Das läßt sich steigern ;-}

offline ~ 14.1.2012, morgens
Manlleu, morgens beim Aufwachen 5,9° ~ MINUS!
Da läuft kein Wasser für Kaffee mehr aus dem Hahn, an dem hängt ein klitzekleiner Eiszapfen ~ hab ich wohl nicht ganz zugedreht ;-} Also erstmal aus dem Kofferraum den Kanister Ersatzwasser geholt, normalerweise für das Duschen gedacht. Die Heizung ballert derweil eine ganze Zeit lang im Turbomodus, bis die Temperatur auf ein annehmbares Maß steigt. Rechts geht als buchstäblicher Lichtblick die Sonne auf, das hilft!
Dafür bin ich ja nicht gerade nach Spanien gefahren . . . andererseits bin ich noch nicht allzuweit südlich und, wie ich gegen Abend feststelle, ganz schön hoch oben. Habe mich entschlossen, wieder an die Küste zu fahren, und die ausmahmsweise benutzte Autobahn führt die ganze Zeit streng abwärts!
Nicht nur die Temperaturen tragen dazu bei, daß ich mich in Spanien noch nicht so richtig wohl fühle, trotz wirklich sehenswerter Landschaften. Zum Einen gibts da ein ernsthaftes Sprachproblem. Auf Englisch traue ich mir immer zu, irgendwelchen dahergelaufenen Menschen ein Ohr abzukauen, auf Französich ~ reden wir nicht davon, absteigend geht es dann über Italienisch zu Spanisch, aber das ist wirklich nicht die Rede wert!
Schon in Südfrankreich haben die Leut bei Leibe kein Französisch mehr geredet, sondern das Oc, das mit dem Französischen nicht viel zu tun hat. Manchmal hab ich gedacht, die Leute reden auf alemannisch, aber verstanden hab ich trotzdem nix! In der Not haben die Leut halt auf französisch umgeschaltet, das ich wenigstens ein bischen verstehe . . .
Hier reden die Leute aber nicht Spanisch, das ich so gut wie gar nicht verstehe :-[ und das in Wirklichkeit Kastilianisch ist, sondern català, und das ist was ganz, ganz anderes (und dem Oc irgendwie recht ähnlich), wie ich inzwischen herausgefunden habe! Auf meiner Galizien-Reise vor einigen Jahren (Jahrzehnten?) wurde mir der galizische Dialekt als ‚eher dem portugiesischen verwandt‘ erklärt, mag sein, für mich hört sich das Català so ähnlich an wie das Galizische, das ich damals nicht verstanden habe ;-[ ~ im Übrigen ist es wirklich nicht so, daß das eine mir unsymphatische Sprache ist, im gegenteil: Sehr weich, rund , viele verwaschene Schs . . . Nur komm ich mir wirklich so vor wie auf einem anderen Planeten ausgesetzt.
Wenn ich dann, wie heute wieder mal, versuche, mir einen Handychip fürs Internet zu organisieren, wird dann die spanischsprachige Abteilung meines Kopfes zum Vakuum, in dem nur noch der Satz aus ‚Butch Cassidy and the Sundance Kid‘ (ja, auch ich bin mit amerikanischen Filmen und amerikanischer Musik sozialisiert worden!) kreist: ‚Los Manos arriba!‘ ~ aber sogar das heißt auf Català anders, nämlich so: ‚Mans enlaire!‘ Wie soll man denn das synchronisieren?!
Und wenn hier einer mal Englisch spricht oder einen Kollegen anruft, der das kann . . . hört sich das etwas seltsam und wirklich nicht vollkommen an. Deutsch spricht schon gar keiner, wieso auch, die haben genug mit ihren eigenen Fremdsprachen zu tun . . . (und wie wir Deutschen oft vergessen, diese Sprachen werden auf einem großen Teil der Erde gesprochen!).
Daß ich trotzdem immer noch kein Internet habe, liegt allerdings nicht an den Sprachproblemen, die hatten wir dank Telefonassistenz einer Kollegin so gut wie beseitigt. Auch nicht an dem hübschen Gesicht und der ansehnlichen Oberweite (pit, komischerweise männlich, im Plural mamellas, ich hab mir inzwischen ein Diccionari gekauft!) der Vodafone-Angestellten. Nein, die hatten in diesem Laden die normalen SIMs nicht vorrätig, nur die Micro-SIMs für das I-Phone . . . also muß das noch bis Montag und Barcelona warten. Vielleicht finde ich da auch die noch günstigere Variante von MasMovil aus meiner Computerzeitschrift, die in den kleineren Städten anscheinend nicht präsent sind . . .
Außerdem habe ich heute morgen dem alten Herrn Magirus eine Hochdruckreinigung verpaßt, war dringend nötig! Bei der gestrigen Gurkerei durch das Gebirge, wo die Straße stellenweise feucht war, wahrscheinlich mit Salz, weil links und rechts bei an sich angenehmen Temperaturen weiße Ränder im Rasen waren, so eingesaut, unglaublich! Und das war auch so ein bräunlicher Belag, sodaß ich mich schon gefragt habe, ob es hier wirklich überall so nach Landwirtschaft riecht oder ob ich den Geruch mit meinem Bus durch die Lande transportiere ;-} Hab mich schon gar nicht mehr in die Städte getraut, so säuisch wie mein Mobil ausgesehen hat! Jetzt strahlt er wieder, nicht ganz wie neu, aber immerhin . . .
Das zweite Problem läßt auch langsam nach ~ nachdem gestern und heute abend die Policia mehrfach an meinem Bus vorbeigefahren ist, ohne mich anzumachen (‚Los Manos arriba!‘), stehe ich in Zukunft wahrscheinlich gelassener in der Landschaft herum, man wird sehen, Perso hin oder her . . .
Und jezt ab ins Bett, morgen früh werden wir sehen, ob es wieder so kalt ist, und ob freundlicherweise die Sonne aufgeht und mich wärmt ;-}

