¡hola! Spanien tut etwas . . .

für mein Selbstbewußtsein! ;-}

Heute Nachmittag hat mich die Verkäuferin im Supermarkt ‚Caballero‘ genannt, und das ist doch schon was ganz anderes als ‚Sie‘ oder ‚mein Herr‘ . . . ¡ Ritter! . . . kann man sich ruhig mal auf der Zunge zergehen lassen ;-} . . . naja . . . eigentlich hat sie mir nur erzählt, wo ich meinen Einkaufswagen hinstellen soll, während ich mir eine neue Tomate holen ging. Sie hatte den offenen Beutel etwas zu stürmisch über das Laufband gezogen, und eine Tomate ging zu Boden und mußte ausgezählt werden ;-}

Nach dem gestrigen Sauwetter und der für das Mittelmeer ungeheuer beeindruckenden Brandung in Xabià war ich gegen vier aufgebrochen und wegen steigender Hochhausdichte am Ufer an Calp und Benidorm vorbeigefahren. Benidorm hat anscheinend die höchste Hochhausdichte (345 Gebäude mit mehr als zwölf Etagen) pro Einwohner (72Tausend und ein paar zerquetschte, aber das ist so eine Sache ~ die dauerwohnenden Ausländer sind meist nicht gemeldet, und während der Saison treiben sich da mehr als eineinhalb Millionen Menschen herum). Und die bauen weiter, im Moment an zwei ultrahohen, sehr schlanken Türmen mit einer Brücke obendrüber . . . was soll man dazu sagen . . .  mich schleppen da keine zehn Pferde rein, schon gar nicht im Sommer!

Auch zwischendrin wieder nervig: Die Campingfahrzeuge-Verboten-Schilder überall. Schließlich bin ich in dem ‚Örtchen‘ mit dem hübschen Namen Villajoyosa gelandet, wegen der ätzenden Schilder raus in den Vorort(?!) Torres. Diesmal etwas unter Niveau auf einer Mischung zwischen Brachland und Parkplatz gegenüber dem Tennisgelände der Gemeinde. Ihr könnt mich mal kreuzweise . . . mit diesen Schildern!

Schon gestern Abend waren die ersten Sonnenstrahlen kurz vor Untergang zu sehen, heute wars wieder eitel Sonnenschein ~ allerdings ein bischen frischer, und die etwas höheren Berge in der zweiten Reihe von der Küste aus haben sich einen dünnen Schneeschleier auf die Gipfel gesetzt.

Industriegebiet? . . . Industriegebiet!

Jetzt hab ich mich fürs Wochenende, bzw mindestens für den morgigen Samstag, ins hinterste Ende eines nicht ganz bebauten Industriegebietes verholt. Ein bischen Ruhe vor den dauernden neuen Erlebnissen und Gelegenheit, den Bus etwas zu pflegen und die kleinen Wunden zu versorgen. Die Meeresnähe macht sich durch vermehrte Korrosion bemerkbar, besonders wenn ich, wie gestern noch, ein bischen nahe an der Brandung stehe . . .