und ab in die Heimat!

der alte Herr Magirus auf dem Tieflader
der alte Herr Magirus auf dem Tieflader

Und dann ging alles ganz schnell ~ entgegen der Ansage wurde der alte Herr Magirus am frühen Nachmittag auf den Tieflader gefahren, festgezurrt und schon am nächsten Morgen an seinem Bestimmungsort abgeladen. Inzwischen steht er unter einem Dach vor Regen geschützt und wartet darauf, daß seine Wewehchen geheilt werden.

gut festgezurrt für die Reise
gut festgezurrt für die Reise

Für mich selbst war die Heimreise mit einigen Hindernissen gepflastert. Kaum war meine rollende Wohnung auf dem Tieflader festgezurrt, legte ein heftiges Gewitter los und die Wolken ließen die Wasser über der Erde herunterfallen auf dieselbige. Für mich, der neun Kilometer bis zu seinem Mietwagen auf dem Fahrrad zurücklegen mußte, eher ein ungeschickter Zeitpunkt. Selbst völlig durchnäßt, aber auch das Gepäck, die Kleidung zum Wechseln und einiges an Papierkram, wie sich später herausstellte.

Die Fahrt in einem so gut wie neuen Opel Corsa dann für mich reichlich ungewohnt. Eine Schaltung, die man sozusagen mit einem Fingerschnippen zum Gangwechsel bewegen konnte, Servolenkung ohne die geringste Kraftanstrengung, und die sogenannte eingebaute Intelligenz, die einem besserwisserisch Schaltpunkte vorgibt oder den Motor nicht anspringen läßt, wenn man nicht die Kupplung tritt. Alles in allem ist mir der herzhafte und kraftzehrendere Umgang mit der alten Magirus-Technik doch lieber.

Heimreise über kleine Landstraßen, gegen 22 Uhr eine Pause, nach ungemütlicher Nachtruhe gegen drei Uhr morgens aufgewacht und weiter. Dann kurz nach sieben in einem kleinen Örtchen an einer Kreuzung. Stoppschild, angehalten, rechts abgebogen, da kommt ein großer, überbreiter Traktor, den ich erst vorbeilassen will, also halte ich noch einmal an, da rummst es von hinten. Das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen! Bis alle Formalitäten erledigt und Daten ausgetauscht sind, vergeht mehr als eine Stunde, und so komme ich einige Stunden nach dem alten Herrn Magirus an dem Ort an, an dem seine Heilung versucht werden soll.

Man wird sehen. Die Voraussetzungen sind nicht schlecht. Freundliche Aufnahme, regengeschützte Unterkunft, kräftiges Werkzeug und diverse technische Hilfsmittel für das Handling von schweren Dingen sind vorhanden. Ein Segen, denn die Motor- und Getiebeeinheit, die ich komplett ausbauen muß, bevor das Getriebe separiert werden kann, wiegt schon allein soviel wie ein Kleinwagen.

Wird schon werden! Mehr erfahrt ihr hier im Blog, sobald sich die Dinge klären . . .