K(r)ampf mit der Technik!

gerade noch rechtzeitig!
gerade noch rechtzeitig!

So spielt das Leben! Ein angekündigtes Update der PHP-Version von 5.6 auf 7.2 hat mich dazu veranlaßt, auch die WordPress-Installation dieses Blogs upzudaten ~ sonst wäre in einem Monat nur noch eine leere Seite auf eurem Bildschirm erschienen . . .

Bei der Gelegenheit wollte ich auch das Design der Website an meine im Frühjahr erstellte Sinnsucher-Seite anpassen, damit die Verwandschaft auch äußerlich sichtbar ist. Im Prinzip ist das auch gelungen, nur die Trauerränder um die Bilder habe ich einfach nicht wegbekommen, trotz Übernahme der Stylecodes eins zu eins.

Bis ich auf die Idee gekommen bin, versuchsweise einen neuen Beitrag zu posten, und , Halleluja!, die Trauerränder waren plötzlich weg ~ zumindest beim neuen Beitrag. Der Fehler scheint also im Code der alten Beiträge zu liegen und wie die in der Datenbank abgelegt sind.

Also flugs in die Administration der Website bei meinem Provider Hosteurope. Aber der Server läßt mich nicht an meine Datenbank, das Kundeninformationssystem KIS ist offensichtlich erneuert worden und hat so seine Mucken. Auch nach drei Anrufen beim Service habe ich noch keinen Zugang zu Konfiguration und Datenbank 🙁

Bleibt also nur die Hoffnung, daß das in absehbarer Zeit, will heißen morgen, wieder funktioniert. Jetzt jedenfalls ist für mich Feierabend, gleich geht die Sonne unter und will beobachtet werden. Danach werde ich mir etwas Feines kochen . . .

nochmal Technikscheiß ~ sorry!

Druckzylinder der Motorbremse ~ fixierte Drosselklappe
Druckzylinder der Motorbremse ~ fixierte Drosselklappe

Eigentlich wollte ich es ja vorerst gut sein lassen mit den Technik-Berichten, aaaber . . .
Gestern weitergefahren, nach etwa einer Stunde an einer Einmündung dreht der Motor plötzlich nicht mehr hoch, dicke schwarze Qualmwolke aus dem Auspuff, keine Leistung mehr. Hab mich dann an die nächste erreichbare Haltebucht gerettet zur Analyse.

Der Fehler ist nicht ganz neu, vor zwei Jahren hatte der alte Herr Magirus schon einmal eine Phase, in der ab und an nur schwarzer Rauch, aber keine Leistung mehr aus dem Motor kam. Damals konnte ich nach einigen Minuten Pause den Motor wieder starten und alles war gut. Ein Rätsel. Mein Verdacht war zuerst Schmutz oder Wasser im Diesel oder irgendein Fremdkörper, der im Tank herumschwimmt und ab und an die Dieselleitung zur Einspritzpumpe blockiert.

Was hab ich nicht alles gemacht. Sämtliche Filter gereinigt, der Fehler kam wieder. Tank abgelassen, Schmodder separiert, Diesel wieder eingefüllt. Der Fehler kam wieder. Das Nervige an diesen Fehlern, die nur ab und an auftreten, ist ja, daß es so gut wie unmöglich ist, festzustellen, woran es liegt.

Im Rahmen der Getriebe- und Motorrevision letztes Jahr habe ich dann auch die Einspritzpumpe zum Service gegeben und neu einstellen lassen. Damit hätte das Problem ja erledigt sein sollen, eigentlich. Aber der Fehler kam wieder, zumindest einmal. Und dann wieder gestern.

Aber diesmal war nach einigem Fluchen und genauerem Hinsehen auch die Ursache des Problems sichtbar. Der Druckluftzylinder, der die Drosselklappe der Motorbremse im Auspuff ansteuert, war in voll ausgefahrener Position verklemmt. Kein Wunder, daß der Motor keine Leistung mehr bringen konnte, wenn er die ganze Zeit gegen einen geschlossenen Auspuff arbeiten mußte.

Auf die Schnelle also erstmal mit dem Hämmerchen den Hebel der Drosselklappe in die Normalposition gebracht und weitergefahren, mit dem festen Vorsatz, auf die Motorbremse zu verzichten . . . einfacher gedacht als getan, wenn mein linker Fuß schon beim Fahren eines PKW immer wieder den Knopf der Motorbremse sucht, um die Fahrt zu entschleunigen. So wird das also nichts, denn dieser Mensch ist ein Gewohnheitstier 🙁

Also noch einmal angehalten und den Druckzylinder von der Drosselklappe getrennt und mit Kabelbinder fixiert, damit er nicht herumschlackert. So sollte das doch gehen, oder? Am Anfang schon, aber nach kurzer Zeit wieder dieses Gefühl, daß nicht die volle Leistung da ist, aber mehr Qualm als nötig aus dem Auspuff kommt. Also wieder angehalten und nachgeschaut. Tatsächlich steht die Drosselklappe in halb geschlossener Position, wahrscheinlich durch ihren Schwerpunkt und Vibrationen des Motors da hingeschlackert.

