Schwanzflosse in TransparenzTransparenz mit Stacheln ITransparenz mit Stacheln IInäher! Transparenz mit Stacheln IIIPanzerhemd? Maske?zartes Müschelchen in rot, 22mmMeeresschnecken, mit und ohne Stacheln
Zum Bilderrätsel gestern ~ der von Ursula angesagte Tip mit dem Schnecken-Eiballen wird wahrscheinlich stimmen, allerdings eher nicht von der Wellhornschnecke, die laut Wikipedia eher im Nordatlantik und Anrainer zu Hause ist. Schnecken mit Stacheln gibts hier mehr, ich tippe also auf die Stachelschnecken, welcher Art auch immer . . .
Heute morgen beim Aufstehen erstmal festgestellt, daß sich der Sonnenaufgang wohl verschieben würde. Eine dicke Wolkenbank im Osten auf dem Meer, darüber blauer Himmel. Die Einschätzung war soweit korrekt, aber trotzdem noch zu optimistisch; die Wolkenbank schwappte als Nebel über den Strand, zwei Stunden später hat das die Sonne immer noch nicht geschafft, sich da durchzukämpfen.
mal wieder Sonnenuntergang ~ Ausschnitt
Zeit genug also, die Sonnenuntergangsbilder von gestern abend ins Netz zu spucken. Bei meinem ersten Strandspaziergang vorgestern hatte ich (fauler Kerl!) die Kamera nicht mitgenommen, und das Bilderfassungsmodul im neuen Handy ist qualitativ leider dem Discountpreis entsprechend, will heißen bei kritischen Beleuchtungssituationen nicht präsentabel. Deswegen war ich gestern dann wieder mit der Sony und dem großen Pentax-Zoom unterwegs, wobei sich die eindrucksvolle Silhuette der Gebirgskette, die mich am Tag vorher mit dem riesigen Sonnenball so begeistert hatte, leider im Dunst versteckt hat. Nur andeutungsweise sieht man eine Kante, wo am Tag vorher eine ganze Zackenreihe zu sehen war . . . nun denn, trotzdem schön anzuschauen 😉
gleichzeitig Mondaufgang im Dunst über dem Meer ~ Mann, ist der voll, Mann!
Sonne unten, also umgedreht und zurück! Ah ja! Es ist ja Vollmond, also geht gleichzeitig in der Gegenrichtung am Strand entlang gelinst im Dunst über dem Meer mit rötlichem Licht La Luna auf, wenig später dann, farblich schon ins gelb gerutscht, prall und scharf über dem alten Herrn Magirus zur Nacht leuchtend . . . was die Kollegen mit der Satellitenschüssel auf dem Dach nicht so recht mitkriegen, denn die ziehen sich jetzt schon die neuesten Katastrophen in den Nachrichten rein oder die letzte Episode der Daily-Soap. Das wirkliche Leben findet aber nicht im TV statt, sondern draußen vor der Tür. Genausowenig natürlich , nebenbei erwähnt, im Internet, muß sich der Herr Gutmann dann gleich sagen 🙂
wenig später ~ Vollmond aus dem Dunst gestiegen
Auch die Chipirones en su tinta leben im Wirklichen natürlich nicht in der Aludose, aus der ich sie für mein Abendessen befreie. Aber was die Esskultur in der Abteilung Meeresfrüchte angeht, bin ich immer noch Banause. Die Chipirones gehören zwar eigentlich frisch in die Pfanne geworfen, nur möchte ich in meinem 15m² Fläche bzw knapp 30m³ Rauminhalt das Braten mit dem an sich feinen Aroma lieber vermeiden. Deswegen kommen die feinen Meeresbewohner dann doch aus der Dose in die Soße . . . Irgendwann aktiviere ich vielleicht doch den schon lang vorhandenen Außenkocher für ein kulinarisches Abenteuer.
das heutige Bilderrätsel: Fundstück am Strand ~ was das wohl sein mag?
Zum Schluß ein kleines Ratespiel: Was mag wohl das für ein Lebewesen, oder auch Mehrzahl, was mögen das für Lebewesen sein, die hier an den Strand gespült wurden? Hübsch anzusehen jedenfalls!
