Zeitreisende, Flieger und nicht Flieger . . .

Angler mit voller Ausrüstung, aus der Zukunft angereist
daaa brauchts eine Erklärung: Bei einem der nächsten Bilder ist mir dieser seltsame Mensch durch den Hintergrund gelaufen ~ ein Angler mit voller Ausrüstung, aus der Zukunft angereist . . . 😉

Am Wochenende tanzt hier auf dem Strand zwischen Valencia und Sagunt der Bär, es wird geritten, gesurft mit und ohne Wind, geflogen mit Motor und zumindest so getan als ob ohne . . . den Vogel abgeschossen hat für mich aber der oben abgebildete Angler, der mir bei einem der Schnappschüsse der Gleitschirmflieger, die bei dem starken ablandigen Wind das Aufziehen und unter Kontrolle halten des Schirms trainieren wollten, so mir nichts, dir nichts quer durch den Hintergrund gelaufen ist. Ein wenig verwackelt, stark herausvergrößert und im Gegenlicht wie eine Fata Morgana schillernd macht er mir mit seinem Aluminiumstuhl auf dem Rücken fast den Eindruck, aus einer fernen Zukunft mit einer Zeitmaschine hier auf dem Strand gelandet zu sein, um sein doch recht archaisches Hobby zu pflegen.

Gleitschirmfliegen am Strand? Alles nur Übung . . .
Gleitschirmfliegen am Strand? Alles nur Übung . . .

Die Gleitschirmflieger wollten natürlich gar nicht fliegen, es war schon das Gewicht von zwei ausgewachsenen Männneken nötig, um zu verhindern, daß der Sportler mit einem kurzen Hüpfer im nassen Mittelmeer landet. Lange, lange waren die beiden mit dem attraktiven leuchtendblauen und weißen Schirm am Gange, an dem waren aber wohl leider die Schnüre zu sehr verwurstelt, so daß das finale Ereignis mit dem nicht so eindrucksvollen dunkelroten Schirm stattfand. Ein schade-aber-Bild . . .

die Übung: Aufziehen und Kontrolle des Gleitschirms bei Starkwind
die Übung: Aufziehen und Kontrolle des Gleitschirms bei Starkwind
Abendlicht, ein paar Schritte im Hinterland
Abendlicht, ein paar Schritte im Hinterland

Etwas später dann ein wenig Abendstimmung auf einem kleinen Spaziergang ein paar Schritte ins Hinterland. Nicht jeden Abend sind die Farben am Himmel so spektakulär wie neulich, aber sie wechseln ständig, in der Intensität entwickelt sich das von schreiend bunt bis zum verhalten dunklen Purpur, mit dabei Farbtöne, die man sich freihändig nicht im Traum vorstellen würde. Überraschung, Überraschung!

Abendhimmel I
Abendhimmel I
Abendhimmel II
Abendhimmel II

Zwischen den Abendaufnahmen und den folgenden Morgenhimmeln liegt ein ganzer Tag mit Ääääkschän hier am Strand, wobei sich auch das Rätsel um die handvoll Container hinter dem Strand aufgelöst hat, die letzes Jahr noch nicht da waren. Eine Windsurfschule veranstaltete einen Wettbewerb, jede Menge Jung- und nicht so junges Volk tummelte sich auf dem Wasser zwischen den Buhnen. Gegen Abend, als die meisten schon ihre Segel zur Reinigung vom Salz an der Dusche abgelegt hatten, wirbelten mehrere Böenkreisel Sand und Segel durcheinander durch die Luft. Die noch draußen waren, landeten alle im Wasser, aber zum Glück ist nichts ernsthaftes passiert. Das sah alles andere als harmlos aus!

Morgenhimmel ~ Mond nur noch als schmale Sichel
Morgenhimmel ~ Mond nur noch als schmale Sichel
Mond als schmale Sichel
Mond als schmale Sichel

Die heutige Morgenhimmel-Session lief auch nicht ganz so ab, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nicht, daß irgendwas aussergewöhnliches passiert wäre, aber nicht alle Bilderchen kamen am Rechner dann so raus, wie ich das in Erinnerung hatte. Die vom Sonnenaufgang sind alle in die Hose gegangen, knapp vorbei ist in der Belichtung auch daneben, und zwischen alles ganz dunkel bis Sonne total ausgefressen über die Hälfte des Bildes liegen manchmal nicht nur Nuancen, sondern Welten. Und eine besonders intensiv glühende Wolkenformation entpuppte sich in der Bildverarbeitung dann als matschige Orgie in Orangetönen, die ich euch lieber erspare ~ zum Davonlaufen! Da sieht man mal wieder, daß man auch mit viel Übung manchmal einfach eine Bauchlandung macht . . .

