Inzwischen bin ich mitten in den Cevennen angekommen, gegen Abend noch in die Dunkelheit hinein auf einer winzigen schmalen Distriktstraße mit engen, alten Steinbrücken in die Berge geschraubt ~ was für Romantiker, aber davon keine Photos, Konzentration auf das Fahren! Diese Nacht wird wahrscheinlich etwas frisch werden, bin in einer Höhe von 560 Metern angelangt, und der Wind kommt kühl von Norden. Ein Fall für meine lila Gummiwärmflasche . . . eine ausgesprochen hübesche Anhalterin habe ich verpasst. Schande über mich, man sollte sich mehr trauen, vor allem weil es so gut wie keine Anhalterinnen mehr gibt in dieser Zeit ;-} . . . aber ich hoffe, daß morgen früh Sonnenschein mein Herz erwärmt; der ist heute morgen entgegen dem Wetterbericht leider ausgeblieben . . . die Wolken/Sonnengrenze war dann 30 km weiter südlich.
Die Cevennen im Herbst, einfach göttlich. Braunorangerote Töne im diesigen Sonnenlicht . . . die in der Ferne immer mehr ins Blau wechselnden Konturen der Bergsilhuetten . . . überhaupt, in diesem Herbst kamen mir die Farben so schön vor wie nie . . .