bei Graffity: Dank dem unbekannten Künstler!
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ein sonniger Herbsttag
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Rhein in grau und ohne Grad . . .
Es geht auf das Ende des Novembers zu, und obwohl hier am Rhein die Bäume oft noch grün belaubt sind, macht sich der Herbst mit Frühnebel bemerkbar, der sich oft den ganzen Tag nicht von einer nicht sichtbaren Sonne vertreiben läßt. Dafür glänzen Celsiusgrade durch Abwesenheit. Mensch muß aufpassen, daß das Grau nicht auf die Seele durchsickert. Und wundert sich ganz und gar nicht, daß mediterrane Völker es einfacher haben, eine unbeschwertere Lebenseinstellung zu pflegen . . .
Hahhh! Eh alles nur Gerücht! Und mit ein wenig gutem Willen findet man am Ufer in der Nähe doch ein paar scharfe Konturen und interessante Spiegelungen. Oder nicht, oder wohl, oder doch?!
Stippvisite ~ Urwald Sababurg im Herbst
Nur für eine Stippvisite hat es diesmal gereicht, einige alte baumische Freunde besuchen. Der Nachmittag war schon recht weit fortgeschritten, deswegen gab es starke Kontraste, zum Teil im Gegenlicht. Noch (Ende Oktober, lang hat es gedauert, bis ich mich an die Arbeit der Bildbearbeitung machen konnte) gab es viel grün, aber auch schon bunte, braune, rote, gelbe Blätter.
Wer mag, kann versuchen, den einen oder anderen dieser Individuen in den früheren Beiträgen zum Urwald Sababurg wiederzuerkennen. Die finden sich unter der Kategorie Urwald Sababurg. Oder ihr genießt einfach die Impressionen aus diesem Wald . . .
Nun also ist die Berichterstattung über diese Reise mit zwei Wochen Verspätung abgeschlossen. Wie es weiter geht, weiß dieser Gutmann noch nicht so genau. Im Moment schlägt im mediterranen Süden der Winter heftiger zu als bei uns, Schneechaos und Stromausfall in Südfrankreich, Schnee auch in Italien, Venedig unter Wasser, in Katalonien kommen dazu noch die Querelen um die Bestrebungen zur Unabhängigkeit, die von der Zentralregierung mit aller Härte bekämpft werden. Auch das spricht nicht für einen kuschligen Aufenthalt. Also abwarten, und erstmal einen Tee trinken . . .
ojo verde
Spaziergang an der Ruhr ~ nebenbei . . .
Wenn man schon das Eisenbahnmuseum Dahlhausen besucht, lohnt sich auch ein Spaziergang am Eingang vorbei, unter der Bahnstrecke hindurch zur Ruhr und daran entlang. Ob man nun die Ruhr über der 1988 neu auf den Fundamenten des abgebrochenen zweiten Gleises der alten Eisenbahnbrücke überquert, oder auf derselben Ruhrseite bleibt, interessant ist es allemal!
Auf der übrig gebliebenen ersten Eisenbrücke wurden die Gleise entfernt und die Natur erobert sich die Zugänge zurück, Büsche und Bäume versperren langsam aber sicher die Zugänge.
Auf dem dabei stehenden Hochspannungsmast waren gleich drei Mann in luftiger Höhe bei der Arbeit, während ein vierter von unten alles im Auge behielt. Der Strom war abgeschaltet, erst am nächsten Tag irritierte mich ein periodisches Zwitschern, das die durchgeleitete Elektrizität verursachte . . . 🙂
Einige Schritte abwärts liegt die Schleuse Horst, die nicht einfach so getauft ist, sondern nach den ursprünglichen Besitzern alles Landes ringsum so genannt wurde, den Herren von Horst. Die Schleuse wurde 1774/75 unter König Friedrich II gebaut.
Um den Schornstein der Horster Mühle zieht sich noch heute ein Band mit der Aufschrift Vogelsang, nach einem der ehemaligen Besitzer des Komplexes. Wilhelm Vogelsang ersteigerte 1910 aus einem Konkurs Mühle und Umgebung, errichtete die Carbidfabrik und die Zeche Wohlverwahrt. Da er sich nicht dem Carbidsyndikat anschließen wollte, mußte er 1932 die Fabrik wieder schließen. Mehr über die wechselhafte und interessante Geschichte läßt sich über die Links zu Wikipedia unten nachlesen . . .
Links (Wikipedia):
Eisenbahnmuseum Bochum – Dahlhausen
Das lohnt sich, zumindest für einen Fan alter Technik ~ das Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. An Museumstagen kann man sogar eine Mitfahrt auf einer Lok buchen, und als ehrenamtlicher Mitarbeiter ist gar eine Karriere als Heizer oder Lokführer möglich! Da können also Kinderträume wahr werden! 🙂 Hier nur ein paar Impressionen, wer sich ausführlicher informieren will, dem seien die Links zu den Webseiten des Eisenbahnmuseums und diejenige von Wikipedia empfohlen . . .
Was es heute nicht mehr gibt, sind regelmäßig verkehrende Langstreckenzüge wie der Orient-Express. Manchmal wird für Touristen noch einmal eine Fahrt veranstaltet, für teures Geld. Die verschiedenen nationalen Hochgeschwindigkeitszüge sind so gut wie gar nicht miteinander kompatibel, sodaß transnationales Reisen fast unmöglich ist. Ansonsten lohnt sich das auch nicht mehr wirklich, da sich Mensch im allgemeinen nicht mehr die Zeit für geruhsames Reisen nimmt. Man fliegt und springt damit durch Raum und Zeit, die Seele hat dabei Schwierigkeiten, vor dem Ende der (Urlaubs-)Reise am Bestimmungsort anzukommen. Jetzt fordert man wegen des Klimaschutzes von der Bahn, die Nachtzüge wieder einzuführen. Nur müßte das langsame Reisen vom Kunden auch wieder gewollt werden . . . das Reisen, wie ich es vertehe, ist außer Mode gekommen. Man (und auch Frau!) will möglichst schon angekommen sein, bevor man losgefahren ist 🙁
Links:
Wikipedia zum Eisenbahnmuseum Dahlhausen