. . . und wieder in die Berge . . .

Nachdem das an der Küste nur noch so ausgesehen hat . . .

Skyline der BetonBettenBurgen

. . . und da ein Schild aufgetaucht ist nach ‚Desert de les Palmes‘ ~ bin ich also nochmal rechts abgebogen und auf einer Pinienallee wieder in die Berge hochgefahren. Beim ‚Desert de les Palmes‘ handelt es sich um einen Naturpark, was den Vorteil hat, daß ich da tatsächlich einen Parkplatz ein paar Meter von der Straße weg gefunden habe . . . und dann gleich eine kleine Wanderung zu einer  Burg, des ‚Castillo de Montornès‘ , und diese kleine Wanderung hat sich dann bis zum Sonnenuntergang hingezogen, weil es, obwohl nur wenig mehr als ein Kilometer Weg, zum Teil eine arge Kletterei war, um an die Positionen zu kommen, von denen aus man photographieren wollen konnte ;-}

Der Turm des Castillo

 

. . . einmal 'wow!' zum Abend . . .

Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen war die Sache so reizvoll, daß ich am nächsten Morgen gleich wieder da hin mußte, damit das Licht von der richtigen Seite kam . . .

Licht von Links ~ Castillo de Montornès

Die Burg, denn nichts anderes bedeutet  Castillo, ist noch aus der maurischen Zeit, zumindest der Turm ist aus dem 10. Jahrhundert, trotzdem sind noch einige gemauerte Gewölbe intakt und von oben begehbar. Da sieht man wieder, daß Architektur durchaus eine langlebige Kunstform sein kann . . . ;-}

Castillo de Montornès, Morgenstimmung

Gestern Mittag bin ich dann noch ein Stück höher den Berg hinaufgefahren, von da konnte ich heute morgen die Burg im leichten Nebel vor dem Hintergrund des Meeres sehen, inclusive Spiegelung der Sonne, die es sich heute ein wenig schwertut, die Wolken, den Nebel, oder was immer das auch ist, endlich aufzulösen . . .

Während gestern den ganzen Tag die Sonne geschienen hat, wie ich das jetzt so gewohnt bin . . . die Fahrt hierhin waren gerade mal zweieinhalb Kilometert, die sich aber gelohnt haben. Ich stehe hier mitten im Wald, wo fast nur Wanderer und Radfahrer hinkommen . . .

 

so steht sichs gut!

Das Bild entstand auf der sehr schönen Wanderung zum “Cim de Bartolo‘, dem Gipfel des Bartolo, auf dem neben einem großen Betonkreuz und einer Kapelle mit Bild vom Bartolo ein regelrechter Antennenwald installiert ist, wahrscheinlich für jeden spanischen Fernsehsender eine . . .

Spanien wohin ~ Natur, Tradition oder Moderne?

Die Antennen machen in der Regel einen etwas gepflegteren Eindruck als das Kapellchen . . .

Man hat von da oben aber einen imposanten Ausblick über die Gegend, und kann auch von oben auf das alte Karmeliterkloster herabsehen, das dem ‚Desert‘ wohl seinen Namen gegeben hat. Wüstenhaft sieht es hier wahrlich nicht aus, aber die Gläubigen wollten sich in die ‚Einöde‘ zurückziehen, zu Arbeit und Gebet . . . mit den Palmen sieht das so ähnlich aus, es gibt hier jede Menge Pinien, Palmen habe ich keine gesehen. Erst auf meinem Spaziergang zur Burg fielen kleine ‚Palmschößlinge‘ auf, die überall in der Macchia wachsen, einzelne Palmblättchen . . . es handelt sich anscheinend um eine Zwergform der Zwergpalme  ~ „Palmetto-Formation“ mit ihren kurzen, kaum den Boden überragenden Stämmen . . .

das alte Karmeliterkloster ~ es gibt noch einen Neubau . . .

Auf dem Rückweg von dieser Wanderung wieder einer dieser Ausblicke in den Abend, für den sich für mich jede Anstrengung lohnt . . .

nochmal 'wow!'

Den mit anstrengenden Klettereien erarbeiteten Hunger mußte ich dann mit einfacher, aber feiner mediterraner Kost stillen, da ich unvorsichtigerweise vor dem Abbiegen in die Berge nichts mehr eingekauft hatte . . . So gab es ’nur‘ bunte Spiralnudeln in Olivenöl, etwas Butter, Pepperoni, Knoblauch und schwarzen Oliven . . . dazu ein Glas Rotwein, Reserva aus dem Rioja, was will man mehr?