Ich komm hier nicht weg . . .

Langsam werden die Lebensmittel knapp, ich werd mich die nächsten Tage nur noch von Pasta aglio olio ernähren können ;-}
Aber ich bin jetzt an dem Projekt dran ~ und das war ursprünglich nicht das ‚eye of the blue planet‘ ~ was mich hier begeistert hat: Die Felsen hier sind so stark, jeder für sich und alle zusammen, daß mir immer neue Bilder in den Kopf kommen, die aber alle nicht so einfach zu realisieren sind.
Aber erstmal zurück zu heute morgen ~ nach dem länger vernachlässigten Wassertreten nach Kneip ;-} (ich muß ja ersmal die hundert Meter zum Strand absteigen…) also wieder hochgeklettert und erstmal einen Salat gemacht zum verspäteten Frühstück . . . und weil ich gestern abend meine Kochmesser geschärft habe und mir dann beim Schnippeln mal mein Daumen im Weg war . . . naja, Daumen hat man ja eh viel zu viel . . . nein, Schluß mit Lustig, er ist noch dran . . . nur ein winziger Schnitt, ein Bogen von grad mal vier Millimeter Spannweite . . . nix schlimmes . . . aber später hat sich dann gezeigt, daß man auch zum Photographieren zwei Daumen braucht! Ich hab nämlich sowohl den Fokussierring der Kamera als auch das Pano-Rack als auch das Stativ ganz schön mit roter Sauce vollgekleckert, weil dieser winzige Schnitt immer wieder aufging ;-[
Und zumindest das Stativ hat auch einiges an Salzwasser abgekriegt, weil der Aufnahmestandpunkt das eine oder andere Mal ein wenig zu nah an der Kante zum Wasser war, die nächste Welle hat dann gleich mal ein paar Spritzer drübergesprüht . . . muß ich morgen mal alles abputzen, tut ja dem Material wirklich nicht gut!
Ich hoffe, daß die Aufnahmen später das rüberbringen, was ich da erlebe! Die ersten Versuche sind vielversprechend, aber ich spare euch die Winzbilder im Blog, das kommt so gar nicht . . . das muß wirklich groß sein!
Da ich jetzt aber unten am Wasser arbeite, konnte ich auch feststellen, daß ich wahrscheinlich nicht der erste war, der das Auge photographieren wollte . . . vertragt ihr ein wenig schwarzen Humor?

. . . Blick den Felsen hinauf . . .
In ca fünf Metern Höhe auf einer vorspringenden Felsnase hats direkt unter meinem Aufnahmestandort der letzten Tage ein Messingkreuz . . .
Aber wie ihr merkt, ich bin ja fit und munter, und die Ausrüstung war eh immer gut angeleint ;-}
Ich muß mir jetzt echt Mühe geben, nein, ihr solltet euch jetzt viel Mühe geben, mich nicht falsch zu verstehen . . . eins hat mich heute morgen noch sehr berührt . . . ich poste das Bild mal, obwohl ich nicht weiß, wie das bei euch ankommt . . .

. . . das Ende der Ewigkeit . . .

Diesen Kormoran am Strand zu finden, am Ende seines sicher erfüllten Lebens angelangt, ruhend im Sand zwischen Blüte und Kraut . . . es erinnert daran, daß das eigene Leben irgendwann zu Ende ist, und es gibt keinen Grund, davor Angst zu haben . . . Frieden . . . und drumherum geht alles weiter wie seit je her, die Wellen rauschen weiter den flachen Strand hinauf, und die Felsen trotzen ihnen noch ein paar Milliönchen von Jahren . . . und das alles ist gut so . . .
Wegen diesen Felsen bleibe ich hier noch, so lange eine Nudel im Schrank ist, und das gute Olivenöl der 4M-Klasse, aus von Birgit selbst gepflückten Oliven, in der traditionellen Methode kalt gepresst . . . ihr glaubt gar nicht, wie toll diese Felsen sind!