Da hatte ich schon etwas ganz anderes vorbereitet für den heutigen Artikel, da ziehen doch kurz vor dem Schlafengehen tiefhängende Wolken über den Hafen von Sagunt, werden von unten von den Natiumdampflampen der Hafenbeleuchtung illuminiert. Obwohl der Hafen fünf oder sechs Kilometer entfernt ist, beleuchtet der Reflex der Wolken meinen Strand . . .
Ein Rausch in künstlichem Licht, und das will selbstverständlich mit der Kamera festgehalten und auch interpretiert werden. Die ersten Aufnahmen von Hand, auf dem Fensterrahmen aufgestützt, nach Belichtungsmesser ohne Korrektur, Blende weit offen . . . später mit Stativ, mit Belichtungskorrektur nach unten, um die Überstrahlung der Lichter zu verringern . . . und dann mit bis f:11 geschlossener Blende, die in der Brechung an den fünf Blendenlamellen die Lichter zu zehnstrahligen Sternen wachsen läßt. Eine halbe Stunde vergeht mit Variationen zum Thema, die Wolken ziehen in der Zeit schon fast alle in Richtung Landesinnere . . . die Welt ist dynamisch!
Ein letztes Bild entsteht per ungeschicktem Zufall: Beim Zurücktragen der Kamera samt Stativ zum Bus drücke ich versehentlich den Knopf des Kabelauslösers, 30 Sekunden lang ist der Verschluß offen. Sieht aber reizvoll aus, finde ich . . .
Und das mit den *chen um den Kommentar läßt sich wieder mit Klick vergrößern, für die, denen die Ausschnittsaufnahmen nicht reichen.