Nach einem Regen- und Migränetag (zusammen also passend, trotzdem doppelt unangenehm) melde ich mich zurück mit ein paar schlichten Bäumebildern. Oberhalb der Gemeinde Bonnieux findet sich auf dem Gebirgszug des Luberon ein ganzer Wald von Zedern, Stolz der Gemeinde und von ganzen Touristenbussen angefahren. Während sich die jungen Bäume wild und struppig geben, werden die älteren Semester im unteren Bereich (wir Männer ja eher oben) etwas kahl und wirr, das Nadlige strebt dem Licht zu . . .
Während der normale Mensch (also nicht ich) eher das Problem hat, den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen, müht sich der Photograph bei dieser Aufgabe, den Baum vor lauter Wald sichtbar zu machen. Was nicht immer so einfach ist, wie der Laie sich das denkt.
Einfacher ist das aus der Ferne, wie man bei diesen Pinien sieht, vor allem, wenn sie einzeln oder als Ensemble prägnant auf dem Kamm einer Bergrippe stehen. Mit dem großen Tele aus der Entfernung geschossen zeigen sie Charakter, vom Sturm gebeutelt und in Richtung gebürstet.