Nach Spanien, der Wärme wegen . . .

offline ~13.1.2012, morgens

. . . bischen frisch heut morgen! . . .

Heute Morgen beim Aufstehen einskommasieben Grad ~ Minus ;-} Sonnenaufgang durch Eisblumen, sehr hübsch!
Aber sobald die Sonne etwas höher steht, wird es auch wieder schön warm . . .

quiXote zieht in Spanien ein ~ mit Schwierigkeiten ;-}

offline ~12.1.2012, morgens
Beim Aufstehen nur ein halbes Grad plus, Nebel. Jetzt quält sich die Sonne langsam durch, hoffentlich wird das!
Spanien, bzw Katalonien, bzw Costa Brava tut sich im Moment noch ein wenig schwer, einen gastfreundlichen Eindruck zu machen. Die Fahrt durch die Pyrenäen, möglichst dicht an der Küste, war auch auf der französischen Seite schön, aber arbeitsreich. Rauf und runter, eine Kurve nach der anderen, die Spuren kaum breiter als der Bus, in den Kurven konnte das schon mal eng werden, besonders als mir mal ein LKW noch eine Handbreit auf meiner Seite entgegengekommen ist! Wenig Muße, die grandiose Aussicht zu genießen, eher Muckibuden-Feeling! Kurbel, kurbel, kurbel!
Mittagspause in Port de la Selva, am späten Nachmittag dann Cadaqués. Der Parkplatz am Ortseingang auf Stelzen gebaut limitiert auf 3,5 Tonnen, also fahre ich in den Ort bis zum Hafen. Die Straßen eng, einbahnmäßig zum Hafen ~ nix Parkplatz! Also einbahnmäßig weiter an der Bucht entlang, bis der sehr schöne Ortskern aufhört und in einem Ferienhausviertel, sehr vornehm, tatsächlich ein kleiner Parkstreifen neben der Straße direkt am Strand auftaucht. Bus abgestellt, mit dem Fahrrad zurück in den Ort.
Cadaqués hat, obwohl touristisch, sehr viel vom alten Charakter bewahrt und ist sehr stolz auf Salvtor Dalí, der hier in der Nähe gearbeitet hat und sich in Bronze auf einem Betonsockel am Hafen auf seinem Spazierstock lehnt. Nachdem um 17 Uhr die Siesta beendet ist, wird der Ort sogar trotz Winter halbwegs lebendig und ich kann ein wenig Lebensmittel einkaufen, auch eine Flasche katalonischen Wein, von dem ich ein Gläschen am Strand vor dem Bus probiere, nachdem es dunkel geworden ist . . .
Cadaqués hat aber auch eine unangenehme Seite, sogar mein einsamer Parkstreifen ist mit einem Schild versehen, daß zwischen 20 und 9 Uhr das Parken verboten ist, bei Androhung von Abschleppmaßnahmen. Haltet Cadaqués vagabundenfrei! Mit ein bischen mehr Arroganz als mir eigen hätte ich es vielleicht, besonders jetzt im Winter, darauf ankommen lassen können. Rings um mich herum in den Villen der gehobenen Preisklasse brennnen gerade mal zwei Lichtlein  . . . Aber nach der Unterhaltung mit einem deutschen Pärchen, das schon Jahrelang da Urlaub macht, habe ich doch nicht die Nerven dazu und fahre wieder los. Schade um den Wunderschönen Platz direkt am Wasser!
Mich in irgendeine Seitengasse zu verziehen ist mir keine angenehme Perspektive, der Campingplatz ist geschlossen und eh unauffindbar, der Parkplatz gegenüber direkt um die Ecke der Guarda. Und da mir inzwischen aufgefallen ist, daß mein Perso im November abgelaufen ist, bin ich nicht besonders scharf auf ein Gespräch mit der Polizei ;-}
Also wieder bergauf kurbeln, diesmal im Dunkeln durch die Pyrenäen, Richtung Figueras, und lande schließlich auf einer Industriebrache bei zwei dort abgestellten Lastzügen. Beim Aussteigen fällt ein Geruch zwischen Gülle- und Kläranlagenmist auf, wenig später springt das Kühlaggregat des Tiefkühlzugs zum ersten Mal an, und dann alle paar Minuten wieder . . . dieser Platz im Dreieck zwischen einem Carrefour-Supermarkt, einer Rapsol-Tankstelle, einem Kreisverkehr und einem Lidl ist wahrlich der schlechteste dieser Reise, das aber wahrscheinlich nur, um den Schnitt nach dem letzten genialen Platz wieder auf menschliches Maß zu drücken. Die LKWs fahren irgendwann mitten in der Nacht los, also habe ich zumindest von der Seite Ruhe . . .
Und nachher werde ich mal einen Spaziergang machen, um rauszufinden, wo ich da eigentlich gelandet bin ;-}

