Fast Lissabon ~ Am Ufer des Rio Tejo

. . . am Rio Tejo bei der Ponte Vasco da Gama . . .
. . . am Rio Tejo bei der Ponte Vasco da Gama . . .

Nach einer Reise durch das von Korkeichen- und Pinienwäldern geprägte Hinterland bin ich nun am Rio Tejo angelangt und stehe am nordöstlichen Stadtrand von Lissabon direkt am Flußufer . . .

Ponte Vasco da Gama
Ponte Vasco da Gama

. . . bei der Ponte Vasco da Gama, die in einem weiten Bogen über 17 Kilometer lang über den Fluß führt, der hier in Mündungsnähe recht breit ist . . . 47 Meter Raum in der Höhe ist zwischen den Pfeilern der Hängbrücke, damit auch Hochseeschiffe den Tejo hochfahren können ~ was allerdings während meiner Anwesenheit nur eine Segeljacht getan hat . . . der längere Teil der Brücke führt dann näher an der Wasseroberfläche, beim anderen Ufer nochmal eine Erhöhung für kleinere Schiffe.

Da ich heute Nacht am westlichen Ufer des Tejo zu Hause war, gibts doch nochmal ein SonnenAUFgangsbild ;-}

Sunrise over Rio Tejo
Sunrise over Rio Tejo

Heute steht die Stadt Lissabon auf dem Plan ~ beim nahe gelegenen Weltausstellungsgelände Expo 98 werde ich die U-Bahn in die Stadt nehmen und mal schauen, was ‚Lisboa‘ (ausgesprochen Lischboa ~ ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, welche Buchstaben der Portugiese zu einem ’sch‘ verschleift, es sind viele! ;-} ) so alles zu bieten hat . . .

Pensao Fim do Mundo!

Pension Ende der Welt!
Pension Ende der Welt!

Heute hat es die meiste Zeit sanft vor sich hingenieselt, und da das gut für den Teint sein soll, habe ich einen Spaziergang durch das Städtchen gemacht, in dem ich mich gerade aufhalte: Granola . . .

Die Vergänglichkeit der Dinge ist ja ein Thema meiner Photographie, und in Portugal gibts dafür Motive en Masse ~ auf meinem Spaziergang kam eine Stimmung auf, wie ich sie auf Kuba erwartet hätte . . .

Im Garten dieses Hauses . . .
Im Garten dieses Hauses . . .
. . . neben zwei Hühnern ein Auto aus den 50/60er Jahren . . .
. . . neben zwei Hühnern ein Auto aus den 50/60er Jahren . . .

Eigentlich hatte ich gar keine Photo-Exkursion vor, deswegen keine Kamera dabei, die Bilder sind alle mit dem Handy entstanden. Eine Überraschung jagt die andere . . . wer hätte erwartet, daß hinter dem Sichtschutz, einem Stück Stoff hinter dem Tor angebracht, zwei Hühner um einen alten Wagen nach Würmern picken? Amicar, Europäer oder sogar Russe? . . .

Immer wieder faszinierend, wie sich mit dem Alter auch die Ästhetik verändert ~ aus schön glatt und sauber wird eine individuelle Schönheit aus Farben, Mustern, Strukturen . . .

. . . abblätternede Farbe . . .
. . . abblätternede Farbe . . .
. . . malt Wände bunter . . .
. . . malt Wände bunter . . .
. . . Risse machen Putz zu Marmor . . .
. . . Risse machen Putz zu Marmor . . .
. . . Details der alten Pracht . . .
. . . Details der alten Pracht . . .
. . . oder auch billiger Zink . . .
. . . oder auch billiger Zink . . . Alter macht eine ganz eigene Schönheit . . .

Aaaaalso . . .

