Wenn ich so weiter mache, dann habe ich die Einrichtung für mein zukünftiges Zuhause bald komplett! 😉 Zu dem Sofa neulich ist vor ein paar Tagen ein Sessel gekommen, für die Gemütlichkeit ist also schon gesorgt.
Bei so einem Kamin über die ganze Zimmerbreite kann es einem nicht kalt werden ~ als Brennholz würde er wohl alle Dachbalken der Ruinen in Spanien brauchen. Nein, mal ernsthaft. Diese alten Ruinen hatten schon immer einen starken Reiz für mich, aber anders als vor zwanzig Jahren bin ich dabei nicht mehr auf der Suche nach einem neuen Wohnsitz. Ich hab ja meinen alten Herrn Magirus!
Aber eine nette Wohnhöhle? Da könnte man direkt ins Sinnieren kommen! 😉
Wie mir Margareta erzählt hat, haben in dieser Vierzimmerhöhle eimal neun! Menschen gewohnt ~ kaum zu glauben. Für mich allein wäre das grad groß genug, wenn auch die Füße aus der Schlafhöhle rausgucken würden 🙁
Allerdings müßte ordentlich ausgemistet, gefegt und frisch geweißelt werden . . .
Stehendes Wasser gibt es grad nebenan, und der Blick ist grandios!
Die Idee, den Rest seiner Tage vor einer Höhle zu sitzen und in den Sonnenuntergang zu schauen, hat wahrlich etwas für sich ~ aber noch ist es nicht soweit . . .
Was mich an diesen Dingen fasziniert, ist das, was die Zeit macht. Veränderungen in den Lebensumständen, das auch, vor allem aber, wie die Zeit die Dinge verändert, wie sie verfallen, und dabei ~ für mich jedenfalls ~ oft an Schönheit gewinnen.
Neue Dinge haben oft etwas Profanes. Neue Häuser auch. Sie erfüllen einen Zweck. Sind Be-Hausung. Wenn es gut läuft, fühlen sich die Be-Wohner darin wohl, sind glücklich. In dem Moment, wo ein Haus verlassen wird, verliert ein Haus seinen Zweck, wird zweck-Frei, wird zum Spielplatz der Zeit und der Phantasie . . .
Schon die Tür zu einem verlassenen Haus, wenn nach Jahrzehnten überhaupt noch vorhanden, ist schon lange nicht mehr das hermetische Bleib-Du-Draußen, nicht mehr Funktion. Auch wenn sie nicht mehr in ihren Angeln hängt, ist sie mehr noch als Erinnerung an die Arbeit eines Schreiners ein Produkt von Witterung und Zeit.
Wohnen möchte so verständlicherweise niemand mehr. Wo könnte denn der moderne Homo Elektronikus sein Eiphohn aufladen?
😉
Kleiner Hinweis am Rande: Alle Photos, deren Kommentare in Sternchen gefaßt sind, lassen sich durch Klick vergrößern, wenn dann der Mauszeiger zur Lupe wird, nochmal klicken, noch größer . . .
Und weil ich jetzt den lieben, langen, ganzen Tag mit diesem Blog beschäftigt war, geht der Vagabund jetzt ins Bett. Guuute Nacht!
Spannende Geschichten, fast so schön wie selber reisen, danke und viele Grüße
Ursula
Danke! Und gestern war das erst spannend, das hattest du noch gar nicht gelesen, als du den Kommentar geschrieben hast . . .
Liebe Grüße vom vagabundierenden Traveller