Morgenhimmel II
Morgenhimmel II
Morgenhimmel III
Morgenhimmel III

Aber ein paar sind doch ansehnlich geworden, und bei diesen beiden letzten finde ich die direkt auf dem Horizont liegende Wolkenformation irgendwo zwischen rätselhaft und genial verortet.

näher dran ~ Morgenhimmel IV
näher dran ~ Morgenhimmel IV

. . . nix Neues . . .

Morgenhimmel, 15mm  Brennweite, horizontal 77°
Morgenhimmel, 15mm Brennweite, horizontal 77°

Auf einer Ausstellung hat einmal ein sehr interessierter Betrachter versucht, die Sterne von einer Nachtaufnahme des Rheins zu kratzen. War kein Staub, deswegen hier ein Closeup (Neudeutsch für Ausschnitt, Nahaufnahme 🙂 ):

Ausschnitt ~ eine kleine Mondsichel
Ausschnitt ~ eine kleine Mondsichel

. . . ’nur‘ das Murmeltier, wie (fast) jeden Morgen 🙂

Sonnenaufgang
. . . das Erscheinen des Murmeltiers . . .
closeup ~ Sonnenaufgang
Ausschnitt Murmeltier

Aber: Seit gestern abend läuft der Kühlschrank wieder 🙂

der Wind, der Wind, . . .

* Morgenhimmel, Murmeltier. . . *
* Morgenhimmel, Murmeltier. . . *

Die Bilder mögen zwar nach Ruhe aussehen, aber es stürmt, was das Zeug hält. Der gestern prall gefüllte Kühlschrank tut nicht, der funktioniert mit Gas und die Flamme wird immer wieder ausgeblasen. Muß die Milch halt so halten . . . wobei bei der gestrigen Aktion Waschsalon die Temperatur im alten Herrn Magirus anscheinend über 38 Celsiusgräder angestiegen ist. Tja, die Winter in Spanien haben ihre eigenen Spielregeln 🙂

Reiter auf dem Horizont
Reiter auf dem Horizont

der alte Herr Magirus und ich

blauer Himmel ohne Wolken ~ bis auf künstliche :)
blauer Himmel ohne Wolken ~ bis auf künstliche 🙂

Beim Spaziergang zum Strand heute Morgen, wenige Schritte nur, knallblauer Himmel ohne ein Wölkchen. Bis auf die künstlichen Wolken, die ein Jet hinter sich herzieht und die inzwischen schon längst wieder verschwunden sind. Über dem Horizont aber, wie es sich gehört, der schmale goldene Streifen, der langsam mit der Höhe ins Blau verläuft. Zur Zierde ein paar Fischerboote, damit euch die Bilder nicht gar zu langweilig werden. Und auf dem Rückweg zum alten Herrn Magirus noch einmal umgedreht und ein Schuß auf die steigende Sonne mit Schilf, bevor ich mich wieder in die geheizte Innenwelt verziehe . . .

Sonnenaufgang, diesmal mit Fischerbooten zur Hebung der Romantik, hihihi!
Sonnenaufgang, diesmal mit Fischerbooten zur Hebung der Romantik, hihihi!

Auch der gestrige Tag war angenehm sonnig und fast windstill, eine gute Gelegenheit, dem alten Herrn Magirus ein wenig Pflege zukommen zu lassen. Der hatte sich nämlich neulich mit neuen Zipperlein gemeldet. Das Standgas ein wenig hoch, und beim Kreiseln um die hier allgegenwärtigen ‚Coronas‘ versuchte er, uns zu beschleunigen, obwohl ich nicht mal den großen Zeh auf dem Gaspedal hatte. Nur sanftes Abbremsen konnte den alten Herrn von launigen Eskapaden abhalten. Frag ich ihn: ‚Señor Magirus, was ist los mit dir, wo zwickts dich?‘ Sagt er: ‚Herr Gutmann, du könntest dich ruhig mal wieder ein wenig um mich kümmern, du läßt mich ziemlich verwarlosen . . .‘ Wir reden immer sehr freundlich und respektvoll miteinander, wir wissen schließlich, was wir aneinander haben . . . ‚Mei, Señor Magirus, verlangst du von mir, im Dreck auf dem Strand unter dir rumzukrabbeln? Außerdem sind wir im Ausland, da müssen wir schon ein wenig darauf achten, was die Leut so für einen Eindruck von uns kriegen. Busschrauben auf dem Strand, da würden wir ja gegen die ökologischen Erwartungen verstoßen, und das Image von Frau Merkel würde arg leiden . . . aber ich such uns einen ruhigen Parkplatz mit festem Untergrund, dann schau ich mal, versprochen . . .‘