offline ~ 12.1.2012, abends
Figueres ~ mein Übernachtungsplatz war doch noch 15 Kilometer von Figueres weg, und da bin ich dann nach Frühstück und Schreibarbeiten hingefahren, auf einem LKW-Parkplatz etwas außerhalb geparkt und mit dem Fahrrad hineingefahren. Das stelle ich dann bei einem überdachten Marktplatz ab und erkunde die Stadt zu Fuß.
Der Wein aus dem Catalun, den ich seit gestern abend trinke, hat noch nicht deeen Brühmtheitsgrad erreicht. Die Begeistrerung hält sich bei mir auch in Grenzen, aber viel Geld hab ich auch nicht ausgegeben, vielleicht liegts auch daran. Aber schon gestern abend im Carrefour ist mir der Schinken aufgefallen, den die da am Stück, will sagen um die 70 cm lang, ein ganzer Schweineschinken ist ganz schön groß, für 49 € verkaufen. Im Subbermarkt, gelle! Hier auf dem Markt sind die Schinken in ein Gestell eingespannt, der Käufer bekommt seine Scheibchen mit dem Messer einzeln heruntergeschnitten.

. . . und das rieeeecht! . . .

In der Innenstadt dann ein Laden, in dem gleich eine ganze Reihe von diesen Schweineschinken in der Theke aufgespannt sind, der Kunde sucht sich seine aus, uuund Äääkschen! Der Geruch von diesem feinen Schinken wir für mich auf immer mit Figueres verbunden bleiben . . .
Ein symphatisches Stätdchen, diesees Figureres. Ob das manchmal etwas Verspielte in der Architektur von Dali kommt oder Dali das Verspielte in seinen katalanischen Wurzeln hatte, wer will das schon genau wissen. Aber wo verirrt sich sonst schon mal eine Kuh aufs Dach über dem großen Platz, der Rambla?

Storch aufm Dach, na gut ~ aber Kuh?

Auch ein Hotel hatte gleich mehrere Kühe vor die Fassade geschnallt ;-}

. . . Ei, guck da ;-} . . .

Das von Dali selbst zur Eigenpräsentation gestaltete rote Museum ist mit einer geschlossenen Reihe von Rieseneiern gekrönt, dazu eine Glaskuppel und goldene Statuen die Menge.

. . . Impression der Impression . . .

