Stormy Sunday

Abendhimmel
Abendhimmel

Nach ausgiebigem Regen heute Nacht morgens tatsächlich blauer Himmel über dem Dachfenster, auch wenn die Sonne erst ein paar Wolkenbänke beiseiteschieben muß, bevor die Wärme mein Glashaus so richtig kuschlig macht. Irgendwann später dann glasklarblaues Firmament, der Strandspaziergang wird allerdings zum Abenteuer: Sturm, daß es einem das Hirn aus den Ohren bläst, der feine Sand zum Teil bis über Kopfhöhe. Im Gegenwind Augen zu und durch, oder rückwärts. Und es ist für die Gegend säuisch kalt (obwohl nichts gegen das Wetter in Deutschland im Moment). Zu Busse angekommen also erstmal den Sand aus den Haaren schütteln – und auch die Socken leeren 😉

Auch jetzt schüttelt sich der alte Herr Magirus in den Böen, die Entlüftungsklappen werden von außen aufgesaugt und sorgen klappernd dafür, daß es fröstelig zieht. Aber ich hab die Heizung angeworfen, so gibts von unten einen schön warmen Luftstrom . . . also alles in Butter, lieber Leser 😉

Spanische Variante

Spanische Variante - Abendhimmel
Spanische Variante - Abendhimmel

Angekommen in Spanien, und gleich wieder die ersten Probleme mit dem Internet. Nachdem ich die letzten zwei Jahre mit masmovil sehr zufrieden war und das auch hier im Blog so mitgeteilt hatte. gabs diesmal eine herbe Enttäuschung: Letztes Jahr war das Datenvolumen von 1 GB auf 1,5 GB erweitert worden, dieses Jahr wurde es wieder reduziert auf 1 GB. Argerlich! Die absolute Enttäuschung gab das allerdings, als ich den ersten Artikel in den Blog hochladen wollte. Das Tethering, die Nutzung des Handy-Internets mit dem Notebook, scheint wie in Frankreich von Orange (und deren Netz wird von masmovil benutzt) blockiert zu werden, der DNS-Server spuckt zwar die richtige IP aus, danach geht aber nichts mehr 🙁 Im Internet ist mit den rudimentären Mitteln des Smartphones nichts Vernünftiges herauszufinden . . . wer weiß, wie man die Sperre (deutscher Service übers Wochenende nicht erreichbar, der englische meint, blockiert wäre es durch Orange nicht, aber zum Tethering gäben sie keine technische Unterstützung, toll!) umgeht, möge sich bitte melden.

Jedenfalls ist das Arbeiten im Blog auf dem Smartphone trotz Bluetooth-Tastatur und angeschlossener Maus eine Qual, ganz abgesehen davon, daß eine vernünftige Bildbearbeitung/übertragung so ganz und gar nicht möglich ist, das geht nur über 3 Ecken.

Somit ziehe ich meine Empfehlung für masmovil zurück, und Orange ist sowohl in Frankreich als auch in Spanien ein NoGo für jemanden wie mich, der mit dem Netz arbeiten will und nicht nur spielen 🙁

Trost für die Daheimgebliebenen: Das Wetter hat auch hier sehr nachgelassen, es ist kühler geworden, heute Nacht nur 1,3 Grad, der Himmel ist grau und Regen angesagt für die nächsten zwei Tage. Man wird damit leben müssen.

Scherenschnitte

Blick nach unten
Blick nach unten

Gestern habe ich dann bei wunderschönem Wetter eine kleine Wanderung in den Ausläufern der Pyrenäen unweit der Grenze zu Spanien gemacht (die ich morgen zu überschreiten gedenke). Eine Landschaft mit all dem, was mir so das Herz öffnet: Korkeichen, Steineichen, Oliven, Wein nicht am Draht, sondern bodennah nicht intensiv gezogen. Ein durch leichten Dunst sanftes Licht läßt die Konturen in der Ferne verschwimmen und sorgt für die Abstufung der hintereinander liegenden Bergketten in unterschiedlich hellen Grautönen . . . Friede der Seele.

Korkeiche im Gegenlicht
Korkeiche im Gegenlicht
Bergketten im Gegenlicht I
Bergketten im Gegenlicht I
Bergketten im Gegenlicht II
Bergketten im Gegenlicht II
da war sie grad noch ~ Silhuette des Bergkamms nach Sonnenuntergang
da war sie grad noch ~ Silhuette des Bergkamms nach Sonnenuntergang

besinnliche Weihnacht . . .

über mir auf dem Hügel
über mir auf dem Hügel

All den Lesern meines Blogs möchte ich ein fröhliches, glückliches und besinnliches Weihnachtsfest wünschen, auch wenn ich selbst nichts mit einer Religion anfangen kann, die sich das Symbol einer Folterung zum Tode als Logo ausgesucht hat. Im Übrigen auch mit keiner Religion, in deren Namen irgendwelche selbsternannte Bevollmächtigte andere Menschen quälen und umbringen.

