
Noch ein Bild zur Instabilität von Monokultur in der Forstwirtschaft. Siehe dazu auch hier

und vielleicht auch ab und an aus der Innenwelt ;)

Noch ein Bild zur Instabilität von Monokultur in der Forstwirtschaft. Siehe dazu auch hier

Wenn man wissen will, wie das Wetter ist, soll man aus dem Fenster schauen. Zum Glück habe ich viele und große Fenster, die mir vom Frühstückstisch, eine Tasse Kaffee in der Hand, einen 180° Blick erlauben. Und was gibt’s heute morgen zu sehen? Kein einziges Grad, dafür Schnee in der vorher grünen Landschaft. Die Bäume wundern sich. Und der Gutmann vermißt den vom Wetterbericht für die Frühstückszeit angekündigten zweistündigen Sonnenschein. Aber was solls: HaiTzung läuft und bläst mir warme Luft um die Beine. Also auf geht’s! Für erste feste Nahrung sorgen!

Unzufrieden mit den Bildern neulich, die ich mit dem Handy geschossen hatte, bin ich noch mehrmals mit der Sony bei den langhaarigen Schafen mit den schön gedrehten Hörnern vorbeigelaufen, allerdings hatten meine Photomodelle keinerlei Lust mehr, sich aus der hintersten Ecke der Wiese zu diesem Menschen mit dem einen großen Auge zu begeben. Überflüssiger Energieaufwand!

Diesmal aber konnte ich sie überreden, rein verbal selbstverständlich, denn fremde Tiere zu füttern gehört sich nicht. Auch wenn die Schafe selbst ein wenig enttäuscht waren und sich deshalb bald wieder unter den Schatten eines Baumes verzogen haben.


Und, ist der Gutmann jetzt zufrieden mit den Aufnahmen? So so, la la! Bei schönstem Wetter ist der Kontrast zwischen Licht und Schatten viel zu kräftig, aber so ist’s und so bleibts. Irgendwann muß gut sein!

Schön fand ich auch diesen gewaltigen Efeustamm am Baum unten. Ob die Koexistenz friedlich ist oder nicht, der Baum lebt jedenfalls und teilt sich das Licht mit dem an ihm hochgewachsenen Efeu. Geht doch!


Da ist erstmal eine Runde Schämen angesagt! Alle Photos in diesem Beitrag sind mit der eher unterirdischen Kamera meines Handys aufgenommen, weil ich entweder zu faul oder, wohlwollend betrachtet, zu vorsichtig war, im Nieselregen die gute Sony aus dem Rucksack zu holen (Kühe, Bäume) oder die erst gar nicht dabei hatte, wie bei dem Bild von den Schafen. Aber im Ernst, sind die nicht niedlich?

Wobei die einen tatsächlich neugierig angucken können, wie man sieht. Die Kuh war mindestens so neugierig, es fällt aber auf, daß sie einem nicht direkt ins Gesicht schauen kann. Die Augen sind seitlich und nach unten gerichtet, dahin, wo das Gras wächst. Dafür kann die Kuh nichts, aber Mensch Gutmann fragt sich dann, wie Kuh die Welt sieht. Wohl kaum, was sie direkt vor der Nase hat, dafür aber ~ leider nur zweidimensional ~ in einem weiten Winkel fast alles um sich herum. Im Kern vor allem Vorsicht und allzeit bereit zur Flucht. Ob das Futter gut ist, wird nicht gesehen, sondern gerochen.

Ob diese Hütten unter der Baumgruppe tatsächlich mein Altersruhesitz werden könnten, will ich doch bezweifeln, trotz guter Aussicht. Da bin ich ein wenig mehr Komfort gewohnt . . . 😉

Und zum Schluß ~ Tusch!!! ~ doch noch ein Bild mit der Sony, die ich mal eben in den fallenden Nebel getragen habe, wobei sie rundum winzige Tröpfchen abbekommen hat. Schön sieht sie aus, die Linde im Niesel, aber ich freu mich trotzem auf den sonnigen Tag, der für morgen angekündigt ist 🙂


Das Wetter entwickelet sich ausgesprochen dynamisch. Tagsüber meist kalt, grau, stark windig und immer wieder Nieselregen. Gegen Abend aber bricht die Sonne durch und malt einen wunderschönen Regenbogen vom klarsten Blau bis ins tiefe Purpur an den Himmel. Heute morgen zum Sonnenaufgang gegen halb sieben ein blauer Himmel fast ohne Wolken, jetzt wieder alles grau in grau und Nieselregen. Heute Nachmittag soll sich wieder die Sonne zeigen, das ist schön 🙂

Apropos grau in grau ~ wer immer sich an den blaue Wolken stören mag, die sind gerade das Gegenteil von Verfälschung durch Bildbearbeitung. Den automatischen Weißabgleich in meiner Kamera habe ich deaktiviert und auf das Normlicht eines Sonnentages mit wenig Wölkchen eingestellt, eben damit die natürlichen Farbverschiebungen im Tagesablauf auf den digitalen Bildern sichtbar werden. Das hat also genau so seine Ordnung 🙂 Wer mehr darüber wissen will, möge das hier nachlesen.