Über Kunst stolpert man an jeder Ecke, aber auch sonst fühlt man sich hier wohl, egal ob auf der großzügigen Rambla mit ihren Platanen oder in den engen Gäßchen.
Zum Abschied hat mir Figueres noch einen Streich gespielt . . .
Ich hatte auf der Karte einen Vulkan-Nationalpark nicht weit weg entdeckt, um da hinzukommen, wollte ich Figuerés auf der Nationalstraße N260 verlassen, die 200 m weit weg in die Stadt hineinlief. Nun, die Städte sind ja alle bemüht, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, eine Methode dazu ist, die Beschilderung möglichst sparsam zu halten, mit Ausname der zur nächsten Autobahn. Manchmal übertreiben sies auch, denn in diesem Fall führ ich eineinhalb Kilometer weit weg zweimal um einen Kreisverkehr, ohne eine Spur von Nationalstraßenkennung oder Hinweis auf Navata, dem nächsten größeren Ort in der Richtung, in die ich wollte . . . also zurück in die andere Richtung, den da nächsten Kreisverkehr zweimal umfahren ~ da gings nur in Richtung Barcelona, ganz falsch, und Portbou an der Grenze respektive Perpingnon in Frankreich, allerdings in katalanischer Schreibweise . . . also nochmal rum in die andere, die erste Richtung, und am ersten Kreisverkehr im Geiste Münze werfen, und das wieder alle paar hundert Meter: Welches ist die wahrscheinlich richtigste Abzweigung?
Nach einer guten Viertelstunde Sightseeing durch die Randbezirke von Figuerés erreiche ich eine Ausfallstraße, die hoffentlich in die richtige westliche Richtung führt . . . es stellt sich aber heraus, daß diese Straße als Autobahn ohne Abzweigung nach Norden führt, in Richtung Perpignon auf katalanisch. Die erste Abzweigung führt auf die Nationalstraße II, ebenfalls nach Perpignon auf katalanisch, und da dauert es eine Weile, bis ich links abbiegen kann in Richtung Westen . . . Inzwischen bin ich aber schon so weit nördlich, daß ich mich unversehens wieder in den Pyrenäen befinde, und mich und den Bus durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft kurble, rauf, runter, links, rechts . . . die Abzweigungen sind nur wenige, und ich versuche auf diesen kleinen Sträßchen nach der Sonne zu navigieren und in mehr südliche und westliche Richtung zu kommen, allerdings mit recht wenig Erfolg. Auf meiner ign-Karte ist in der Gegend nur ein großer, leerer Fleck . . . an einem Ort namens Cistella ist dann wieder Figuerés ausgeschildert, da komme ich ja eigentlich her, und noch ein Ort in ungefähr der richtigen Richtung an einem noch kleineren Sträßchen . . . das dann verdächtigerweise den Belag von Teer zu Beton wechselt, dann noch verdächtiger zu einer unbefestigten Piste wird, als den Berg rauf, links und rechts kommen die Bäume immer näher, bis die Zweige den Bus streicheln ;-} und die Piste wird immer rauher und felsiger :-[
Nun ist ja der kleinste der fünf Gänge des Busses als Kriechgang ausgelegt, mit dem ich sozusagen senkrechte Wände hochfahren kann, zur wirklichen Geländegängigkeit sind aber die Überhänge der Karosserie zu lang ~ bei jeder Bodenwelle, jedem Schlagloch besteht die Gefahr, mit einer Ecke vorn oder hinten den Naturboden zu pflügen. Da sich aber Fels recht schwer pflügen läßt, tut das der Karosserie nicht wirklich gut. Also immer hübsch langsam, die Fahrzeugecken zum Teil nur Millimeter über der Fahrbahn schwebend, und ja nicht zu heftig bremsen, damit nicht der Taucheffekt einen unsanften Kontakt provoziert!
Unterwegs kommt mir ein weißer Landrover entgegen, der sich flugs ins Gemüse in Sicherheit bringt, um mich vorbeizulassen. Man grüßt sich nickend und tut so, als wäre alles normal ;-} Nach zweieinhalb Kilometern ist dann Schluß, der Weg geht zwar noch weiter, aber da ist nach einem kurzen Anstieg eine Welle mit anschließendem Graben, da käme ich nie im Leben ohne Schaden drüber . . . also hier wenden, wo es auf einer Seite mit einem Felsen ein wenig zu sehr hochgeht für meinen Geschmack, dafür auf der anderen Seite genug Platz war, um den Bus neben die Piste zu parken . . . ohne Rückfahrkamera, wohlgemerkt, weil da aus unerfindlichen Gründen grad keine 12V hinkommen :-[
Nach 10 Minuten Kurbelei steht der Bus in der Gegenrichtung, und das Spiel geht weiter, abwärts zum Teil im Kriechgang . . . der weiße Landrover taucht auch wieder auf, arbeitet sich ins Gemüse, man kennt sich inzwischen und grüßt freundlich . . . die spinnen, die Germanen!
Schließlich lande ich auf einem schon erschlossenen, aber noch nicht bebauten Siedlungsgebiet am in einem Örtchen namens Avinyonet de Puigventós,

. . . Avinyonet de Puigventós . . .

das einen hübschen alten Ortskern hat, eine Bar an der kleinen Plaza, einen kleinen Supermarkt, Sportplatz  und Boulodrome. Hier gibts Parzellen mit 500 Quadratmetern zum Häuslebauen zu kaufen, habt ihr Interesse? Liegt übrigens ganz in der Nähe von Figuerés . . . ;-} Abenteuer im Vagabuntenalltag!

. . . ein Geschenk . . .