Analyse der Badewasserqualität Atlantik ~ Portugal ~ Vila Nova de Santo André / Melides
Die Ergebnisse des Selbstversuchs:
Das Wasser des Atlantiks ist
1) Nass ~ hattet ihr etwas anderes erwartet?
2) Salzig ~ für einen Ozean also im Normbereich . . .
3) Erfrischend ~ das ist guuut!!!
Das Hineinkommen bereitete nur geringe Schwierigkeiten. Eine ruhige Phase zwischen zwei nicht so hohen Wellen abwarten und beherzt hinein. Kurz hinter dem Strand hören die Brecher schon auf und man wird immer wieder sanft auf den nächsten Berg geliftet, um dann wieder auf der anderen Seite ins Tal hinunter zu gleiten . . . immer schön aufgepaßt, ob das Ufer noch in Reichweite ist und auch der mitgebrachte Strandsessel sich nicht ungebührlich weit entfernt ~ es könnte ja Strömungen geben! Ist das schön, ringsum nur blau schwingender Ozean und auf der einen Seite ein warmgelbbrauner Strand, darüber blauer Himmel und Sonnenschein . . . so hatte ich mir das vorgestellt! :-}
Nicht ganz so einfach gehts wieder raus aus dem Blau! Man kann versuchen, eine ruhige Phase abzuwarten, wenn mal die Brecher nicht so stark sind . . . Versuch in der Praxis fehlgeschlagen! Aufs Ufer zuschwimmen und hab Acht! Die Wellen werden zum Ufer hin immer steiler und höher. Erste Welle vor dem Brechen durchgerollt . . . zweite Welle grad noch vor dem Brechen durchgerollt . . . die dritte Welle erwischt mich dann gerade, bevor ich mit den Füßen festen Halt im Sand kriege und haut mich platt, ich laufe unter Wasser mit den Händen den Strand hoch, getrieben von der Wucht von etlichen Tonnen Wasser mit irrem Tempo, um nicht kopfüber mit Salto an den Strand geworfen zu werden . . . alles kein Problem, solange man nicht auf die Idee kommt, eine Lunge voll Luft zu holen . . . Jungejunge!, da steckt Power dahinter, also nix wie raus hier, bevor der nächste Brecher kommt!
Anstatt schön sauber aus dem Wasser zu kommen, bin ich von Fuß bis in die Haare voll grobkörnigem, rundlichem Sand, auch die Badehose ist gut gefüllt ;-} In meinem Strandsessel beobachte ich eine Weile, wie diese Wellen auf den Strand brechen, mit Getöse, mit Wucht . . . sie kommen nicht in wirklich regelmäßigen Abständen, und sie kommen auch unterschiedlich kraftvoll am Strand an. Alle paar Minuten kommt eine Serie besonders kräftiger Roller, richtig lustig wird das, wenn eine Welle am Strand über den Rücklauf seines Vorgängers stolpert und mit einem Knall hoch und weit auf den Strand ‚fällt‘ . . .
Beim zweiten Badegang (um den Sand aus der Badehose zu bekommen) will ich alles besser machen und versuche, mehr oder weniger parallel zum Lauf der Wellen an den Strand zu schwimmen, um mehr Überblick zu haben und nicht hinterrücks von einem Brecher überrollt zu werden . . . das Ergebnis ist, daß ich gleich von ZWEI Brechern untergebügelt werde und der dritten nur hastig auf alle vieren krabbelnd entkomme . . . potzblitz, für heute reichts mir . . . und ich weiß jetzt, wieso ich der einzige war, der an diesem Strand ins Wasser gegangen ist . . .
Aber Spaß hats trotzdem gemacht . . . ;-}
Übrigens: Ich war natürlich wieder voll mit Sand, bis zu den Haarwurzeln. Haarewaschen sowieso, Salz abfeudeln . . . Und trotzdem ist mir drei Stunden später, als ich mich nach der Saftflasche gebückt habe, eine Portion Sand aus (bei)den Ohren gefallen . . . ;-}}}

Mehr Meer . . .

Translucent I
. . . Translucent I . . .

Wenn die Sonne schon tiefer steht gibt es einen kleinen Moment, kurz bevor die Welle bricht, schimmert das Licht der Sonne durch den Wellenkamm hindurch . . . eine gute halbe Stunde habe ich so verbracht, die Füße vom Meer umspült, die Kamera mit dem langen Teleobjektiv vor der Nase, und das Lächeln der Glücklichen auf dem Gesicht . . . eins mit der Harmonie, eins mit der Schönheit . . .

Translucent II
. . . Translucent II . . .
Translucent III
. . . Translucent III . . .
Translucent IV
. . . Translucent IV . . .

Und zum Schluß noch als ewige Wiederholung: Sonnenuntergang über dem Atlantik ;-} . . .

