Als ich gestern um die Mittagszeit in die Außenbezirke von Vannes einfuhr und mich langsam in Richtung Hafen vorarbeitete, wirkte die ganze Stadt wie ausgestorben, leer und tot. Die Leute mochten wohl alle entweder am Mittagstisch schlemmen, um die gestern im Ansturm eingekauften Lebensmittelvorräte zu dezimieren, oder sie waren ans Meer gefahren und grillten sich selbst und ihre Würste am Strand . . .
Am Hafen angekommen kippte der Eindruck dann total. Hiiieeer saßen die ganzen Menschen auf den Terrassen vor den Restaurants und Bars und schlemmten, was das Zeug hielt! Außerdem war auf dem langgestreckten Platz und anschließenden Park um den (Yacht-)Hafen so einiges los, was ich mir genauer ansehen wollte. Eine Spielshow wie im richtigen Fernsehen 😉 mit Frage- und Antwortspielen und Knöpfen, auf die die Teilnehmer hauen mußten. Skater zeigten ihr Können auf Slalombahnen mit Hütchen. Grüne Firmen warben für ihre Dienstleistungen. Und im Hafenbecken eine Handvoll seltsamer Wasserfahrzeuge, die aus PET-Flaschen, Kanistern und Abfallholz zusammengebastelt waren . . .
Wenig später gings dann los. Die Teilnehmer der Regatta streiften die obligatorischen Rettungswesten über, enterten ihre Rennboote, man versuchte, den nicht ausgereiften Pedalo-Antrieb doch noch in Gang zu bringen, improvisierte dann aber doch noch die Umstellung auf Paddel. Die Ääääkschen-Cam der Mädels wurde nochmal justiert, und los gings zu einem ersten Schaulauf . . .
Ich halt’s mal kurz und knapp: Die Mädelscrew dominierte die Verantstaltung, obwohl die Fanmeile zumindest einer Jungenscrew besser motiviert war und mit Aaaa-lex!, Aaaa-lex! Rufen ihre Mannschaft antrieb. Sie hatten schlicht die bessere Technik, die sie lässig zur Schau stellten. Da konnte die Nur-PET-und-Netz-Crew trotz übermenschlicher Anstrengung nicht mithalten, das Triplet mit dem Senior-Paddler schien einmal sogar mitten in der Strecke aufgeben zu wollen, weil irgendetwas unter Wasser sie zurückhalten wollte . . . aber alle hatten höllisch viel Spaß, auch die Zuschauer 😉