Denen, aber auch denjenigen, die sich nach dem Motto ‚wir haben ja nichts gegen Fremde, aber sie sollten schon von hier sein, oder sich zumindest Mühe geben, so zu werden wie wir‘ jetzt auf den Straßen der Republik herumtollen, und allen anderen Sündenbocksuchern, auch denen in der Politik, möchte ich zurufen: Besinnt euch! Mit einer Empfehlung als Weihnachtslied ein Song von Wolfgang Niedecken und BAP: Kristallnaach!

Nachdem ich mich gestern abend an einem Artikel über die Lütt, die ‚alles was anders ess stührt, die mem Strom schwemme, wie’t sich jehührt‘ in Rage geschrieben habe, mache ich es heut kurz und verschiebe diese Abrechnung auf später. Heute ist zu schönes Wetter, und wie gesagt ~ fröhliches, glückliches und besinnliches Weihnachten!

Jeder Morgen anders

Jeden Morgen anders - heute kein Gold
Jeder Morgen anders - heute kein Gold

Das ist das, was mich so versessen macht auf die Sonnenaufgänge (und auch auf die Untergänge) ~ seit Jahrmillionen immer dasselbe, jeden Morgen, und doch jeden Tag anders. Gestern war der ganze Himmel vor Sonnenaufgang von goldenem Licht erfüllt, heute alles fast klar. Man weiß nie, was auf einen wartet, wenn man aus dem Bett klettert 😉

Cotê du Vermeille

Stellplatz mit Aussicht auf die Burg
Stellplatz mit Aussicht auf die Burg

Eine gute Freundin 😉 ja, genau die, die jetzt schon bescheid weiß, wollte mal was mit Blick auf die Burg: Bitteschön, da ist sie! Der kleine warm leuchtende Fleck ist das alte Fort St.-Elme bei Calliure an der Cotê Vermeille, der leuchtend roten Küste, im letzten Abendlicht, das gerade noch so eben auf den Burgberg fällt.

Fort St.-Elme im Morgenlicht, aus der Ferne mit dem Extremtele
Fort St.-Elme im Morgenlicht, aus der Ferne mit dem Extremtele
Bäume auf dem Kamm gegenüber
Bäume auf dem Kamm gegenüber

Die folgendne Bilderchen sind (aus Faulheit) mit dem Handy geknipste Impressionen von einem kleinen Naturschutzgebiet am Delta des Tech. Einer meiner Spaziergänge gestern. Jede Menge männliche Singles spazieren da am Sonntagnachmittag. Als bekennender Hetero hat man(n)s da schon schwer 😉 Womöglich waren die Freundinnen und Ehefrauen auch nur mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest wie Plätzchen backen beschäftigt . . .

noch ne Silhouette, fast pointillistisch
noch ne Silhouette, fast pointillistisch
doppelt mannshohes Schilf
doppelt mannshohes Schilf
Naturschutzgebiet an der Mündung des Tech
Naturschutzgebiet an der Mündung des Tech

Tradition unter erschwerten Umständen

der Anblick vor Sonnenaufgang
der Anblick vor Sonnenaufgang

Langsam wird es Zeit, die alte Tradition der Sonnenaufgangsbilder wieder zu beleben. Die erschwerten Umstände beziehen sich auf zum einen auf den veritablen Sturm, in dessen Böen sich der alte Herr Magirus in seinen Federn schüttelt, zum anderen auf das 500mm Spiegelteleobjektiv, mit dem die beiden mittleren Aufnahmen entstanden sind. Beim APS-C Format des Sensors meiner Kamera ergibt die Kombination fast schon ein astronomisches Teleskop, das möchte im Normalfall bombenfest auf einem Stativ montiert sein. Die Kamera draußen auf das gute Manfrotto zu montieren ~ hoffnungslos! Für das letzte Bild mit dem fast so extremen Weitwinkel von 15mm Brennweite mußte ich nach draußen. Sowohl beim Aus- als auch beim Einsteigen konnte ich kaum die Schwingtüre gegen den Sturm aufdrücken/ziehen . . . harte Arbeit 😉

Detail ~ Wolken über dem Meer
Detail ~ Wolken über dem Meer
da ist sie! ~ Sonnenaufgang
da ist sie! ~ Sonnenaufgang
der alte Herr Magirus direkt am Strand
der alte Herr Magirus direkt am Strand

Abendhimmel

Abendhimmel, Blick nach Süden
Abendhimmel, Blick nach Süden

Trost für die Daheimgebliebenen: Auch hier ist Winter, der Wetterbericht unzuverlässig. Der Winter ist anders, kein Schnee, aber kuschlig warm ist anders, es stürmt seit Tagen, im Moment regnet es. Der angekkündigte Sonnenschein läßt auf sich warten . . .