Ich habs getan!

langostinos
. . . langostinos grande . . .

Eigentlich eine Schande, daß es so lange gedauert hat! Die Fisch und Meeresfrüchteabeilung hat mir schon die ganze Zeit hier ins Auge gestochen, aber was hat man nicht alles für Ausreden . . . ich wollte mir das mit dem Geruch beim Braten nicht antun ;-} . . . alles halb so schlimm! Im Gegenteil! Ein wenig Olivenöl, Pepperoni und Knoblauch in die, Pfanne, anheizen und die Tierchen auf beiden Seiten etwas Farbe gewinnen lassen . . . auf dem Bild die Hälfte von dem etwas mehr als einem Pfund, nochmal soviel im zweiten Durchgang (es hätten auch zwei davon essen können ~ aber woher nehmen?)
Ab auf den Teller, und dann werden (fast) alle Sinnlichkeiten befriedigt . . . zuerst, damit das erledigt ist, werden Aggressionen abgebaut, in dem man den Viechern den Kopf abreißt ~ keine Angst, die spüren da nix mehr von, die sind schon gekocht ;-} . . . danach darf man die Damen mit den bloßen Händen ausziehen, bis sie das weiße Fleisch zeigen . . . und zum Schluß werde sie vernascht, mmmmhhh!!! Das schmeckt! Einfach mit ein bischen Weißbrot, weil mir keine bessere Beilage eingefallen ist, und ein guter (nicht teurer) Rioja dazu ~ perfekt!

Pinar

Pinar - Pinienwald
Pinar ~ Pinienwald

Für den Sonntag hatte ich mich mit Bus in einen weitweit ausgedehnten Pinienwald zurückgezogen, für für eine lange Wanderung und eine ungestörte, friedliche Nachtruhe . . .
Ich mag Pinien, diese so bedürfnislosen und überlebensfähigen Bäume, die aus der Ferne und vielleicht etwas von oben herab von einem Hügel wie puschelige grüne Wattebäusche aussehen. Hier stehen sie in lichtem Abstand auf dem puren Sandboden, außerhalb der Wege schreitet man auf einem Teppich von langen Piniennadeln. Es gibt so gut wie kein Unterholz, und weil das Gebiet so groß ist, stolpert man nicht alle paar Meter über das, was die Menschheit anscheinend überall hinterlassen muß: Müll . . .
Das ist hier durchaus ein Wirtschaftswald, alle Bäume haben in etwa dieselbe Größe, trotzdem ist das nicht so langweilig wie eine Fichtenplantage im Schwarzwald (die werden ja zum Glück auch seltener). Ohne das GPS-Tracking wäre ich mir nicht so sicher, ob ich meinen Bus wiederfinden würde, denn beschilderte Wanderwege gibts hier nicht. Nach gut drei Stunden und zwölf Kilometern Strecke ist das aber geschafft, ich bin hungrig und müde und spüre meine Hüften maulen . . .

Rinde der Pinie - schützt bei Waldbrand
Die dicke, blättrige Rinde der Pinie schützt den Baum bei Waldbrand
Morgenstimmung im Pinar
Morgenstimmung im Pinar

Meine Zeit in Spanien geht jetz langsam dem Ende zu, die portugiesische Grenze ist in Greifweite. Morgen oder übermorgen also ein neues Land, das kennengelernt werden will. Hab vorhin in einem Mercadona, dem Supermarkt der Kette, in der ich die meisten meiner Lebensmittel gekauft habe, nochmal die Dinge eingekauft, an die ich mich in den letzten Monaten gewöhnt habe ~ man weiß ja nie . . . ;-}
Auch der Internetzugang muß in Portugal neu organisiert werden, also nicht ungeduldig werden, wenns eine Weile keine aktuellen Berichte gibt . . .