und was für eins! Unerwartet, obwohl ich es nach gestern abend hätte erwarten können. Aber da ich nicht daran gedacht habe . . .
Es ist schon ein ganz besonderes Erlebnis, auf einer hundert Meter hohen Klippe über dem Meer zu stehen, und dann wächst da draußen ein roter Dom am Horizont . . . der Vollmond, diesmal ohne die Lichter und den Betrieb eines wenn auch im Winterschlaf liegenden Badeorts . . . und wieder wird der Dom zur etwas platten Orange und schließlich zur Kugel . . . die Farben zu sehen, vom Rot und Orange über Kupfer und Bronze zum gewohnten Silber und Platin sich wandelnd. Physikalisch derselbe Vorgang wie bei Sonnenauf- und Untergang ~ nur viel weicher, viel sanfter . . . reflektieres und wieder reflektiertes Licht . . . auch kein Sturm mehr ~ schon die gestrige Nacht ohne das Geklapper der Zwangsentlüftung. Jetzt ist nichts mehr zu hören als das leise Rauschen hundert Meter unter mir . . . am Himmel keine Wolke, aber viele Sterne . . . weit links von mir blitzen 2 französische Leuchttürme, der nähere 3 mal, der weitere 2 mal. Weit rechts blitzt es ebenfalls 2 mal, der wird wohl schon in Spanien stehen, wahrscheinlich Cabo Creus. Wenn ich Unterlagen hätte, oder die Lust, das im Internet nachzusehen . . . aber das ist zu unwichtig im Moment . . . vor der Küste, ein paar hundert Meter weg blinken einfach eine Reihe von Leuchtbojen, um vor dieser anscheinend gefährlichen Ecke Abstand anzumahnen . . . aber es ist kein Schiff unterwegs . . . nur ganz weit am Horizont ein einsames Licht . . . die auf mich zulaufenden Wellen und die durch die Mini-Bucht vor meiner Klippe reflektierten bilden, wenn man genau hinschaut, vor dem Ufer einen sich ständig wandelnden Kreis in dem silbernen Band Mondlicht, das breit vom Horizont schmaler werdend auf die Küste zu verläuft.

Ein bischen noch schauen, dann werd ich ins Bett gehen. Nach so einem Abend bleibt nichts mehr zu tun . . .

 

Ja da schau an . . .

. . . besser geht nicht! . . .

Doch nochmal heute, bervor das Internet aus ist ~ und doch noch nicht ganz nach Spanien gekommen, weil mir kurz vor halb fünf und kurz vor der Grenze dieser genialste aller genialen Plätze über die Straße gehüpft ist ;-} Wenn ich Glück habe und das Wetter nicht unerwarteterweise über Nacht schlechter wird, wird morgen früh direkt vor mir die Sonne aufgehen, der Bus und ich selbst um die 110 m über und in Steinwurfweite vom Meer weg. Viel mehr kann man sich von einem Morgen kaum wünschen ;-}

Heut abend gibts ein Glas Rotwein aus der Gegend hier und was Feines zu essen. Alles in allem eine Situation, die man mit einer geliebten Weiblichkeit teilen könnte, das wäre dann Perfektion, so ungern ich das Wort in die Fingerspitzen nehme, und vielleicht nicht mal auszuhalten . . .

Heute nach Spanien . . . wenn es klappt ,-}

Das mit dem ‚Klappen‘ hängt damit zusammen, ob ich noch rechtzeitig loskomme. Bis dieser Artikel fertig ist, sind gut 4 Stunden durchs Land gezogen, da steckt mehr Arbeit dahinter, als ihr euch vorstellen könnt. Die Photos von der Kamera auf Festplatte zu übertragen und anschließend zu bearbeiteten kostet regelmäßig viel Zeit ~ heut war es allerdings besonders kompliziert . . .

Auch meine letzte Session am Computer hat natürlich länger gedauert als gedacht, da hat WordPress den Artikel, die Photos und die Kommentare zu den Photos so durcheinandergeschüttelt, daß ich eine Stunde gebraucht habe, um alles wieder geradezurücken ,-[

Der angekündigte Strandspaziergang konnte dann halt erst um vier (16 Uhr) losgehen, und es war wieder gewaltig. Ich verschone euch  mit den Photos, hatten wir ja schon letztes Mal . . .

Die Idee, den Spaziergang am Strand entlang bis Gruissan Plage fortzusetzen, stellte sich als schwieriger, vor allem länger heraus, als ursprünglich gedacht. Im Sommer wäre ich vielleicht einfach über den Kanal hinübergeschwommen, aber bei den Temperaturen, dem Wind und der fortgeschrittenen Tageszeit?! Ich mußte also knapp 2 Km in Richtung Gruissan, dann dieselbe Strecke auf der anderen Seite wieder zurück nach Gruissan Plage ~ bis dahin wars schon stockdunkel . . . und für was der ganze Spaß?

Nun, in Gruissan Plage ist damals das erste Kapitel von ‚Betty Blue‘ gedreht worden, der Teil der Geschichte in diesem Strandhaus auf Stelzen, ihr erinnert euch? Von weitem sah der Ort nicht so spannend aus, seit der Zeit hat sich da wohl viel verändert. Vor allem ist der Ort riesengroß geworden, die Ferienhäuschen stehen dicht an dicht, wohl tausende, man könnte dem Nachbarn auf den Balkon spucken! Und der Stil hat sich auch verändert, untenrum mehr zugebaut, und viele ‚Chalets‘ auch nicht mehr aus Holz, sondern aus Stein/Beton . . . aber ich wollte es mir trotzdem anschauen, denn das Haus im Film fand ich toll!