Déjà vu? Blick vom alten Herrn zum StrandDéjà vu? Thron des Strandwächters
Erholungsurlaub, Ruhe am Strand. Wer diesen Blog schon länger liest, dem werden die obigen Bilder bekannt vorkommen. Wiedererkannt? Dem Déjà vu auf die Sprünge hilft diese Seite. Ganz so ruhig wie vor vier Jahren, als ich zum ersten Mal hier eine Nacht verbracht habe, ist es aber auch nicht mehr. Damals war ich mit dem alten Herrn alleine auf dem Strand, gestern abend waren wir insgesamt acht! Wohnmobile, darunter ein grün angemalter aus Mosbach, der mir seit Freiburg immer wieder begegnet (und den mir wahrscheinlich die Birgit hinterhergeschickt hat! 😉 ). Bis heute mittag hat sich das aber wieder halbiert, für die meisten ist das hier doch nur ein Durchgangsplatz in Richtung Süden. Wobei heute ziemlich viel Publikumsverkehr ist auf dem Strand, schließlich ist Samstag. Morgen vermutlich noch mehr, Montag wird es wieder ruhiger werden.
Schönheit, vergänglich ~ Rosa Flamingo
Bei meinem Abendspaziergang gestern ist mir dann gleich dieser Rosa Flamingo ins Auge gefallen, eine Mahnung, daß Schönheit und Leben, auch das eigene, vergänglich sind. Man sollte das Beste draus machen, solange man das kann. Aber auch kein Grund zur Panik, alle müssen sterben, das gehört eben mit dazu . . .
Schönheit, vergänglich ~ Rosa FlamingoSchönheit, vergänglich ~ Rosa Flamingo
Magirus R81, letzte AusgabeMagirus R81, letzte Ausgabe
Nach zwei Tagen Fahrt bin ich gestern Abend am Ebro-Delta angekommen. Der klare Himmel hat sich über Nacht bezogen, die Sonne scheint, wenn überhaupt, nur zaghaft durch eine wechselnd dicke Wolkendecke. Aber es tut gut, die Kilometerfresserei fürs erste hinter sich zu haben. Trotz (oder wegen?) Googles Navigationshilfe habe ich bei der Umfahrung von Barcelona offensichtlich mehr tastend eine viel zu weite Umfahrung genommen, und trotzdem viel Stress dabei gehabt. Um Barcelona herum gibt das ein Spaghettiknäuel von Autobahnen, zum Teil mautpflichtig, zum Teil frei, und für den nicht ortskundigen Reisenden sind die zum Teil dicht beieinanderliegen Ausfahrten (links, mitte oder rechts einordnen?) nicht so leicht zu erfassen. Besonders, wenn Google offensichtlich die Anweisung, Mautstraßen zu vermeiden, nicht wirklich mitbekommen hat. Und komischerweise steck ich immer genau zu den Stoßzeiten in diesem Spaghettiknäuel, das ist dann so ähnlich wie bei uns um Stuttgart, wo sich an jeder Aus- bzw Einfahrt der Verkehr staut . . . durch Sitges dann eine geschlagene Stunde Stop and Go, weil das auf der mautpflichtigen C31, die die Stadt umfährt, offensichtlich eine Baustelle hat. Hinterher gings dann gut voran . . .
Dafür konnte ich gestern supergünstig den Dieseltank füllen, an einer dieser Spezialtankstellen, an denen kein Mensch arbeitet. Man steckt die Kreditkarte in den Automat und wühlt sich durch das Menü (gestern zum Glück sogar auf deutsch, ebenso die Quittung) und tankt dann nochmal mindestens zehn Cent billiger als eh schon in Spanien. 82,9 Cent pro Liter, so günstig hab ich noch nie getankt! Auch die spanische Gasflasche konnte ich für nicht mal 14 €uros tauschen, um einiges billiger als letztes Jahr. In Deutschland ist das Gas kaum billiger geworden, flott reagieren die Versorger bei uns nur dann, wenn es um Preiserhöhungen geht.