Erst die Fixierung der Drosselklappe mit edlem Kupferdraht (weil nichts anderes da war) bringt den gewünschten Effekt, der Motor atmet wieder frei, die Beschleunigung und die Endgeschwindigkeit im Rahmen der Möglichkeiten des alten Herrn sportlich. Auf Dauer ist natürlich auf die Motorbremse nicht zu verzichten, vor allem im Gebirge. Und auch die Bremsbeläge an den Rädern würdem schnell leiden.

Ärgerlich ist vor allem, daß diesmal kein Teil den Geist aufgegeben hat, das fast 45 Jahre auf dem Buckel hat. Nein, diesen Zylinder habe ich vor drei Jahren in Andalusien ausgetauscht, und der war nicht gerade billig. Hat aber die kombinierte Hitze von Motor und Auspuff offensichtlich nicht ausgehalten. Wieder einmal die Beobachtung, daß neue Teile eher nicht besser sind als die uralten!

ein paar laaangweilige Bilderchen zwischendurch . . .

Auszeit ~ Lahn, Wetzlar und so . . . und jetzt im Hohen Taunus

Naturschutzgebiet Lahnknie ~ illegale Aufnahme, denn man darf die Wege nicht verlassen . . .
Naturschutzgebiet Lahnknie ~ illegale Aufnahme, denn man darf die Wege nicht verlassen . . .

Alle zwei Jahre wieder. Wetzlar. Schon einmal besucht 2012 und 2014. Geparkt wieder im bei den heißen Temperaturen willkommenen Schatten unter gleich zwei Ahornbäumen auf dem Parkplatz zwischen Lahn und Dill. Wo tagsüber die Fahrschüler üben und abends die Auto- und Motorradfetischisten ihr Schaulaufen abziehen. Ruhe geht eigentlich anders, aber hier wird’s dafür jedenfalls nicht langweilig. Abgehangen, nicht viel getan. Eine Einladung zum Essen (eine Variante meines lauwarmen Nudelsalats mit gebratenen braunen Champignons und Flußkrebsschwänzen) losgelassen und einen Abend die Gesellschaft von alten und neuen Freunden genossen. Gepflegten Unsinn gequasselt und sich prächtig amüsiert. Muß auch mal sein 🙂

Inzwischen bin ich da schon wieder weg, mitten im Naturpark Hoher Taunus, am Waldrand mit Blick auf abgeerntete Getreidefelder. Hinter dem nächsten Wald träge Flügel von drei Windkraftanlagen. Die Temperaturen sind um gut zehn Grad gefallen, wie angekündigt. Wechselhaftes Wetter. Angenehm, daß man nicht mehr bei jeder Bewegung in Schweiß ausbricht, aber die Sonne gibt nur noch kurze Gastspiele, das muß jetzt auch nicht unbedingt sein.

Schattenparkplatz zwischen Lahn und Dill
Schattenparkplatz zwischen Lahn und Dill

Hoch über mir donnern immer wieder Düsenflieger durch, Frankfurt ist nicht weit. In Flughöhe 250 bis 300 Zentimetern herrscht auch reger Flugverkehr, fleißige Bienen und Wespen verirren sich über Tür, Fenster oder Dachluken in den alten Herrn Magirus, finden in der Regel den Ausgang aus meinem Glashaus nicht und müssen von mir sanft nach draußen begleitet werden.

Ruhe in der tiefen Nacht
Ruhe in der tiefen Nacht

Die Zipperlein des alten Herrn Magirus beschäftigen mich immer noch. Beim Getriebe vorerst Entwarnung, beim Ölwechsel in Schlitz bei Preisendörfers so gut wie keine Metallspäne mehr an der magnetischen Ablaßschraube. Der neue Wellendichtring an der Tachowelle und eine Reparatur mit Flüssigmetall scheinen auch zu wirken, kein Öl mehr aussen, wo es nicht hingehört.

