Von schwierigen und doch nicht so schwierigen Dingen…

'heilige Nacht' in Denney
'heilige Nacht' in Denney

Und siehe da, die Sonne lacht! Die ‚heilige Nacht‘ habe ich in Denney auf dem Parkplatz vor der Schule verbracht, Temperatur so um die 0°, so um halb 9 blinzelt aber die Sonne hinter ein paar Bäumen hervor. Auf dem Bild sieht man aber auch schon die Wolken, die die Sonne inzwischen wieder verdecken ;-[

Wie man auch sieht, hab ich auch schon wieder mobiles Internet. Das ging sehr viel einfacher als gedacht, im Carréfour eine Orange-Prepaidkarte gekauft (5 Euro, Guthaben 5 Euro), dazu für nochmal 5 Euro 1 Woche Internet unlimited.  Normalerweise braucht man eine frazösische Adresse dafür, zumindest eine Hoteladresse . . . aber der Verkäufer meinte nur, ich solle micht nicht wundern, er würde die Adresse des Magasins eintragen ;-} . . . . na also! Trotzdem Dank an Volker, der mir gestattet hatte, im Fall des Falles seine Adresse zu verwenden!

Daß auf Reisen allerdings nicht immer alles so einfach ist, mußte Schoggi! feststellen. In der ersten Nacht ~ noch auf deutschem Boden ~ wachte ich morgens gegen 6 Uhr von kätzischem Kampfgeschrei auf, allerdings war Schoggi! im Dunkeln nicht sichtbar und kam auch nicht zum Bus zurück . . . des Rätsels Lösung gabs dann erst beim Frühstück, als die Dämmerung hereinbrach und es langsam immer heller wurde.

Auf einem Baum auf dem Rheinwall war da eine dunkle Masse sichtbar, die mir vorher noch nie aufgefallen war. Eine hängengebliebene Plastiktüte? Ein Nest? Eine Mistel? Eher unwahrscheinlich, die wachsen nicht so schnell.

Erst später, als es dann halbwegs hell war, bekam das die charakteristischen spitzen Ohren, und ab und an bewegte es sich. Da saß mein Schoggi! in 6 Metern Höhe auf einem Baum. Und sie, die normalerweise die Bäume hastdunichtgesehn rauf- und runterjagt wie ein aufgeblasenes Eichhörnchen und sich auch nicht scheut, als Christbaumengel der Jahreszeit gerecht zu werden, sie war total verunsichert und traute sich nicht mehr runter . . . ich mußte erst einen langen aber dünnen umgestürzten Baum als Rampe an den Baum legen, den Schoggi! dann nach einer Weile herunterlief.

Den Rest des Tages hat sich Schoggi! dann auf dem Bett erholt, und es hat sich herausgestellt, wieso sie nicht wie sonst vom Baum heruntergekommen ist. Sie hatte sich wohl nicht ganz so erfolgreich gegen den ansässigen Kater wehren können, sah etwas zerzaust aus und humpelte, in einen Hinterlauf gebissen. Das tat wohl nicht nur am Körper weh! Genauer ansehen durfte ich mirs nicht, aber ein bischen desinfizierende Bepanthen-Salbe draufschmieren . . .

Das lädierte Bein hat sie aber nicht daran gehindert, abends schon wieder einen ausführlichen Spaziergang einzufordern. Auch jetzt ist sie schon wieder seit Stunden unterwegs auf der Wiese vor dem Bus und versucht Mäuschen zum Spielen einzuladen. Und sie bewegt sich schon wieder fast wie zuvor.

Das sollte zur Vorsicht mahnen . . .

Ansonsten bin ich mir nicht so sicher, ob sie aus der Sache wirklich etwas gelernt hat. Nach wie vor will sie unbedingt  raus ins Freie, und auch auch heute Nacht gegen 2 wurde ich von aggressivem Grummeln wach – Schoggi! an der Bodenluke nach draußen motzend! Konnte sie gerade noch zurückhalten, einen Angriff zu starten, Gaatz gepackt und zurückgezogen, Luke zu, Schoggi! zumindest bis morgens drin . . .

Beim Morgenspaziergang ist Schoggi! dann aber ausgerechnet in einem Garten verschwunden, wo das obige Schild vor dem Zutritt warnte! Diese Katze kann noch nicht französisch ;-} Wobei die Begegnung dann aber mit einem grauen Pelztier der Gattung Felis stattfand, zumindest solange ich dabei war ohne Streit!

Genug für den Moment von meiner Kampfkatze! Schließlich will ich ja weiterfahren, auch das wird spannend, denn die Route National 38 soll durch Belfort für über 3,5 t gesperrt sein, aber ich will nicht auf der mautpflichtigen Autobahn fahren . . .