Auf der Strecke fiel mir dann bei einem McDonald der oben abgebildete Magirus R81 auf, Verwandschaft des alten Herrn Magirus sozusagen. Musste ich mir natürlich anschauen. Das ist die letzte Variante der Reihe, schon nach dem Aufgehen von Magirus in der IVECO hergestellt, mit durchgehender Frontscheibe anstatt der geteilten, und mit den etwas protzigen doppelten Stoßstangen. Normalerweise müßte deswegen vorne auch schon das IVECO-Logo auf der Front sein, aber der Besitzer hat sich das Magirus-Logo und den Kölner Dom übers Internet von einem Magirus-LKW besorgt. 😉 Die französische Familie war gerade auf dem Rückweg aus Marokko, wo sie auch günstig Reparaturen am Motor durchführen lassen konnte. Ich eher radebrechend auf gallisch tauschten wir unsere Erfahrungen aus, zeigten uns gegenseitig Inneneinrichtung und Motor. Fans unter sich 😉
Heute werde ich noch ein paar Einkäufe erledigen und die Tanks um Wasser und Toilette versorgen, und dann nachschauen, ob mein Lieblingsplatz hier auf dem Ebrodelta noch verfügbar ist. Da werd ich dann so lange bleiben, wie ich es aushalte, oder bis ich da weggekickt werde, Ich hab Lust auf Abhängen und Auslüften. Mir scheint, es ist gerade nicht die Zeit, ständig neue Erfahrungen zu machen, eher die der letzen Jahre zu sichten und zu sortieren . . . schaumermal!
Das kurze Schneegastspiel war zum Glück schnell vorbei, durch Narbonne durch und dann wieder hinab zum Meer bei Leucate gabs dann nur noch ein paar Regentropfen. Am nächsten Tag die Küste entlang in Richtung Spanien, eine bunte Mischung aus mal Sonne, mal Wolken, mal ein Spritzer Regen. Rüber durch die letzten Ausläufer der Pyrenäen nach Spanien, und schon war es viel wärmer und sonniger ~ Eviva Espania!
Über 200 Kilometer bin ich gestern gefahren, vorbei an etlichen Übernachtungsplätzen, die mir in den letzten Jahren Heimstatt für einen oder zwei Nächte waren. Diesmal war es mir bei den französischen zu grau und kalt, zu früh am Tag. Der erste spanische, an dem ich gerne ein, zwei Tage geblieben wäre, ist allerdings mittlerweile zur Baustelle mutiert, Bagger, große LKWs (Camions, sagt der Iberer dazu), Kies- und Schuttberge.
Etappe zur Baustelle mutiert . . .
Eines der hier üblichen Schilder bei öffentlichen Operationen klärt mich auf, daß die Gegend am Naturschutzgebiet renaturiert wird, und das soll mir recht sein, auch wenn ich diesen Etappenplatz auf meiner Tour nach Süden vermissen werde . . . inzwischen stehe ich auf einem genialen Platz an der Costa Brava, wie man im ersten Bild sieht. Photo bei Tageslicht gibt es hier. Sonne prall, Temperatur bei zur Blogarbeit zugehängen Scheiben und allen Löchern im Bus geöffnet drinnen 26° 😉
Renaturierung ~ dann ist ja gut
Nach dem Grenzübertritt selbstverfreilich wieder die Komplikationen mit dem Internetzugang. Obwohl ich auf meine alte spanische SIM zurückgreifen konnte, mußte die wieder für ein neues Internetpaket aktiviert werden, und das funktionierte natürlich nicht im voraus übers Internet. Ich mußte die freundliche und auch deutschsprachige Hotline von Hitsmobile kontaktieren, die das für mich erledigte. Internet und Tetherig funktionieren jetzt wieder (auch verschlüsseltes FTP) sowohl auf dem Samsung Note als auch, nach einigen Konfigurationsanstrengungen, auf dem neuen Dual-SIM-Handy. Es ist ja schon praktisch, auch unter der deutschen Nummer erreichbar zu sein. Daß das Handy einen Roamingmodus anzeigt, entspricht nach der freundlichen Hotline nicht den Tatsachen und sollte mich kein Extrageld kosten. Das wollen wir auch hoffen! Was wär ich froh, wenn ich nicht bei jedem Grenzübergang dieses Heckmeck hätte . . .
links Palmen im Schneetreiben bei der Überfahrt über das Massif de la Clape
Wie bei mir üblich hat das mit der Abfahrt eine Weile gedauert. Erstmal frühstücken, eine schöne warme Dusche vorbereiten, nebenher das Bett abziehen und die Wäsche in den großen Seesack stopfen, den alten Herrn Gutmann unter dem heißen Wasser frischmachen und dann den alten Herrn Magirus aufklaren. Nach Gruissan reinfahren und mit Schwierigkeiten (Schloß klemmte und der Riegel mußte mit dem Zündschlüssel manuell zurückgeschoben werden) den Lavamatique geentert. Als ich dann mit der sauberen und getrockneten Wäsche wieder zum alten Herrn zurückgegangen bin, war es schließlich halb vier und hat angefangen zu schneien ~ pffffft! Vollkommen unnötig und auch so bestimmt nicht bestellt.