Nach einer Woche äußerst angenehmem Familienleben, in der der alte Herr Magirus allerdings von Häusern und Höfen umzingelt war, also die Aussicht in die freie Landschaft absolut unmöglich war, haben wir uns wieder ins Freie begeben, an einen Platz im Hinterland, wo wir den Blick in die Ferne genießen können. Nachdem es fast den ganzen Tag Bindfäden geregnet hat, lockern sich am Abend die Wolken etwas auf und lassen die untergehende Sonne als Spotlight auf die Bergkette der Alpen fallen, und es beginnt ein Spiel der Farben . . .

Wie immer bei Panoramaaufnahmen zeigt sich auch hier wieder der Unterschied im Sehen auf Landschaft und auf kleine Bilder. In der natürlichen Umgebung konzentriert sich der Blick auf das, was interessiert, eine leuchtende Bergkette in der Ferne scheint uns groß und nah, ’springt ins Auge‘ . . . auf einem Photo erscheint sie nur als Strich in der Ferne. Deshalb auch hier für Neulinge der Hinweis darauf, daß die Bilder mit den Sternchen um den Kommentar sich auf Klick in einem neuen Fenster formatfüllend öffnen, ein zweiter Klick zoomt in das Bild hinein und man kann im Bild durch einfaches Verschieben der Maus navigieren. Es lohnt sich also, diese Bilder mit einem ‚richtigen‘ PC anzuschauen 🙂







Was eine Wohltat! Nach mehreren dick bedeckten Tagen scheint jetz sogar ganz früh wieder die Sonne. Das tut nicht nur der Seele gut, auch die Akkus werden wieder geladen, und genug Strom für diese Internetgeschichten und auch für die HaiTzung ist vorhanden. Denn so richtig Sommer ist ja noch nicht, und morgendliche Temperaturen von drei (oder heute gar null) Grad draußen und fünf Grad drinnen sind alles andere als kuschelig. Aber von nun an geht’s bergauf, für Ostern soll das sogar bis zu zwanzig Grad haben 🙂 da geht’s mir dann gut!




Seit mehreren Tagen habe ich nun ein schönes Plätzchen direkt an der Ammer, ein Stück oberhalb des Zuflusses zum Ammersee. Der Fluß ist ähnlich reguliert wie die heimische Dreisam, aber man gibt sich auch hier Mühe, diese Regulierungen naturnäher zu gestalten, damit die Fische wieder wandern können und sich Natur ein wenig mehr ausbreiten kann, wobei der Hochwasserschutz natürlich immer noch Priorität hat. Denn die Natur ist schön, soll aber gezähmt werden, wo sie menschlichem Leben und Besitz gefährlich werden kann.

Ein Stück unterhalb meines Platzes gib es auch eine große Schleife außerhalb des regulierten Bereichs, der einen schönen Eindruck davon gibt, wie die Ammer vielleicht vor der Regulierung ausgesehen hat. Wobei diese Schleife vor einiger Zeit ausgebaggert worden ist, weil sie ~ natürlicherweise ~ zu verlanden drohte. Da kann man sich sich dann trefflich überlegen, was Natur ist. Sie entwickelt sich dynamisch und bleibt nicht immer so, wie wir sie gerne hätten 🙂



Nicht nur im Altwasser, auch im regulierten Teil, hat sich inzwischen der im 19. Jahrhundert ausgerottete Biber wieder breitgemacht und ist ausgesprochen fleißig zu Gange, um sich die Flußwelt auf seine eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden. Dafür hat er ausgesprochen effektive Schneidezähne, wie er an dicken und dünnen Bäumen in Beweis stellt. Die Bäume freut das weniger, aber auf der anderen Seite läßt ein gefällter Baum mehr Licht auf den Boden, wodurch dort frisches Grün wachsen und gedeihen kann. Und das vergrößert wiederum die Artenvielfalt.

Ein Bild von einem Biber kann ich euch leider nicht bieten, die Biester sind scheu und sind eher in der Dämmerung aktiv. Aber wer nicht will, soll auch kein Photomodell werden, nicht wahr?