Zum Glück hab ich mir dann am Eingang von Gruissan Plage vom Sperrmüll sonen Skateroller pflücken können, was für die Exkursion die Reichweite erhöht und den Heimweg zum Bus zwar wirklich nicht leichter, dafür aber schneller gemacht hat . . .

. . . betty blue . . .

Kurz nach 8 war ich dann nach 4 Stunden Ääääkschen! total verschwitzt, fertig und hungrig wieder beim Bus . . . so ein Skateroller ist kein Transportmittel, sondern ein Trainingsgerät :-[

Neuer Tag, neues Glück! Die ganzen letzten Tage konnte ich von meinem Platz aus schon die Pyrenäen mit zum Teil schneebedeckten Gipfeln sehen, also bin ich am frühen Nachmittag wieder gen Süden losgefahren. Ausführlich einkaufen in einem Carrefour nach den Tagen in der Wildnis, und abends dann hier in Barcarès gelandet, pünktlich zum Mondaufgang über dem Meer . . .

. . . the moon an orange . . .

Das ist übrigens das Photo, das am meisten Arbeit gemacht hat ~ so hat das zwar ausgesehen, aber so einfach läßt sich das eben nicht photographieren. Und so ist diese Aufnahme eine Komposition aus zweien, eines davon in unterschiedlichen Entwicklungen. Mit allem Respekt vor denen, die über die elektronische Bildverarbeitung lästern ;-}

Der Abend hier war übrigens ein Bad in der (winterlich sehr reduzierten) Menge. Der Bus auf dem Parkplatz am Meer, in Gesellschaft eines Riesenrads und einer künstlich anglegten Eislaufbahn, auf der sich die (vor allem weibliche) Jugend des Ortes vergnügte . . .
Nachtrag: Die haben sich wirklich viel Mühe gegeben, weihnachtliche Gefühle aufkommen zu lassen . . . Weihnachtsbäumchen rund um die Palmen drapiert und mit Kunstschnee besprüht . . . hab ich erst heut am Tag gesehen, als ich meinen Spaziergang im T-Shirt gemacht habe ;-}

Wenn abends der Mond über dem Meer aufgeht, dann tut das morgens die Sonne! Wobei die Intensität der Farben so eine viertel- bis halbe Stunde früher am gewaltigsten ist. Auch diese Photos haben einiges an Nachbearbeitung gebraucht, um dem Anblick gerecht zu werden, aber jeweils ein Schuß. Trotz allem, die Kameratechnik spielt bei dem Kontrastumfang einfach nicht mehr mit :-[

. . . guuuuuten Mooorgen! . . .

Und wenn die Sonne sich dann vom Horizont löst, dann klebt dann noch ein Stück von ihr auf dem Meer und löst sich erst später auf, wie man unten sieht ;-}

. . . Kamera überfordert! ;-{ . . .

So, genug für heute, es ist schon wieder bald eins. Noch ein Spaziergang am Strand entlang und durch den Ort, dann gehts weiter, hoffentlich schon auf die spanische Seite der Pyrenäen.

Kann sein, daß ihr ein paar Tage nichts von mir hört, der Internetaccount ist heute wieder mal am Ende, und in Spanien gibts eh eine neue Karte fürs Handy, die aber erst organisiert werden muß . . .

Mal melden, wieder mal!

Bin inzwischen am Meer angekommen, oder doch fast ;-} Stehe hier nämlich, links und rechts von Salzwasser umgeben, zwischen den Becken einer Saline und einer abgeteilten flachen Bucht. Bis zum ‚richtigen‘ Meer sind es so 2 1/4 Kilometer Spaziergang über die Dämm(ch)e(n) der Saline und Sandstrand mit Seegemüse.

. . . am Abend . . .

Die letzten Tage war es sehr stürmisch, allerdings bei meist knalleblauem Himmel und deswegen sehr schön. Nur die Profis unter den Flamingos, die es hier erstaunlicherweise gibt, bleiben bei dem Zug auf einem Bein stehen ;-}

auf einem Bein, bis die Federn davongeflogen sind!

Noch stärker schien mir der Wind allerdings vor 2 Tagen zu sein, noch ein gut Stück im Binnenland. Das fauchte durch den Deckenlüfter in der Küche, beim Kochen hat es (bei offenem Luk über dem Kocher) die Gasflamme ausgeblasen, der Bus schüttelte sich wie ein nasser Hund, und das elektronische Thermometer auf dem Tisch wackelte kurz vor dem Umfallen. Nervig ist bei dem Sturm ~ vor allem Nachts ~ das ständige Klappern der Zwangsentlüftung im Heck, über meinem Bett.

Vorgestern auf der Fahrt ans Meer bei Beziers noch am Canal de Midi vorbeigeschaut, von wegen alternativer Lebensweise. Option für später, vielleicht auch ein Stückweit zurück zu den Wurzeln ;-} Die mich länger kennen, wissen bescheid!

. . . hat mir besonders gut gefallen ;-} . . .
. . . Fisch auf dem ersten Boot vorne . . .

