Der Sonne nach

. . . immer der Sonne nach . . .
. . . immer der Sonne nach . . .

Aller Anfang ist wieder mal schwer! Bei meinem geringen Talent für eine vorausschauende und stringente Organisation stand ich natürlich vor dem Feiertag und nach Ladenschluß vor dem Deutz-Motoren-Spezialisten in Freiburg, am Tag nach dem Feiertag hatte ich einen Termin wegen einer Ausstellung in Schopfheim (abgesagt, da der riesige Saal ungefähr das doppelte des Etats für solche Events geschluckt hätte :-[). Also gabs eine kleine Verzögerung von drei Tagen und eine Rundreise durch den Südschwarzwald. Denn so vorausschauend wollte ich diesmal sein, daß ich für absehbare Problemchen wenigstens die Teile dabei habe, die für die Verwendung des reichlicher vorhandenen Talents der dauerhaften Improvisationen und mechanischer Erfahrungen notwendig sind ;-} Dann dauert der (Zwangs-) Aufenthalt in Agua Amarga diesmal vielleicht nicht einen ganzen Monat, gelle?!? Aber mal abwarten, wenn man zu laut schreit ~ dann geht etwas kaputt, an das man nicht gedacht hat . . .
Also gings erst gestern los . . . und ich mit meiner Abneigung gegen Autobahnen hab mich gleich bei der weiträumigen Umfahrung von Mulhouse etwas verfranzt, in der Begeisterung über eine Straße an einem schönen Kanal entlang wäre ich auch noch fast noch unter einer Brücke hindurchgefahren, die schlappe dreissig Zentimeter zu niedrig war . . .
Cool bleiben, Rückfahrmonitor an, Rückwärtsgang, Warnblinkanlage, dank freundlicher Autofahrer problemlos zurückgestoßen auf einen Park?platz neben der Straße ~ nur unter der Pfütze so viel Schlamm, daß meine vier Hinterräder keinen rechten Halt gefunden haben . . . aber mit ein bischen Schaukelei gings dann wieder ;-}
Danach im Stop-and-Go des Feierabendverkehrs hinter zwei türkischen Sattelzügen raus aus der sehr verwinkelten Stadt um viele viele Kreisverkehre . . . bis ich freie Landstraßen vor mir hatte, war die Sonne schon auf dem Weg zum Horizont ~ siehe Photo . . .

Auch bei der Organisation des Internets lief nicht alles reibungslos. Meine alte französische SIM-Karte war offensichtlich deaktiviert worden, so konnte ich das gekaufte Guthaben nicht aufladen. Mußte ich vorhin erst noch eine Neue freischalten lassen, dank dem Servicemitarbeiter bei Orange. Ab jetzt steht also neuen Blog-Einträgen nichts mehr im Weg.

Heute dann am herbstlich mit Hochwasser gesegneten Doubs entlang, die Wälder, letztes Jahr schon völlig kahl, dank früherem Reisetermin in wunderschönen braunrotgelblichen Farbtönen. Danach noch mehr Kilometer gefressen durch den französichen Jura. Die Gegenden, durch die ich wieder nur huschhusch durchfahre, muß ich unbedingt mal im Sommer ausführlicher erkunden, wirklich so was von schön . . .

Jetzt bin ich zur Nacht am lauschigen Gare (Bahnhof) von L’Etandonne ein paar hundert Meter von der Route National 81 stehengeblieben. Der sogenannte Bahnhof ist eher ein Haltepunkt ohne Gebäude, aber der Schienenbus gerade eben hat es nicht mal für nötig erachtet, einen kurzen Stop zwischenzuschieben.

Jetzt mach ich aber mal Schluß, ich hab mir nämlich vorhin so eine Art Entengulasch gekauft und werde mir mal eben ein feines Gerichtchen zubereiten, mein Magen drängelt . . . ;-}