Kanuten auf der Lahn
Kanuten auf der Lahn

Dafür hat ausgerechnet in dieser Hitzewelle der Kühlschrank seinen Geist aufgegeben. 24° im Kühlschrank tun den Lebensmitteln nicht gut, es gab nur lauwarme Cervisia, meine Sechserkanne Espresso morgens genieße ich jetzt ohne Milch. Und ich trage mich mit der Idee, anstatt einen neuen, teuren Wohnmobilkühlschrank zu kaufen, den alten mit Peltierelementen und zusätzlichen Panels auf dem Dach zum Solarkühlschrank umzubauen. Schaumermal.

Lahn mit Fontäne
Lahn mit Fontäne

Die Bilderchen in diesem Beitrag drehen sich fast alle um die Lahn, die von Kanuten und Ruderern für Hobby und Reise genutzt wird. In Wetzlar sind einige Anleger für Wassersportler eingerichtet worden, die Enten fühlen sich wohl, und eine Fontäne sorgt für erfischende Abwechslung. Ein Sessel im Fluß wird wohl nicht zur Kühlung der Füße deponiert worden sein, da hat sich eher jemand den Sperrmüll erleichtert.

Lahn mit Entenvolk
Lahn mit Entenvolk
der Sessel in der Lahn ~ wohl eher Müll als Platz für kühle Füße
der Sessel in der Lahn ~ wohl eher Müll als Platz für kühle Füße

Das Labyrinth in der Colchester-Anlage sollte in den letzten Tagen ein Platz der Begegnungen sein. Labyrinthwochen vom 22. Juli bis zum 12. August. Aber erstens war ich wieder mal zu spät, und zweitens war ich mir trotz interessantem Thema einer Veranstaltung („In welcher Welt wollen wir leben?“ ~ an der Gestaltung dieser Welt hab ich schon hier und da meine Zweifel) und eines Binnen*chens (Unterstützer*innen) am Schluß nicht ganz sicher, ob ich als Mann da richtig gewesen wäre. Es gibt Dinge, die Frau Mann nicht so einfach zutraut 🙁 ~ nein, jetzt im Ernst: ich hätt gerne mal vorbeigeschaut . . .

Labyrint in der Colchester-Anlage
Labyrint in der Colchester-Anlage

Zwischenbericht . . .

Ich weiß, ich weiß, ich hatte versprochen, in regelmäßigen Abständen zu berichten . . . aber das ist nicht ganz so einfach. Zum einen ist diese Reise eine Besuchsreise, bei einigen Freunden, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte, zum anderen laufen mir ständig neue Bekanntschaften zu. Und während man sich unterhält, kann man schlecht schreiben, das ist nämlich eine wirklich zeitaufwendige Angelegenheit und erfordert einiges an Konzentration. Aber: ich lebe noch, und das nicht schlecht 🙂

alte Eiche im Stangenwald ~ nicht mehr sehr lebendig :(
alte Eiche im Stangenwald ~ nicht mehr sehr lebendig 🙁

Jedenfalls erheblich mehr als die obige Eiche am Rande des Urwalds Sababurg, den ich nach zwei Jahren wieder einmal besucht habe. Viele Photos warten auf Bearbeitung und Veröffentlichung in diesem Blog, aber auch dazu gehört jede Menge Zeit, die gerade nur so durchrauscht. Deshalb im Moment nur eine klitzekleine Auswahl zum Thema Leben und Lebenswille.

Eiche, die Reste eines gigantischen Stamms . . .
Eiche, die Reste eines gigantischen Stamms . . .
Flugaufnahme ~ Landschaft aus erodiertem Baum
Flugaufnahme ~ Landschaft aus erodiertem Baum
Eiche, Reststück, hoch lebendig . . .
Eiche, Reststück, hoch lebendig . . .

Im Urwald Sababurg im Reinhardswald gibt es jede Menge Eichen im Methusalem-Alter, mal schlank zwischen 400 und 600 Jahren geschätzt. Viele dieser Bäume haben im Lauf ihres Lebens starke Verletzungen erfahren und leben trotzdem weiter, sogar wenn ein großer Teil ihrer organischen Substanz aufgegeben hat, leben und kämpfen oft Teile des Baumes weiter, wie an der Eiche oben. Vom ursprünglichen Radius des Baumes, im obersten Bild mit minimaler Phantasie sichtbar, ist so gut wie nichts mehr übrig, aber ein letzter Rest gibt nicht auf und trägt weiter grünes Laub. Weiter so!

. . . und er lebt doch! ~ Apfelbaum
. . . und er lebt doch! ~ Apfelbaum

Oder wie an diesem Apfelbaum, der wohl vor langer, langer Zeit einen gut Teil seines Stammes eingebüßt hat, vielleicht durch Sturm oder Blitzschlag. Der Reststamm wurde zuerst durch das Gewicht der eigenen Krone nach unten gebogen, um in Bodennähe wieder die Kurve nach oben zu kriegen. Der Aufstieg verschwindet fast im wuchernden Adlerfarn, bevor er wieder daraus heraufsteigt ins Licht. Aufgeben gilt nicht im Reinhardswald!