Könnte mir vorstellen, daß das Schoggi! besser gefallen hätte als Busfahren . . .

Gestern habe ich neben einigen nützlichen und zeitfressenden Pflichten wie Geschirrspülen, Haarewaschen und Wäschewaschen im nächsten Ort auch den Spaziergang zum Meer gemacht, und da jede Menge Photos. Hartes Geschäft, sage ich euch, wenn einen der Sturm fast von den Füßen weht! Hier eine kleine Auswahl (demnächst auch auf der Website):

. . . moving sands . . .
. . . and sea . . .
. . . totale . . .
en detail . . . Wüstenlandschaft!

Und jetzt ~ die Wolken werden mehr, es zieht sich zu :-[ ~ werde ich nochmal zum Meer gehen und mir den Wind um die Ohren blasen lassen!

Gorges de Buéges (offline am 5.1.2012)

Bin vorgestern abend hier im Valle de Buéges gelandet, mehr oder weniger zufällig. Wollte eigentlich eine kleine Straße am Herault herunterfahren, Richtung Beziers und Meer, hab aber offensichtlich eine falsche Abzweigung erwischt. Fahrt durch eine schöne Berglandschaft auf einer winhzigen Straße, und später noch eine Abzweigung, als Sackgasse bezeichnet, weil auf dem Schild ein Icon war, das ich als schöne Aussicht interpretiert habe ;-} jeder sieht das, was er sucht, nespas?
Das Ende der Sackgasse war dann aber unten im Tal, an einem ausgetrockneten Fluß und einer Steinbrücke, über das höchstens ein sehr schmaler Eselskarren rüberfahren könnte . . .

Kein Wasser unter der Brücke . . .

Naja, ein kleiner Spaziergang auf einer (gesperrten) Waldfahrstraße, um noch ein bischen von der Sonne abzukriegen, Sonnenuntergang gucken! . . . Nun, dafür war ich offensichtlich schon ein bischen zu spät dran, aber der Abendhimmel war jedenfalls grandios!
Gestern dann ausgiebige Wanderung, erstmal auf der anderen Seite des Tales den Berg hinauf, in der Hoffnung, von da aus bis ans Meer sehen zu können. Das war auch nichts, eher eine Art Hochebene, Traubeneichen, Steineichen, Bux, Lorbeer?, Wacholder?, und eine Lärchenart, wenn ich das richtig sehe. Ein besonders schönes, in der Maserung verdrehtes Exemplar habe ich fotografiert.
Danach wieder ins Tal, das ausgetrocknete Flüßchen entlang, und da dann die große Überraschung: Flußaufwärts dann plötzlich Wasser, zuerst nur als Teich im Flußbett, weiter oben dann glasklar fließend und über bemooste Terassen sprudelnd.

. . . Märchenlandschaft . . .

Eine Märchenlandschaft, im Sommer, wenn mehr Grün an den Bäumen ist, muß das paradiesisch sein! Und im Frühjahr, bei der Schneeschmelze, oder nach starken Regenfällen wohl die reine, tosende Gewalt, denn nach der Höhe des Treibholzes in den Bäumen und der ab und an verteilten Plastiktüten :-[ kann da wohl ab und an ein guter Meter mehr an Wasser fließen!
Im Moment ist es sehr stürmisch und grau, aber ich will mal bis Mittag abwarten, ob da die Sonne noch mal durchkommt. Als ich da gestern meine Photos gemacht habe, zwischen viertel nach 2 und dreiviertel 4 kam kein Sonnenstrahl bis zur Talsohle. Im Moment sieht es allerdings nicht so aus, in den Böen schüttelt es den Bus, die Bäume beugen sich im Wind . . .
Nachtrag: Wetter blieb trüb, also gefahren . . .

Internet auf Orange ~ doch nicht so sans limité! (offline am 5.1.2012)

