilfe habe ich bei der Umfahrung von Barcelona offensichtlich mehr tastend eine viel zu weite Umfahrung genommen, und trotzdem viel Stress dabei gehabt. Um Barcelona herum gibt das ein Spaghettiknäuel von Autobahnen, zum Teil mautpflichtig, zum Teil frei, und für den nicht ortskundigen Reisenden sind die zum Teil dicht beieinanderliegen Ausfahrten (links, mitte oder rechts einordnen?) nicht so leicht zu erfassen. Besonders, wenn Google offensichtlich die Anweisung, Mautstraßen zu vermeiden, nicht wirklich mitbekommen hat. Und komischerweise steck ich immer genau zu den Stoßzeiten in diesem Spaghettiknäuel, das ist dann so ähnlich wie bei uns um Stuttgart, wo sich an jeder Aus- bzw Einfahrt der Verkehr staut . . . durch Sitges dann eine geschlagene Stunde Stop and Go, weil das auf der mautpflichtigen C31, die die Stadt umfährt, offensichtlich eine Baustelle hat. Hinterher gings dann gut voran . . .
Dafür konnte ich gestern supergünstig den Dieseltank füllen, an einer dieser Spezialtankstellen, an denen kein Mensch arbeitet. Man steckt die Kreditkarte in den Automat und wühlt sich durch das Menü (gestern zum Glück sogar auf deutsch, ebenso die Quittung) und tankt dann nochmal mindestens zehn Cent billiger als eh schon in Spanien. 82,9 Cent pro Liter, so günstig hab ich noch nie getankt! Auch die spanische Gasflasche konnte ich für nicht mal 14 €uros tauschen, um einiges billiger als letztes Jahr. In Deutschland ist das Gas kaum billiger geworden, flott reagieren die Versorger bei uns nur dann, wenn es um Preiserhöhungen geht.
Auf der Strecke fiel mir dann bei einem McDonald der oben abgebildete Magirus R81 auf, Verwandschaft des alten Herrn Magirus sozusagen. Musste ich mir natürlich anschauen. Das ist die letzte Variante der Reihe, schon nach dem Aufgehen von Magirus in der IVECO hergestellt, mit durchgehender Frontscheibe anstatt der geteilten, und mit den etwas protzigen doppelten Stoßstangen. Normalerweise müßte deswegen vorne auch schon das IVECO-Logo auf der Front sein, aber der Besitzer hat sich das Magirus-Logo und den Kölner Dom übers Internet von einem Magirus-LKW besorgt. 😉 Die französische Familie war gerade auf dem Rückweg aus Marokko, wo sie auch günstig Reparaturen am Motor durchführen lassen konnte. Ich eher radebrechend auf gallisch tauschten wir unsere Erfahrungen aus, zeigten uns gegenseitig Inneneinrichtung und Motor. Fans unter sich 😉
Heute werde ich noch ein paar Einkäufe erledigen und die Tanks um Wasser und Toilette versorgen, und dann nachschauen, ob mein Lieblingsplatz hier auf dem Ebrodelta noch verfügbar ist. Da werd ich dann so lange bleiben, wie ich es aushalte, oder bis ich da weggekickt werde, Ich hab Lust auf Abhängen und Auslüften. Mir scheint, es ist gerade nicht die Zeit, ständig neue Erfahrungen zu machen, eher die der letzen Jahre zu sichten und zu sortieren . . . schaumermal!
Das kurze Schneegastspiel war zum Glück schnell vorbei, durch Narbonne durch und dann wieder hinab zum Meer bei Leucate gabs dann nur noch ein paar Regentropfen. Am nächsten Tag die Küste entlang in Richtung Spanien, eine bunte Mischung aus mal Sonne, mal Wolken, mal ein Spritzer Regen. Rüber durch die letzten Ausläufer der Pyrenäen nach Spanien, und schon war es viel wärmer und sonniger ~ Eviva Espania!
Über 200 Kilometer bin ich gestern gefahren, vorbei an etlichen Übernachtungsplätzen, die mir in den letzten Jahren Heimstatt für einen oder zwei Nächte waren. Diesmal war es mir bei den französischen zu grau und kalt, zu früh am Tag. Der erste spanische, an dem ich gerne ein, zwei Tage geblieben wäre, ist allerdings mittlerweile zur Baustelle mutiert, Bagger, große LKWs (Camions, sagt der Iberer dazu), Kies- und Schuttberge.
Eines der hier üblichen Schilder bei öffentlichen Operationen klärt mich auf, daß die Gegend am Naturschutzgebiet renaturiert wird, und das soll mir recht sein, auch wenn ich diesen Etappenplatz auf meiner Tour nach Süden vermissen werde . . . inzwischen stehe ich auf einem genialen Platz an der Costa Brava, wie man im ersten Bild sieht. Photo bei Tageslicht gibt es hier. Sonne prall, Temperatur bei zur Blogarbeit zugehängen Scheiben und allen Löchern im Bus geöffnet drinnen 26° 😉
Nach dem Grenzübertritt selbstverfreilich wieder die Komplikationen mit dem Internetzugang. Obwohl ich auf meine alte spanische SIM zurückgreifen konnte, mußte die wieder für ein neues Internetpaket aktiviert werden, und das funktionierte natürlich nicht im voraus übers Internet. Ich mußte die freundliche und auch deutschsprachige Hotline von Hitsmobile kontaktieren, die das für mich erledigte. Internet und Tetherig funktionieren jetzt wieder (auch verschlüsseltes FTP) sowohl auf dem Samsung Note als auch, nach einigen Konfigurationsanstrengungen, auf dem neuen Dual-SIM-Handy. Es ist ja schon praktisch, auch unter der deutschen Nummer erreichbar zu sein. Daß das Handy einen Roamingmodus anzeigt, entspricht nach der freundlichen Hotline nicht den Tatsachen und sollte mich kein Extrageld kosten. Das wollen wir auch hoffen! Was wär ich froh, wenn ich nicht bei jedem Grenzübergang dieses Heckmeck hätte . . .