Bei der Überfahrt über die Ausläufer des Masif de la Clape (die Straße links daran vorbei durch die Sümpfe, die ich die Woche vorher mit dem Rad benutzt hatte, ist für den alten Herrn Magirus leider nicht legal, von wegen Übergewicht) wurde das dann zum richtigen Schneetreiben, und der Fahrer (Meinereiniger!) dann richtig vorsichtig. Der alte Herr Magirus war neulich nämlich schonmal bei nur regennasser Fahrbahn beim etwas mehr als sanften Abbremsen mit blockierenden Vorderrädern auf einen Kreisverkehr zugerutscht. Die Vorderreifen haben nur ein Längsrillenprofil, das hält zwar gut die Spur, neigt aber geradeaus schnell zum Aufschwimmen. Und für Schnee ~ eigentlich lieber nicht! Richtige Winterreifen gibts für vorne in der Größe gar nicht. Außerdem wollte ich ja in den Süden unter anderem deswegen, weil ich dem alten Herrn Magirus die Salzwasser-Unterbodenbehandlung ersparen wollte. Das war zumindest heute nix, der Streudienst war fleißig unterwegs . . .
Nun denn, alles ist soweit gut gegangen, wir stehen am Rand von Port de Leucate am Ufer der Lagune, inwändig ist es schön warm und nachher gibts was feines zu Essen. Aubergine und die üblichen Verdächtigen. Einer von den mehreren Lieblingsschmäusen!
🙂
Zwei sehr sonnige Tage, einer mit heftigem Sturm, der heute Nacht fast eingeschlafen ist, nachmittags dann fast windstill . . . ja, es ist kühler, als es sein müßte, aber wenn ich jetzt in Deutschland wäre ~ au weia! Deswegen über diese Bilder Sonne nach Germanien!
Gestern am späten Nachmittag also wieder in Gruissan Plage eingeschlagen, an meinem alten Platz an der Hafenausfahrt. Himmel klar und blau, aber es stürmt wieder mal kräftig vom Landesinneren her, und es ist um einiges kälter geworden. Winter halt, es wäre müßig, sich zu beklagen. In der nächsten Nacht soll das bis in die Minusgrade gehen, Anfang der Woche dann wieder leicht nach oben. Allerdings zeigt der Handywetterbericht dicke Regenwolken, fatal für meine Energiebilanz. Vielleicht ist es doch angesagt, auf die südliche Seite der Pyrenäen zu ziehen, wo nur sonnige Symbole zu sehen und die Temperaturen um einiges höher sind.