Ihr erinnert euch, am Anfang war ich so begeistert davon, wie einfach das mit dem mobilen Internet zu regeln war? Inzwischen hat sich die Begeisterung etwas gelegt, und ihr habt eine Weile nichts neues auf dem Blog lesen können, weil eben der Teufel im Detail steckt!
Nun, wie gesagt, als ich ~ nach einigen Schwierigkeiten, mich durch französische Menues zu hangeln ~ den 5 € = 1 Woche Internetaccount freigeschaltet hatte, da sah alles gut aus. Email, Internet, Einloggen auf Netzwerken, FTP, alles funktionierte, nur mit Skype konnte ich keine Telefonverbindung realisieren. Ich hab mich dann am Abend nur gewundert, daß der Basis-Telefonieaccount von 5 Euro fürs Telefonieren auf Null ging, ohne daß ich telefoniert oder eine sms verschickt hatte! Danach mußte ich feststellen, daß ich über das Thunderbird keine Emails mehr empfangen konnte. Der Emailabruf, den ich von zu  hause aus auf alle 10 Minuten eingestellt hatte, war vom Telefonieaccount abgezogen worden. Danach mußte ich über Browser und Webmailer meine Post erledigen, und das war umständlich :-[
Einen Anschluß-Internetaccount zu bekommen, stellte sich als schwierig heraus. In den Supermärkten und Tabaks gabs nur die normalen Telefonie- und sms-Guthaben, das fürs Internet hab ich erst vorgestern in einem Intermarche nach Durchstöbern der Hänger mehrerer Kassen gefunden.
Und jetzt kommt der Clou: Nach Aufladen des Accounts ging zwar das normale Internet, aber nicht nur die Ports für Mail und Skype waren gesperrt, auch FTP und die sichere Verbindung über HTTPS. Was bedeutet, daß ich nicht einmal mehr über Webmailer an meine Emails komme, weil die Verbindung über HTTPS läuft. Anmelden an die Fotocommunity oder an die Administration meiner eigenen Website, hochladen von Photos, nichts geht mehr. Nur das normale Consumer-Internet, sonst nix! Wer da mit dem Internet arbeiten will oder muß, der hat ganz, ganz schlechte Karten! Sans limité also allenfalls dem Volumen nach, ansonsten eher limité in alle Richtungen! Und die Netzabdeckung von Orange ist auch nicht erste Sahne, hier unten im Valle de Bueges ist Orange z.B. fast gar nicht zu benutzen, während SFR gutes Signal gibt.
Fürs erste werde ich also nochmal 5 € für den Basisaccount ausgeben und hoffen, daß der für die paar Tage den Rest freischaltet, die ich noch in Frankreich bin. Insgesamt ist das aber eine teure Mogelpackung, für den nächsten Frankreichaufenthalt im Frühjahr muß ich mich bei SFR schlaumachen . . .

Nachtrag: Im Moment funktioniert FTP und HTTPS wieder, ich  konnte also einiges erledigen. Was im Moment nicht funkt, ist das Hochladen von Bildern in den Blog. Worans liegt? Je ne sais pas!

NochnNachtrag: Also das mit den Bildern lag an der Rechteverwaltung auf dem Server, da kann Orange nix dafür. Aber ohne HTTPS wäre da keine Chance gewesen, das in Ordnung zu bringen . . .

farewell, my lovely . . .

farewell, my lovely . . . (offline am 4.1.2012)
Diese Reise werde ich alleine fortführen müssen. Schoggi! hat sich in der Silvesternacht offensichtlich zu einem sesshafteren Leben entschlossen. Das Busfahren an sich war ja noch nie ihre Lieblingsbeschäftigung, aber das Fahren auf Strecke, jeden Tag unterwegs, das ist ihr wohl zu viel geworden. Ein schönes Fleckchen Erde am Rand der Cevennen hat sie sich ausgesucht ~ in den drei Tagen, die ich auf ihre Rückkehr gewartet und die ganze Gegend abgesucht habe, hab ich viele Katzen gesehen, und allen schien es gut zu gehen. An einem Haus an einem Flüsschen und einer Brücke könnten es fast ein Dutzend gewesen sein.
Wärmer im Winter als bei uns, mediterran, ländlich ruhig. Möge es auch Schoggi! gut gehen im sonnigen Midi! Ich erinnere mich an den Satz, den diese junge Frau in den Cevennen gesagt hat: Elle est fort! Ja, sie ist stark, meine Schoggi!, sie wird ihr Leben leben, mit vielen Mäuschen . . . und wenn sie das will, auch mit menschlicher Gesellschaft; große Berührungsängste hat sie ja nie gehabt, und Sprachschwierigkeiten dürften auch keine Rolle spielen, ihre Sprache ist universal :-}
Wenn man sein Herz an so ein kleines (bei einem großen ist es nicht anders!) Wesen hängt, und es geht, reißt es immer ein gutes Stück da heraus, aber es bleibt auch einiges zurück. Erinnerungen an die vielen gemeinsam verbrachten Stunden des Zusammenseins, der Entdeckungen, der Spaziergänge, diese pure Lebensfreude!
Dieses Mal habe ich nur auf vielen Spaziergängen und Radtouren nach ihr Ausschau gehalten, nicht nach ihr herumgefragt. Viel Zeit zum Nachdenken, und am Ende hätte ich nicht einmal mehr gewußt, was tun, wenn ich sie wirklich gefunden hätte. Sie wieder zu entführen in ein Leben, das bei allem Spaß immer wieder unterbrochen wird durch den Stress in dieser unangenehme Geräusche ausstoßenden, rumpelnden Blechkiste, die eine Heimat sein soll? Und so habe ich Schoggi!s Entscheidung akzeptiert und bin schließlich alleine weitergefahren, schweren Herzens und mit Tränen in den Augen.
Bonne Chance, Schoggi! Lebe ein schöneres Leben, mit vielen Mäuschen, in einer neuen, schönen Heimat!