
So ein Sonntagsspaziergang tut nicht nur dem Körper, sprich der Fitness gut, nein auch die Seele freut sich über neues Futter. Mitten in dem, was auf Korsika Macchia heißt, folge ich zuerst auf Fahrspuren, dann Trampelpfaden von Wildschweinen (die wohl für den überall aufgewühlten Boden verantwortlich sind) und Jägern (die zur Orientierung Steinmännchen und für freieres Schußfeld Hochstände gebaut haben). Begegne einer ganzen Rotte Motorradfahrern auf Geländemaschinen, die von hinten betrachtet deutsche Nummernschilder haben, und zurück auf der Versorgungspiste der Windmaschinen, einem Pärchen, das die Macchia mit Quads erobert.

Und erforsche als neugieriger Mensch, der ich nun mal bin, einen zum Ferienhäuschen umgebauten Bauernhof, mit einem Feigen- und einem Mandelbaum, und liebevoll gearbeiteten Details an der zur Diebstahlsabwehr installierten Bretterwand vor der großen Fensterfront im Innenhof und dem, was ich als Klotür interpretiere. Es gab Zeiten, da war so ein Häuschen mein Traum, als Rückzugsmöglichkeit vor der umtriebigen Welt der Menschen . . .