Versteckspiel ~ Sonnenuntergang über dem Atlantik
Versteckspiel ~ Sonnenuntergang über dem Atlantik

Zum Morgenkaffe dann einen Besuch von drei freundlichen Beamten in einem Landrover, die mich und zwei andere Wohnmobile in der Gegend mit schriftlicher Registrierung darauf aufmerksam gemacht haben, daß das Übernachten hier am Strand nicht gestattet ist . . . die Einrichtung eines offiziellen Stellplatzes (mit Wasserversorgung) wurde anscheinend vom örtlichen Bürgermeister (dem wahrscheinlich der örtliche Campingplatz gehört ;-]) blockiert . . . auch in Spanien wurde mir schon berichtet, daß an sich gute Projekte oft im behördlichen KleinKleinHickhack untergehen . . . Portugiesen wären mit einer Gebühr zwischen €uroz 24,94 bis €uroz 2493,40 dabei, für uns Ausländer (1 x Niederlande, 1 x Frankreich, 1 x ich Deutschland) ist der Besuch von zwei Beamten der Naturschutzbehörde und einem der Guardia National kostenfrei ;-} . . . manchmal hat Ungerechtigkeit auch Vorteile, das kommt immer drauf an, auf welcher Seite man sich gerade befindet . . . ich denk mal, das wird sich mit der europäischen Harmonisierung auch bald ändern, dann dürfen wir alle gleich viel bezahlen . . . ;-[

Kleine Ironie bei der Geschichte: Auf dem Parkplatz hinter dem Strandrestaurant, wo das Übernachten ausdrücklich beschildert verboten ist, standen auch zwei Wohnmobile ~ die waren für die Landroverbesatzung aber uninteressant . . . auf unserem Feldweg sind keine Schilder . . . aber man muß ja nicht alles verstehen, oder?

Jedenfalls werde ich wohl nicht wie geplant noch eine zweite Nacht hier verbringen, leider . . .

Drei Sekunden . . .

Atlantic Wave Second 1
. . . Sekunde 1 . . .
Atlantic Wave Second 2
. . . Sekunde 2 . . .
Atlantic Wave Second 3
. . . Sekunde 3 . . .

Ich hab’s schon mal geschrieben, aber es stimmt immer noch: Energiemangel ist ein menschliches Problem, das Meer, die Natur, hat offensichtlich unbeschränkt viel zur Verfügung und muß nicht damit geizen!

Nach ein paar etwas ~ ergiebig ;-} ~ verregneten Tagen, zum Teil im Hinterland, lacht jetzt wieder die Sonne, am Meer . . . man merkt schon den Unterschied zwischen Mittelmeer und Atlantik: Wozu das Mediterraneum einen Sturm braucht, das wirft der Atlantik bei Schönwetter an den Strand . . . zum Wellenreiten ist’s hier nicht, weil die Küste direkt am Strand steil abfällt und die Wellen direkt am Strand brechen. Da bohrt man sich nur sein Brett in den Sand ;-} und fällt mit der Nase auf den selbigen . . .
Wenn das schöne Wetter morgen noch anhält, werde ich mal einen Schwimmversuch starten ~ durch die Brecher und dann los! Das Motto der Atlantikschwimmer: Wir haben keine Chance, aber wir sollten sie nutzen!!! ;-}

Santiago de Compostela?

Versteinerung Jakobsmuschel
. . . soll ich oder soll ich nicht ~ Versteinerung einer Jakobsmuschel direkt an meinem Parkplatz . . .

Nachdem ich direkt vor meinem Bus auf einem Begrenzungsstein des Parkplatzes diese Versteinerung einer Jakobsmuschel entdeckt habe, beschäftigt mich noch intensiver die Frage, ob ich ‚übers Eck‘ nochmal Santiago de Compostela besuchen soll. Die Stadt hat mir vor Jahren, ganz ohne Pilgerabsichten und lange vor ‚Ich bin dann mal eben weg‘ sehr gut gefallen . . . damals war ich ein paar Wochen zu Fuß durch Galizien unterwegs . . .

Die Wasser von oben und die Wasser unten . . .

Strand mit Grafik
Strand mit Grafik

Wieder am Atlantik, aus dem Bus heraus die Wasser unten ~ salzig, bewegt ~ beobachten, während immer wieder kleine Schauer von oben zu hören sind, nicht salzig . . .