Ausschnitt: Sonnenaufgang mit Fischerbooten zur Hebung der Romantik
Ausschnitt: Sonnenaufgang mit Fischerbooten zur Hebung der Romantik

Bei dem Schietwetter die letzten Tage hatte ich das zwar auf die lange Bank geschoben, aber nachgedacht, woran das liegen könnte, das hab ich schon. Auf dem sieben Meter langen Weg vom Gaspedal zum Motor, genauer der Einspritzpumpe, gibt das schon die eine oder andere Möglichkeit für ein Zipperlein, und nach 43 Jährchen auf dem Buckel darf man sich auch nicht wundern. Und die Geschichte mit der Beschleunigung im Kreisverkehr erklärt sich durch reine Zentrifugalkraft: Der dicke Deutz F6L912 mit seinen 5655cm³ Hubraum bringt schon soviel Gewicht auf die Waage wie ein Kleinwagen und ist auf dicken Gummipuffern gelagert. Das bewegt sich natürlich in der Kurve in Relation zur an der Karosserie fix geführten Stange, die über mehrere Umlenkungen die Bewegung des Gaspedals überträgt. Sollte einer der Gummipuffer gebrochen sein? Hatten wir schon einmal. Oder die Rückholfeder? Die schlimmste anzunehmende Ursache wäre, wenn in der Reiheneinspritzpumpe selbst irgendwas defekt wäre, daaas wäre kompliziert und teuer 🙁

Schilf und Sonne ~ so stehn wir gerne, der alte Herr Magirus und der alte Herr Gutmann
Schilf und Sonne ~ so stehn wir gerne, der alte Herr Magirus und der alte Herr Gutmann

Nun, der Einspritzpumpe läßt sich von außen freilich kein Defekt ansehen, die Gummilager sind alle in Ordnung, die Rückholfeder ist noch an einem Stück. Das Gestänge mitsamt allen Gelenken bewegt sich, aber zugegebenermaßen nicht allzu leicht. Mit Sprühöl und Ölkännschä arbeite ich mich durch bis ans vordere Ende der Befehlskette, wo sich nach einigem Probieren und der Methode Versuch, Irrtum und Isolierung der Bösewicht festnageln läßt. Das Gaspedal selber hakelt in seinem Lager, beim Durchtreten bis zum Anschlag bleibt es sogar in Vollgasstellung hängen. Meine Herren, das ist kein Spaß!

Da das Gaspedal mit seiner Achse und dem Hebel, der das Gestänge ansteuert, massiv verschweißt ist, und das Ganze so verbaut ist, daß nach Gesamtmontage ganz sicher niemand mehr darankommt (heutzutage wird das gaaanz anders gemacht: die Teile, meist aus Kunststoff, werden einfach zusammengesteckt und halten über elastische Federn/Haken/Dübel. Eine zerstörungsfreie Demontage wird nicht mal angedacht) , ohne den halben Vorderwagen zu zerlegen, beschränkt sich die Reparatur auf viel Sprühöl und so lange wackeln und bewegen, bis sich das alles wieder schön frei anfühlt. Probelauf erfolgreich, so erfolgreich, daß sich mit dem Handgashebel, den man zum Starten braucht, bis der Motor auf Betriebstemperatur ist, die Drehzahl wieder soweit runterregeln läßt, bis der Motor ausgeht . . . daran muß man sich auch erst gewöhnen 🙂 normalerweise macht man das mit einem extra dafür vorgesehenen Ausschaltknopf!

