Nun wird das doch winterlich . . .

noch vor Sonnenaufgang ~ Rheinkahn in Nebelschwaden . . .
noch vor Sonnenaufgang ~ Rheinkahn in Nebelschwaden . . .
lang erwartet ~ Sonne, die Wärmende, Licht, Leben
lang erwartet ~ Sonne, die Wärmende, Licht, Leben

Es wird kälter und damit auch winterlicher. Tagsüber fällt das gar nicht so sehr auf, solange die Sonne lacht. Sobald sie sich hinter ein paar Bäumen versteckt oder gar untergeht, wird das frisch, nachts und vor allem gegen Morgen frostig. Heute beim Aufstehen minus zweikommasieben Gräder ~ im Bus 🙁 Welch Glück, wenn sich dann die Sonne über die Baumwipfel auf der östlichen Rheinseite hochschwingt und Wärme spendet. Da freut einen der Anblick von feinen Nebelschwaden über dem Wasser und der Anblick von Kormoranen und Schwänen, die genau wie ich den Tag ruhig angehen und erstmal Wärme tanken . . .

lange Schatten in den Rheinauen
lange Schatten in den Rheinauen

Tagsüber dann Exkursionen mit Kamera auf der Rheininsel. Kristallklares und knochenhartes Licht, das auch mittags lange Schatten wirft. Ich genieße die letzten Tage Sonnenschein, bevor Wolken und Nebel den Winter wirklich hart machen. Sogar die Natur gibt sich der Illusion hin, daß schon der Frühling vor der Tür steht. Blühender Thymian am Wegrand, sprießende Haselkätzchen. Wenn das mal gutgeht!

Orgie in kaltem Blau, Wehr und Himmel gespiegelt im Rhein, und trotzdem tagsüber frühlingshaft warm
Orgie in kaltem Blau, Wehr und Himmel gespiegelt im Rhein, und trotzdem tagsüber frühlingshaft warm
da ist sie wieder, ersehnt nach fast drei Minusgraden beim Aufstehen: Sonnenaufgang mit Nebelflöckchen
da ist sie wieder, ersehnt nach fast drei Minusgraden beim Aufstehen: Sonnenaufgang mit Nebelflöckchen

und ich bin dann mal immer noch nicht weg . . .

vor Sonnenaufgang am Rhein I
vor Sonnenaufgang am Rhein I
vor Sonnenaufgang am Rhein II
vor Sonnenaufgang am Rhein II

Nachdem ich nun den ganzen November und den angebrochenen Dezember auf dem Wohnmobilstellplatz in Freiburg verbracht habe, um den alten Herrn Magirus für die nächste Reise in den Süden und nicht zuletzt auch für die jährlich zu erkämpfende Legalitätsplakette im hinteren Kennzeichen fit zu machen, steht dem Aufbruch eigentlich nichts mehr entgegen, denn die Prüfung ist überstanden. Aber nicht nur das ausgesprochen schöne und für die Jahreszeit milde Wetter hält mich noch zurück. Es fehlt der letzte Kick (oder im Klartext der Tritt in den Hintern?), daß ich mich auf den Weg mache. Oder hab ich mein Herz tatsächlich an der Kasse des ‚Wir lieben Lebensmittel‘ liegen lassen?

Jedenfalls hab ich mich erstmal für ein paar Tage an einen meiner Lieblingsplätze am Rhein zurückgezogen, um wieder die frische Luft zu spüren und den freien Blick zu üben. Zur Belohnung gabs den ersten Morgenhimmel und anschließenden Sonnenaufgang ohne Wohnmobile und Häuser im Vordergrund. ‚Nur‘ Rhein, eine Baumreihe, ein Himmel in Flammen und Kormorane. Alles Weitere wird sich geben . . .