Als ich vorgestern von gemischtem Wetter geschrieben habe, wurde dann doch nach Zuklappen des Netbooks wieder ein schöner Nachmittag mit Schäfchenwolken draus, beim Photo von der Surfbar noch dramatisch, später dann ins lieblich pittoreske übergehend ;-} Nach einem kleinen Photo-Ausflug in die Dünen im Hintergrund dann wieder mal die Kamelsandalen ausgezogen und barfuß als Strandläufersimulation relaxed . . . mehr als drei Kilometer feinsten Sandstrand, der Atlantik glitzert links in der Sonne, rechts eine Felswand, deren Schichtung immer wieder verbogen und gebrochen ist. Ab und an raschelt es hinter mir, und ich brauche eine Weile, um rauszufinden, was das ist . . . der Fels ist stellenweise nicht sehr stabil, ab und an kullern schon mal ein paar Steinchen runter . . .
Ab der Hälfte des Strandes gibts nur noch fast verwehte Fußspuren, so weit läuft der normale Touri nicht. Am Ende des Strandes nutze ich die Gelegenheit, die Klamotten, auch die Badehose, abzuwerfen und im Flachen Wasser stehend mit den Wellen zu spielen . . . flaches Wasser heißt, man steht bis zu den Knien im Wasser, und die Wellen klatschen einem dann gegen die Brust, die Gischt spritzt übermannshoch und das gute Deutz-Mützchen ist am Schuß klatschnaß ;-} . . . auf Neudeutsch heißt das Fun . . . die Gelegenheit möchte ich öfter nutzen, solange das noch geht, letztlich bin ich ja schon auf dem Heimweg, irgendwie . . . und vielleicht doch noch so ein Bodyboard kaufen, das sind kurze Brettchen aus mit Folie bezogenem Hartschaum, auf denen man mit dem Oberkörper liegend surfen kann ;-}

Am Abend dann nochmal den Strand entlang, um beim richtigen Licht die Szene oben zu photographieren, unter anderem. Die gekippten, gebogenen, gebrochenen Felsstrukturen setzen sich über den Strand bis ins Meer fort, graphisch sehr reizvoll. Da darf dann der Weg auch nicht zu weit sein, das Licht sollte halt schon aus der richtigen Richtung kommen, und je nach dem nicht zu hart.

Gestern dann ein wenig Fahrt durchs Hinterland, zuerst über eine schöne schmale Straße, die stellenweise fast wie eine Allee, aber doch unregelmäßiger und abwechslungsreicher mal mit alten Pinien, dann Zypressen, zwischendrin auch Feigen gesäumt ist. Weiter hinten auf der Nationalstraße wird das dann normaler und das sieht immer mehr nach Land- und Forstwirtschaft aus, mit Eukalyptus (für die Ungeduldigen, wächst unheimlich schnell) und in Reih und Glied stehenden Kiefern der dürren Art . . .

Nachdem ich meine Pflicht getan habe (Einkaufen!) fahre ich dann von der Nationalstraße runter noch weiter ins Hinterland, wo mir überflüssigerweise ein ein etwas zu sehr eiliger Schulbusfahrer beim Überholen auf sehr schmaler Landstraße meinen Außenspiegel zerdeppert . . . und am Morgen hatte ich in den Infos des ADAC noch gelesen: Mit riskanten Überholmanövern muß gerechnet werden . . . und so ist also der Beweis erbracht, daß sogar der ADAC manchmal recht hat! Und ich bin ~ nach einer schönen Nacht an einem winzigen See ~ heute morgen damit beschäftigt gewesen, meinen Innenspiegel provisorisch als Außenspiegel zu befestigen. Ist ein wenig kleiner, nicht so genau einstellbar, aber besser als keinen Spiegel, besonders bei der Fahrweise mancher Deppen hier. Ich hab ja schon eine ganze Weile den Eindruck, daß mancher Portugiese nicht von seiner Hektik runterkommmt . . .

Auch heut werde ich wieder ein Stück ins Landesinnere fahren, es muß noch getankt werden (Diesel scheint hier leider (da hat der ADAC wieder nicht recht gehabt) in etwa so viel zu kosten wie in Freiburg, Spanien war so zehn Cent billiger). Außerdem ist hier wieder mal so ein Gebiet, wo sie über Nacht keine Wohnmobile sehen wollen . . . außer auf Campingplätzen, selbstverfreilich . . .

Alsdann, gehabt euch wohl, miteinand!