Gut, das wäre erledigt! Bleibt noch eine Kleinigkeit: Den Motor hatte ich in Herbst und Winteranfang an mehreren Stellen, an denen Öl ausgetröpfelt war, abgedichtet. Und das war auch erfolgreich. Die Abdichtung am Getriebe, wo das Winkelgetriebe der Tachowelle montiert ist, leider nicht so sehr. Da der Spezialist für Tachos, Kienzle und VDO von der Dichtung in der Montagemuffe nichts wußte und sowas auch noch nie gesehen hatte, mußte ich improvisieren. Viel kommt da zwar nicht raus, aber das ist wie mit einer tropfenden Nase, da hängt dann unten immer ein Tropfen dran. Also ein Lätzchen drumgewickelt und mit Kabelbinder festgemacht, dann hält sich das und verdunstet mit dem Fahrtwind . . .

Gar nicht schön anzusehen von unten ist der Schaden, der Anfang des Monats beim Wenden am Ende der Sackgasse im Gebirge aufgetreten ist. Der gute alte Herr Magirus ist halt doch kein Jeep mit seinen langen Überhängen und der geringen Bodenfreiheit. Beim Einfädeln in ein freies Stück Feldweg mußte ich über einen dicken Stein drüberrollen, der dann beim Abrollen von unten in den Überhang gedrückt wurde. Der Schaden hält sich deshalb in Grenzen, weil das zerdepperte und verzogene Vierkantrohr eh zu den vier Ecken gehört, wo ich vor dem nächsten TÜV mit dem Schweißgerät hin muß . . . und von oberhalb sieht man zum Glück nichts 🙂

Der alte Herr Magirus macht schon was mit mit diesem abenteuerlustigen Vagabunden, aber mit der Arbeit gestern ist er erstmal zufriedengestellt und tut seinen Job wieder als der alte Profi, der er ist. Und ich klopf ihm sanft aufs Lenkrad: Wir schaffen das schon, wir beide, zusammen!

ein Tag grau in grau ~ und dann die Explosion in Farben!

nach einem Tag grau in grau eine Viertelstunde Sonne vor Untergang
* nach einem Tag grau in grau eine Viertelstunde Sonne vor Untergang *

Der gestrige Tag fühlte sich von Anfang an wahrlich nicht wie ein Wohlfühltag an: Vom morgendlichen Aufstehen an die ganze Welt in dicke schwarzgraue Wolken verpackt, dazu ein Sturm, der einem das Hirn durch die Ohren rausblasen konnte, Temperatur um die zehn Grad. Im Vergleich zu Deutschland hört sich das vielleicht noch komfortabel an, aber bei dem Wind und ohne die Möglichkeit, den ganzen Tag die Heizung laufen zu lassen und sich von der rauhen Natur abzukapseln? Drinnen um die 13, maximal 14 Gräder über den Tag hinweg. Ich lebe ja sozusagen in einem mobilen Sonnenkollektor, in dem es immer schnell warm wird, aber ohne Sonne läuft da nichts! Das schlägt so einem Weichei-Vagabunden und Heißduscher schon mal auf die Laune 🙁

Erst zum Abendspaziergang gab es dann zwischen sechs und halb sieben eine Viertelstunde Sonnenschein zwischen zwei Wolkenschichten gegen die Silhuette der Bergketten im Westen, für euch im ersten Bild festgehalten. Ich freu mich ja schon darauf, wieder in das Landesinnere zu fahren, sobald die Temperaturen frühlingshafter werden. Ich liebe diese rauhen, aber im weichen Licht des Abends wie des Morgens doch warm schimmernden Gebirgszüge, sanft schattierte Scherenschnitte gegen den Himmel. Aber bis dahin werden noch ein paar Wochen ins Land ziehen, allenfalls den Rand werde ich bis dahin ankratzen können. Bei Burgos hat es noch vor einer Woche heftig geschneit, mit dem Kälteeinbruch gestern wird das nicht weniger geworden sein . . .

weit im Süden ~ Cabo de San Antonio / Cabo de la Nao ~ schwebendes Kap?
* weit im Süden ~ Cabo de San Antonio / Cabo de la Nao ~ schwebendes Kap? *

Eine halbe Stunde später, wieder am Meer, Blick nach Süden in Richtung Cabo de San Antonio und Cabo de la Nao, ein Erlebnis fast wie aus einem Fantasyfilm. Die auslafende Bergkette am Kap südwestlich von Denia scheint den Kontakt zur Erde zu verlieren, sich immer wieder von der Oberfläche des Meeres abzulösen und zu schweben. Ein Effekt, der auch bei den Sonnenaufgangsbildern über dem Meer immer wieder auftritt, durch Beugung und Reflexion des Lichts scheint man über die Erdkrümmung hinausschauen zu können, die Sonne klebt wie Kaugummi am Horizont und zieht sich ein Stück weit wie Gummi, und massive Gebirgsketten schweben über dem Meer . . . Details verschwimmen im Dunst, es gibt nur noch Flächen, und es ist kaum mehr ein Unterschied zwischen Berg und Wolke.

