In der ersten Reihe!

tut das noch?

Nachdem das heute mit dem Gummiring wieder nichts geworden ist, bin ich am frühen Nachmittag zu einem Spaziergang aufgebrochen, eine Piste, zum Teil Pfad durch die Berge Richtung Meer. Ziemlich am Anfang ein verlorengegangenes Hufeisen gefunden und unter einen Stein gelegt, um es auf dem Rückweg mitzunehmen ~ soll ja Glück bringen, sowas ;-}
Nach etwa einer Stunde dann am Meer angekommen, Cala del Plomo, die Bucht des Bleis oder des Senklots, wie auch immer: Eine kleine Sandbucht, knallblauer Himmel, knallblaues Meer, das in einer ganz schön kräftigen Brandung heranrollt . . . drei Womos, ein spanischer VW-Bus (T3), ein bunt bemaltes östereichisches Wohnmobil, und ein Mercedes-Bus aus Basel (Schweiz). Rechts am Hang ein paar Häuschen, und wie es aussieht, eine samstägliche Hochzeitsgesellschaft . . .
Ich überlege mir, ob ich ein bischen Wassertreten soll für Herrn Kneip, aber die Wellen sind zu heftig und linkerhand eine interessante Felsformation offensichtlich vulkanischen Ursprungs. Lavarippen fließen hellgrau in Richtung Meer, wirklich außergewöhnlich, und davor eine wunderschöne Brandung! Ich gehe einen Pfad in die Richtung und arbeite mich ein Stück auf diese Felsen vor, lege dann den Rucksack mit der Kamera in sicherer Entfernung ab gehe eine Rippe entlang in Richtung Wasser, das Handy zieht um von Hosentasche in Hemdtasche, weil man darauf nicht so bequem sitzen kann, dann sitze ich in der ersten Reihe, einen halben Meter über der Nässegrenze, um den Wellen zuzuschauen . . .
Und die sehen wirklich gut aus! Aber schon die zweite Welle sieht so verdammt groß aus . . . knallt gegen die Felsbarriere zwei Meter vor und einen halben Meter unter mir, die Gischt steigt hoch . . . höher . . . du liebe Güte! Ich muß nach OBEN! in die Gischt schauen ~ keine Zeit mehr, mich in Sicherheit zu bringen ~ dann fällt die Gischt auf mich HERUNTER! und ich bin klatschnaß bis zur Brille, die Kappe bleibt trocken ;-}
Bis drei Meter hinter mir ist alles naß, was vorher trocken war, sogar der Kamerarucksack fünf Meter weiter hinten steht in einer kleinen Pfütze, bis dahin ist das Wasser geflossen!
Der Rucksack ist zum Glück nur unten etwas feucht, das Handy in der Hemdtasche ist allerdings von außen gut angefeuchtet. Es wird so gut es geht trockengelegt und sofort stromlos gemacht, Akku raus . . .
Der Aufenthalt in der Bucht wird ein sehr kurzer, ich gehe gleich wieder los in Richtung Bus, mein Handy versorgen, auseinandernehmen, entsalzen, trocknen, wieder zusammenbauen . . . Photos von dieser Bucht müssen halt warten, und da niemand sonst dabei war, gibts auch kein Bild vom nassen Ralf, da seid ihr sicher schwer enttäuscht ;-}
Das Handy tuts mittlerweile wieder, es wollte anfangs die SIM-Karte nicht mehr akzeptieren, tuts jetzt aber wieder. Nur die Software scheint etwas durcheinander geraten zu sein, der Bildschirm dreht nicht mehr, und USB zum Computer tut auch noch nicht. Wird hoffentlich wieder!
Das Hufeisen hab ich mitgenommen, vielleicht hätt ich das doch mit zum Strand nehmen sollen, oder es ist ein umgekehrt wirkendes . . .
Aber mal ehrlich ~ ein tolles Erlebnis wars trotzdem! ;-}}}

Kleiner Nachtrag: Nachdem das Handy beim Veröffentlichen des Artikels zweimal abgestürzt ist, automatischer Neustart: Und jetzt dreht der Bildschirm wieder! Hoffentlich bald auch der Rest ;~[]

2 Antworten auf „In der ersten Reihe!“

  1. Na was treibst du den da wieder!!!
    Wasser und Handy keine gute Kombination!!!
    Hoffe doch sehr das dein Handy nicht wirklich soooo aussieht.
    Da war doch auch mal was bei einem Ausflug am Rhein…..
    Liebe Grüße

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