Nun denn, Internet im Gartenzwergformat 🙁
Als ich nach Italien reingefahren bin, war es Samstag am späten Nachmittag, Zeit und Laune reichten gerade noch zum Einkaufen von Lebensmitteln. Zu faul, um sich noch um eine neue SIM zu kümmern, zumal die Berge an der italienischen Küste genauso nah am Meer stehen wie in Frankreich, Parkplatz für den alten Herrn Magirus also da, wo der Bär tobt und bei den Tabacchis, wo es die SIMs geben soll, kaum auffindbar.
Obwohl an der Küste die Augenweiden locken, die leider nur im Vorbeifahren zu genießen sind, geht es also am Abend wieder links ab in die Berge. Da ist es zwar nicht weniger eng (im Gegenteil ~ sogar die bis 18t freigegebenen Straßen sind kaum breiter als wir. Gegenverkehr wird zum Geschicklichkeitsturnier), gibt es da immer wieder Ausblicke in die Ferne zu sehen. Und Morgenstimmungen. Pusteblumen XXL. Und überhaupt . . .
Und da ich mich inzwischen entschlossen habe, doch nach Norden durchzurauschen, zwei, drei Tage nur noch in Italien, habe ich das Wucherangebot meines deutschen Providers angenommen: 150 MB für 4 €uro 99. Für den dreifachen Preis (14 €uro 99) bekomme ich in Deutschland fünf Gigabyte an Datentransfer, locker das 34-fache des Volumens. Zwei, maximal drei Tage wird das reichen, schon ein kurzer Emailcheck und Google News ohne Bilder, und mehr als 25 MB sind durch 🙁 Es ist nicht so, daß mich die fünf €uro arm machen, aber ich hasse diese Abzocke!
Nachdem ich gestern schon die Hälfte von Italien durchquert habe (das hier in der Mitte so gar nicht italienisch aussieht ~ unser Bild von Italien wird ja sehr von den Urlaubsregionen geprägt. Der Rest stammt von den Don-Camillo-und-Beppone-Filmen, die waren Schwarzweiß, gar nicht so sattgrün wie hier!), werde ich heute noch bis zum Lago Maggiore vorstoßen, wo ich noch einen oder zwei Tage verbringen werde. Danach durch die Schweiz gedasht, dann bin ich wieder in heimatlichen Landen . . .