. . . das schwebende Kap . . .
. . . das schwebende Kap . . .

Konzentriert auf die Aufnahme mit dem großen Telezoom hätte ich beinahe verpaßt, was inzwischen über mir vorging. Die längst untergegangene Sonne hat nicht nur den Himmel in Flammen gesetzt, auch das Meer darunter leuchtete wie langsam abkühlender geschmolzener Stahl. Im Minimum zwanzig Minuten wechselten die Farben der Wolken und des Meeres von gelb, gold, orange bis ins tiefste intensive dunkelrot, während der Himmel und die gerade unbeleuchteten Wolken in verschiedenen grau-, blau und sogar türkisen Tönen changierten. Die Photos sind wieder mal nur ein Abklatsch, das Gefühl, mitten drin zu sein in dieser Kugel von Farben, das läßt sich mit konventioneller Photographie nur bedingt vermitteln. Vielleicht in nicht ferner Zukunft, wenn die Technik der 3D-Virtual-Reality-Brillen auf sichereren Füßen steht und allgemein zur Verfügung steht . . .

Himmel und Meer in Flammen I
Himmel und Meer in Flammen I

Da war der Tag dann wieder mal gerettet, und es war ziemlich egal, daß zurück zu Busse die Temperatur drinnen auf zehn magere Gräder gefallen war. Ein schnelles feines Linsengericht mit schwarzen Oliven, Peperoni, Knofi und Rosinen gekocht, mit einem Klacks des griechischen Abtropfjoghurts serviert, und für ein Stündchen die Heizung (HaiTzung in Quixotscher Schreibweise!) angeschaltet und die Abendstunden nochmal im Geist rekapituliert ~ ja, es war dann doch ein schöner Tag!

Himmel und Meer in Flammen II
Himmel und Meer in Flammen II
* Himmel und Meer in Flammen III *
* Himmel und Meer in Flammen III *

Und übrigens: Ich glaub, es lohnt sich wirklich, die Bilder mit *chen anzuklicken und in groß anzusehen 🙂

* Himmel und Meer in Flammen IV *
* Himmel und Meer in Flammen IV *
Himmel und Meer in Flammen V
Himmel und Meer in Flammen V

ein kleiner Morgenspaziergang . . .

ein verlockender Morgenhimmel
* ein verlockender Morgenhimmel *

Nachdem ich mich gestern endlich von meinem Platz auf dem Strand losgerissen hatte, eigentlich vor allem, um in Port de Sagunt den Waschsalon heimzusuchen . . . aber faule Ratte war und mich nach den Einkäufen auf einen Parkplatz nahe der Strandpromenade verzogen hatte, war der Morgenhimmel über dem Meer heute nicht mehr ganz so einfach im Blick wie die Tage davor. Durch eine Lücke zwischen den Restaurationspavillons konnte ich aber den Anblick auf das obige Farbenspiel zwischen schwarz, dunkelgrau, blau und über dem Horizont dann die intensiv colorierten Übergänge von rot, orange und gelb bis zum leuchtenden blau ergattern. Deeer Verlockung konnte ich dann doch nicht widerstehen, also munter munter in die Tongs gesprungen, die Kamera geschnappt und einen kleinen Spaziergang gemacht . . .

Klettergestell vor Himmel in Flammen
Klettergestell vor Himmel in Flammen
* Morgenhimmel, ein wenig später *
* Morgenhimmel, ein wenig später *

Der dann aber doch länger gedauert hat als geplant. Gut eineinviertel Stunden hat es zwischen der ersten und der letzten Aufnahme gedauert. Zum einen hat der Sonnenaufgang noch auf sich warten lassen, und dann wollte ich den bei der kleinen Wildnis zwischen Port de Sagunt und Canet erleben, ein Gelände für Spaziergänger und Kleingärtner um die Rambla des Riu Palancia.

Sonnenaufgang über dem Meer
da kommt sie endlich!
Sonnenaufgang über dem Meer, näher
näher dran!

