Nach diesen schönen Eindrücken direkt nach dem Aufwachen ein wenig Blogarbeit (der Artikel über die Vernissage), Frühstück und dann wurde es Zeit, sich die haarnadelige Piste wieder hinunterzuarbeiten ~ zum Glück ohne Gegenverkehr 😉 Es wurde nämlich Zeit, wieder ein paar Lebensmittel einzukaufen. Um ein paar Gebirgszüge herum zum nächsten größeren Supermarkt, die Vorratsregale gefüllt und über ungeteerte Pisten wieder zurück in die Berge, allerdings von hinten über einen Gebirgskamm in eines dieser Täler, die morgens im Nebel lagen . . .
. . . und eine kleine Wanderung den Barranco de Requena hinauf zu genau dem Kamm, auf dem ich vor zwei Tagen entlangspaziert war. Vorbei an einer Ziegenherde mit frühlingshaft jeder Menge Miniziegen ist diese kleine Wanderung durch das mit Zwergpalmen gespickte enge Tal ein Anschauungsuntericht über die alte Wasserwirtschaft. Einige kleine Steinkuppeln, unter denen sich Zisternen oder Brunnen verstecken, säumen den Pfad . . .
Denn auch, wenn wie nach den häufigen Regenfällen der letzten Zeit das Land frühlingshaft Grün ist: Andalusien ist ein karges Land, in dem die Lebensgrundlagen erkämpft und bewahrt werden wollen. Und was man auf einer Wanderung auch bemerkt: Auch wenn die Pflanzenwelt zur Zeit in weißen, lilanen, gelben Blüten explodiert, in Andalusien wachsen immer noch mehr Steine als Pflanzen, und zwar in jeder Größe von Kieselstein bis mächtigem Felsklotz. Man muß aufpassen, ob das Geröll, so eckig und scharfkantig es aussieht, unter dem Fuß nicht wegrollt. Vor allem abseits von Weg und Steg läuft man immer in Gefahr, sich die Haxen zu brechen. Konzentration ist angesagt
Das Bild mit dem um die Ecke spickelnden alten Herrn Magirus ist von ganz oben auf dem Kamm mit dem 210er Tele entstanden, das entspricht in etwa einem Fernglas mit achtfacher Vergrößerung. Umgekehrt ist dieser auf dem Bild sichtbare vordere Teil des Busses der Bereich, in dem ich ~ schwachen ~ Datenempfang habe, im hinteren Teil nada, nichts . . . das macht das Absetzen dieses Artikels wieder einmal zum Geduldspiel.
Der Weg nach unten zu meinem rollenden Heim war dann weniger erhitzend als der vorher nach oben. Und während ich dabei war, mir mein Abendessen zuzubereiten, ka dann noch als Überraschung eine riesige Schafsherde, nein Legion, die laut blökend direkt auf uns zuströmte . . . und links und rechts vorbei . . . wir haben keinen Kratzer abgekriegt 😉
Und wie immer ~ die mit den Sternchen sind vergrößerbar!
Hallo dort unten, wie schön grün der Campo doch jetzt ist!
Der Regen hat dem Land gut getan.
Willkommen da oben!
Und das wird immer grüner und bunter . . .