Wellenreiten . . .

Wellenreiten
Nix Windsurfen, nix Kitesurfen, hier läuft das Original!
Wellenreiten
Surfen ist Wellenreiten!
carrepeitera surf club und bar
. . . leicht psychedelisch ~ carrapateira surf club und bar ~ momentan geschlossen ;-}

Extreme, Verwandschaften und Morgengeschenke . . .

Nach einem ganztägig blauen Himmel mit Schäfchenwolken gestern scheint das heute wieder bunt gemischt zu werden. Beim Aufstehen morgens Sonnenaufgang rechts, Regenbogen links und vorne quer durch die Windschutzscheibe der Horizont des Atlantischen Ozeans . . . boooaaahhh, eyeeee!

. . . und halbrechts mein Badestrand ;-} . . .
. . . und halbrechts mein Badestrand ;-} . . .
Cabo Sao Vicente
Extreme West ~ Cabo Sao Vicente ~ der westlichste Punkt Europas?

Aber gemach, da war ja auch noch gestern! Die Mittagszeit habe ich auf dem Cabo Sao Vicente verbracht, das (vom ADAC ;-}) als westlichster Punkt (Kontinental-) Europas angekündigt wurde . . . daraufhin habe ich versucht, von da aus an diejenigen, die technisch dazu ausgerüstet sind, eine Positionsmeldung abzusetzen ;.} . . . aber meine Technik hat gestreikt, wars der Empfang oder die Hardware?
Und es war gut so ~ denn bei der genaueren Analyse auf meiner IGN-Karte, auf der auch Längen- und Breitengrate eingezeichnet sind, mußte ich feststellen, daß es da noch das Cabo da Roca westlich von Lissabon gibt, das ein gutes Stück jenseits des neunten Längengrades liegt. Cabo Sao Vicente liegt knapp davor! Ein Hoax also, von dem die Verkäufer der Strickwaren und des Touristentands ganz gut leben ;-}
Nichtsdestotrotz ist das Kap sehr eindrucksvoll, mit einem Leuchtturm in einem ehemaligen Kloster auf einer Landspitze mit mindestens hundert Meter hohen, senkrecht abfallenden Felswänden . . .
Aber: Aus dem nahe gelegenen Sagres hat Heinrich der Seefahrer die Eroberung des portugiesischen Weltreichs gesteuert, historisch also seeehhhr bedeutsam . . . auch wenn das portugiesische Weltreich nun schon etliche Jährchen der Vergangenheit angehört . . .

Wie heißt das so schön? Gestern stand ich noch genau am Abgrund, heute bin ich schon (einen Schritt) einige Kilometer weiter? Ja, weiter nördlich bei Carrapateira, schwimmen in dieser wunderschönen Bucht, in die der Atlantik seine Wellen spült . . . da treibts heut auch einige Surfer hin . . .

Und wie versprochen, hier gibts einen Sonnenuntergang über dem Atlantik:

Sonnenuntergang über dem Atlantik
. . . Sonnenuntergang über dem Atlantik . . .

Zu meiner eigenen Verwandschaft habe ich aus dem einen oder anderen Grund ja ein mehr distanziertes Verhältnis, zum Ausgleich ist uns (;-}) mehr zufällig, weil ich wieder mal mit Gewalt eine Autobahnfahrt vermeiden wollte und mich deswegen etwas verfranzt hatte, auf einer Verkehrsinsel in Sagres diese Verwandschaft meines Busses begegnet ~ und die Angehörigen der Feuerwehr von Sagres haben mir das Schätzchen liebenswürdigerweise und stolz ausführlich gezeigt, herzlichen Dank! Obrigado, Bombeiros!

Magirus Deutz Baujahr 1961
Magirus Deutz Baujahr 1961

Baujahr 1961, also nochmal ein dutzend Jahre älter als mein Bus, aber in recht gutem Zustand. Eine geladene Batterie, Diesel in den Tank, ich denke, das würde laufen!

Magirus Deutz Baujahr 1961
Magirus Deutz Baujahr 1961
V6 anstatt 6 in Reihe ~ der ebenfalls luftgekühlte Motor
V6 anstatt 6 in Reihe ~ der ebenfalls luftgekühlte Motor
Seine Geschichte ~ sogar in deutscher Sprache
Seine Geschichte ~ sogar in deutscher Sprache ;-}