Und da warteten auch anschließend die Aufnahmen im warmen Gegenlicht des frühen Morgens von Pinien, Palmen und Schilf. Also mal wieder was für Romantiker und Träumer, wie ich ja auch einer bin, ich gebs zu!

'Wildnis' zwischen Canet und Port de Sagunt
die kleine ‚Wildnis‘ zwischen Canet und Port de Sagunt ~ Pinien, Palmen, Schilf
'Wildnis' dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
die kleine ‚Wildnis‘ dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
'Wildnis' dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
die kleine ‚Wildnis‘ dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
'Wildnis' dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
die kleine ‚Wildnis‘ dazwischen ~ Pinien, Palmen, Schilf
'Wildnis' dazwischen: Spielzeug, Kunst? Schilf, Sackleinen, Gips oder Lehm?
‚Wildnis‘ dazwischen: Spielzeug, Kunst? Schilf, Sackleinen, Gips oder Lehm?

Hat dadurch ein wenig länger gedauert, bis ich zu meinem morgendlichen Ritual mit starkem Kaffee, Saft und Joghurt gekommen bin. Viele Aufnahmen später. Und zum Schluß noch ein Blick auf den Hafen von Sagunt von der anderen Seite. Man soll ja immer alles von allen Seiten aus betrachten, nicht wahr? 😉

Port de Sagunt, mal von der anderen Seite
* Port de Sagunt, mal von der anderen Seite *

Sorrento

RoRo-Fähre Sorrento im Hafen von Sagunt
* RoRo-Fähre Sorrento im Hafen von Sagunt *

Mal was Anderes ~ bei meinem längeren Spaziergang neulich bis zum Hafengelände von Sagunt ist mir ein Schiffswrack aufgefallen, das aus der Nähe leider zum Teil durch den Sicherheitszaun um den Hafen verdeckt war. Heute vom Standplatz aus mit dem großen 500mm Spiegeltele abgelichtet, bei recht trübem Morgenlicht, deswegen stark nachbearbeitet und in der Vergrößerung auch kräftig körnig verrauscht. Jetzt, im prallen Sonnenlicht, würde die Aufnahme vielleicht ‚besser‘ werden, aber ich mag sie so wie sie ist, das passt zum Sujet. In der Vergrößerung sieht man recht deutlich die verheerenden Schäden durch den Brand im letzten Jahr; durch die Energie der Flammen wurde der massive Stahl so stark verformt, daß die Aufbauten der Sorrento wie eine von starkem Erdbeben zerstörte Stadt aussehen. Zusammengefallen, geknickt, verbogen . . . näheres gibt’s in dem Wikipedia-Artikel nachzulesen.

Graf Bobby . . .

* Morgenhimmel, wieder mal . . . *
* Morgenhimmel, wieder mal . . . *

Gestern abend gab’s ein besonderes Highlight: Aufgang des Vollmonds über dem Meer . . . und ich hab mir den Luxus geleistet, wie Graf Bobby* in den alten Witzen meiner Jugend, das lieber gleich anzugucken als zu photographieren. Einfach nur dasitzen und schauen, genießen, ohne Heckmeck mit Kamera, Stativ, Entscheidung welches Objektiv, welche Einstellungen . . . ein auf diese Art ganz anders genossenes Erlebnis, ruhiger, gelassener, emotionaler. Für euch eins weniger, dafür von heute Morgen wieder mal Morgenhimmel und Sonnenaufgang. Hier übrigens noch eines zum drin rumrutschen . . .

Reiten auf der Kimm I
Reiten auf der Kimm I
Näher ~ Reiten auf der Kimm II
Näher ~ Reiten auf der Kimm II

* Der geht so: Graf Bobby auf Safari, im Landrover unterwegs mit einer ganzen Gruppe. Man fährt durch die Savanne, immer wieder macht der Fahrer die Gäste aufmerksam: ‚Da drüben bei den Büschen, Löwen‘. Alle zücken die Kamera, klick, klick, klick. Nur Graf Bobby sitzt stocksteif da. ‚Da drüben links von dem großen Baum, Elefant‘. Wieder klick, klick, klick. Außer Graf Bobby . . . Da drüben an dem Bach, Antilopen. Klick, klick, klick. Alle außer Graf Bobby. Irgendwann fragt einer der Fotografen den Bobby, wieso er denn nicht Bilder mache . . . Antwort von Bobby: Er schaut sichs lieber gleich an . . .