Nach zwei recht trüben Tagen bricht kurz vor neun die Sonne wieder durch die Wolken. Man vermißt sie recht schnell, das Trübe schlägt im Verbund mit dem Tosen des Windes und der Brandung auf Dauer auch auf die Stimmung. Auf der anderen Seite entwickelt das Sonnenlicht hier eine brutale Gewalt ~ schon die Reflexion dieses doch vergleichsweise recht ‚zarten‘ Morgenlichts auf dem Tuff hat mich veranlaßt, das Fenster hinter dem Monitor zuzuhängen, um nicht mit zusammengekniffenen Augen schreiben zu müssen. Ungebremst durch Wolken oder Dunst erschlägt die Sonne das Kontrastvermögen jeder Kamera ~ ausgefressene Reflexe und zugelaufene Schatten, in denen keinerlei Strukturen mehr sichtbar sind, knallharte Kontraste . . .
Die drei stürmischen Tage haben den Bus mit einer schmierigen Salzschicht umhüllt, die Fenster fast zu Milchglas gemacht. Die fünfzig Meter Entfernung plus zehn Meter Höhe zum Meer sind keine Distanz für den feinen Salzstaub, der von der Gischt der Brandung aufs Land zugetrieben wird. Also nachher Scheiben putzen und als nächste Station einen Waschplatz fürs Mobil einplanen ;-}
Heute hab ich nochmal eine kleine Wanderung vor, in eine der nächsten Buchten, Brandung photographieren ~ möglichst ohne Schaumdusche . . .