Zur Zeit gibts weniger Beiträge als normal 🙁 Das liegt zum einen natürlich daran, daß das ohne vernünftige Kamera weniger Freude macht als sonst, vor allem aber daran, daß mir abends und morgens von meinem Provider oft kein Empfang mehr gegönnt wird. Masmovil beziehungsweise Orange ist hier in den engen Tälern der Pyrenäen nicht so präsent, da muß man sich dann mit abfinden. Und tagsüber bin ich in der Regel unterwegs, da geht das auch nicht.
Trotzdem und obwohl das Wetter im Moment sehr wechselhaft (zwischendurch mal ein komplett verregneter Tag, zumindest jeden Tag ein Gewitter mit Blitz, Donner und Hagel, dann brüllt wieder die Sonne, die Gipfel glänzen im Schnee) ist, gibts viel Interessantes zu sehen. Im Tal des Rio Estarrún ist mir neulich diese Wand aus purem Fels ins Auge gesprungen. Mit einer Lücke, die der Fluß sich herausgebrochen hat, ist diese Mauer über das komplette Tal gespannt, und ich konnte natürlich wieder mal nicht widerstehen, zumindest auf die mir zugängliche Seite raufzuklettern, um dann von oben auf das Wehr hinunterzuschauen, das von Menschenhand unten in die Lücke hineingebaut wurde . . .
In diesem Tal kann man, wenn man denn die Augen aufmacht, immer wieder die Schichtungen sehen, die vor Urzeiten abgelagert und dann beim Auffalten des Gebirges von Riesenkräften gebogen, gefaltet, gebrochen oder wie eben diese Wand senkrecht gestellt worden sind. Diese Wand ist letztlich eine Schicht, die widerstandsfähiger gegen Erosion und Wegspülen war als die Schichten links und rechts, oder vorher oben und unten. Zeit und Energie, die Natur (was ist das überhaupt, ‚die Natur‘?) hat davon ohne Ende! Milliarden Jahre, Megawatt und Terawatt sind nix!