Morgendämmerung, Gruissan PlageRauhe, kabblige See ~ Sturm vom Land her
Auf dem Weg gestern hierher hab ich noch eine kleine Wanderung im Massif de la Clape zum Gouffre de l’Œil doux (der Rachen des süßen, oder im übertragenen Sinn schönen Auges) gemacht, einem See ähnlich dem Karsee Feldsee im Schwarzwald, mit einer beeindruckenden Felswand. Überall verteilt Warnhinweise, daß das Schwimmen im See verboten ist und die Felswand instabil. Offensichtlich ist es zu mehreren tödlichen Unfällen gekommen, weil Leutchen ihren Mut beweisen und von der Wand in den See springen wollten. Fatalerweise ist das Wasser sehr kalt, weil die Sonne nicht oft zum Spiegel des Sees hinunterreicht; der Kälteschock raubt den mutigen Springern oft das Bewußtsein und das recht trübe Wasser erschwert die Rettung. Wobei, bis die Ambulanz hier ankommt, wird es für eine Reanimation eh meist zu spät sein . . . Daß die Felswand nicht recht stabil ist, kann man an einer Stelle von der Seite aus sehen. Der vordere Teil in Richtung See gekippt, der entstandene Spalt von oben mit herabgestürzten Felsen gefüllt. Der Spiegel des Sees und auch der Salzgehalt soll sich mit dem Meeresspiegel heben und senken, da ich aber den Wikipedia-Artikel (den es leider nur auf französisch gibt) erst nachträglich gelesen habe, habe ich die Geschmacksprobe versäumt . . . 🙁
Variationen, die Pinien, flaches Land IIVariationen, die Pinien, flaches Land IIIVariationen, die Pinien, flaches Land IV
Die kleine Piniengruppe an meinem derzeitigen Standplatz reizt mich immer wieder, mit Änderung des Wetters und damit auch des Lichts, die Kamera herauszuholen und die unterschiedliche Stimmung in ein Bild einfließen zu lassen. Wie man sieht (sieht man es? Die blaugraue Fläche links im Himmel ist beileibe kein Himmelsblau!) kam am späten Nachmittag eine dicke dunkle Wolkenmasse vom Meer herübergetrieben und verdunkelte den Himmel. Der befürchtete Regen blieb allerdings aus, noch vor Sonnenuntergang gabs wieder klaren Himmel und eine Weile Sonnenschein. Die Nacht über dann Sternenhimmel vom feinsten, im Bett liegend durch die verglaste Dachluke schaute Orion, der Jäger herab . . .
Den Regen gabs dann heute früh beim Aufstehen, und als weniger angenehme Überraschung beim Kaffeekochen tiltete die Stromversorgung. Druckwasserpumpe und die Heizung im Zündmodus brachten die Bordstromakkus in Unterspannung, da ging vorerst nichts mehr. Leider ist auch hier in Südfrankreich die Sonne noch nicht so zuverlässig und dauerhaft lange und vor allem in ausreichender Höhe am Himmel, daß die Solaranlage meinen Energiebedarf ausgleicht. Da mußte erstmal der Motor des alten Herrn Magirus eine Weile mitlaufen, damit die Heizung die Morgentemperatur von nicht ganz sechs Grädern im Bus auf ein annehmbares Maß anheben konnte. So ist das halt mit dem Vagabundenleben. Die Komforttechnik ist zwar vorhanden, warme Luft wird in die Kabine geblasen, das Wasser fließt aus der Leitung, wenn man den Hahn öffnet, Strom fließt aus der Leitung, aber eben nicht so selbstverständlich wie in der heimischen Wohnung. Ich muß den alten Herrn doch etwas mehr bewegen und dabei über die Lichtmaschine die Akkus laden, solange sich die Sonne noch rar macht 🙁
die Reifen voller Dornen
Die gestrige Radtour führte nach dem Örtchen und dem Strand über Feldwege durch eine flache Sumpflandschaft, die von den Einheimischen offensichtlich vor allem zur Entenjagd genutzt wird. Kleine Unterstände, herumliegende Hülsen von Schrotparonen und eine zurückgelassene künstliche Ente zeugen von den ‚waidmännischen‘ Aktivitäten. Und mittendrin im Sumpf ein verlassener Bunker, an der Atlantik- und Kanalküste ein gewohnter Anblick, hier an der Mittelmeerküste hab ich sowas aber noch nie gesehen. Auf der Radtour waren meine dicken Ballonreifen plötzlich gespickt mit dornenbewehrten Samen, zum Glück hat es keiner geschafft, durch die Pneus durchzustechen, die Luft blieb also da, wo sie hingehört. Waidmannsdank! 🙂
Pinien und flaches LandLiegeplätze vor der Mündung des Flusses l’Aude
Weil gestern der wöchentliche Wasser- und Abwasserservice nötig war und auch der Lebensmittelvorrat wieder aufgefüllt werden mußte, habe ich die Gelegenheit genutzt, die Küste in nördlicher Richtung entlangzufahren, und mir einen Überblick über die reizvolle Landschaft dahinter zu verschaffen. Gelandet bin ich am Ufer kurz vor der Mündung der l’Aude, die dem Départment seinen Namen verleiht. Am Ufer festgemacht jede Menge kleiner Segelyachten, aber außer Anglern ist in dieser Zeit nichts los. Sowohl Campingplätze als auch Wohnmobilstellplätze zum Glück geschlossen . . .
Da kann ich nachher in aller Ruhe die Gegend mit dem Fahrrad erkunden.