Eine bewegte Nacht hab ich hinter mir! Kurz nachdem es dunkel wurde, fing es gestern Nacht sehr böig an zu stürmen und bald auch zu regnen, sodaß es mir das Wasser teilweise durch die kleinen Öffnungen unter den Scheiben drückte, die normalerweise zur Ableitung des Kondenswassers gedacht sind. Der alte Herr schüttelte sich immer wieder in den Federn, und die Zwangsentlüftung klapperte mit den Klappen, um deren Namen gerecht zu werden.
Ein gut Teil der Alkoven-Wohnmobilfraktition suchte panisch das Weite, einer verhakelte sich auf der Flucht sogar fast mit seinem Anhänger. Mal ehrlich, die Leute wären hier auf dem Platz um einiges sicherer aufgehoben gewesen als auf der Straße oder gar in einer Ortschaft, wo unter Umständen die Häuser mit Ziegeln nach Wohnmobilen werfen 😉
Die zwei Hamburger Jungs mit ihrem VW-Bus, die sich über nacht zum Schutz vor den Böen ganz eng an den alten Herrn gekuschelt haben, wachen auch gerade auf, während andere mutige Surfer schon draußen auf dem Etang de Leucate mit dem Wind spielen.
Überhaupt, hier auf diesem Platz bei Leucate, zu Gast bei Caroline Barbeau, war letztes Jahr um einiges weniger los. Aber es hat sich wohl herumgesprochen, daß man hier über den Winter umsonst stehen kann. Inzwischen gibts sogar Wasser, das war vor einem Jahr noch abgedreht.
Und in der Ferne über dem Etang sind schon die Pyrenäen zu sehen . . . in ein paar Tagen werde ich mich links davon am Meer entlang nach Spanien begeben, wo es vielleicht noch wärmer ist und noch öfter die Sonne scheint als hier . . . 😉