Welle durch den Adlerfarn ~ Apfelbaum
Welle durch den Adlerfarn ~ Apfelbaum

Auch der alte Herr Magirus lebt weiter, bei allen Zipperlein, die Bus so im Alter von fast 45 Jahren (nächsten Monat Geburtstag) halt so hat. Getriebeöl ist gewechselt, das kurze Intervall nach der Reparatur sollte Aufschluß geben über die innere Gesundheit. Alles OK, diesmal so gut wie keine Späne mehr an der magnetischen Ablaßschraube. Eine Undichtigkeit an der Tachowelle wurde durch einen zusätzlichen Wellendichtring beseitigt, ein kleiner Riss im Deckel mit Flüssigmetall gedichtet. Ob das dauerhaft hilft? Es bleibt spannend.

Auch eine kleine Box im Batterieraum, die Magirus in der Bedienungsanleitung Anlassperrschütz nennt, verweigert zuverlässigen Dienst. Schuld war nicht der alte Anlasser, den ich zerlegt und gesäubert hatte. Weil auch danach bei warmem Motor der Anlasser keinen Mux mehr tat, hatte ich kurzerhand einen neuen aus England kommen lassen, aber auch damit war der Fehler nicht beseitigt. Nun wird der Motor eben vorübergehend nicht mehr vom Fahrersitz mit Zugknopf gestartet, sondern mit dem Kabel-Trick direkt am Anlasser (Steuerleitung und Plus des Anlassers kurz überbrückt) ~ zum Glück springt der Motor an sich nämlich zuverlässig und flott an 🙂

Der Anlassperrschütz soll wohl verhindern, daß ein unvorsichtiger Mensch den Anlasser bei laufendem (und von vorn u.U. schlecht zu hörendem) Motor in Aktion setzt und so die Zähne an Anlasserritzel und Schwungscheibe killt. Nach 44 Jahren scheint das Relais, das von D+ der Lichtmaschine angesteuert wird und die Steuerleitung unterbricht, manchmal und immer öfter zu hängen, dann geht nichts mehr. Bis Ersatz besorgt ist, improvisieren wir halt 🙂

im Innern des hohlen Baums
im Innern des hohlen Baums

Also kein Grund, sich in den hohlen Baum zu verziehen. Also raus aus dem Blog und vom virtuellen ins reale Leben. Es gibt wieder Leutchen, die sich unterhalten wollen 🙂

Niemetal, Steimketal, Gaaatz

nochmal: Niemetal
nochmal: Niemetal
im Steimketal ~ Kaskade der Steimke
im Steimketal ~ Kaskade der Steimke
ein Schelm? nein, ein Zwerg! Schnitzarbeit mit der Motorsäge im Steimketal
ein Schelm? nein, ein Zwerg! Schnitzarbeit mit der Motorsäge im Steimketal
Katzen gehen immer ~ Besuch für die alten Herrn Magirus und Gutmann
Katzen gehen immer ~ Besuch für die alten Herrn Magirus und Gutmann
Herr Schmidt
Herr Schmidt
Wellness ~ Wohlfühlbehandlung für die Gaaatz
Wellness ~ Wohlfühlbehandlung für die Gaaatz

kleines Häufchen Holz gespalten . . .

kühler im Wald
kühler im Wald

Was macht der Mensch bei so einer Hitzewelle, wenn er in einem mobilen Glashaus lebt? Ein guter Tip ist es, in den Wald zu gehen, da ist es immer ein paar Grade kühler, und wenn man Glück hat, weht wie gestern noch ein angenehmes Lüftchen. Aaaaber . . .

Häufchen Holz, im Vordergrund der Spalter
Häufchen Holz, im Vordergrund der Spalter

Der gestrige Aufenthalt im Wald war trotzdem schweißtreibend, denn ich bin momentan zu Besuch bei Ursula und Wolfgang, die ihr Haus im Winter mit Holz heizen. Und da will vorgesorgt werden, im Sommer, damit in der kalten Jahreszeit die Bude gemütlich warm ist. Meine Aufgabe war, die halben Halbmeter-Baumabschnitte heranzutragen und auf den Spalter zu lupfen. Und ich saaach euch, die Wespen haben sich fast totgesoffen an meinem Schweiß, und der alte Herr Gutmann merkt die geleistete Arbeit in der Lendenwirbelsäule. Aber da heute Sonntag ist, der Tag des Herrn, an dem jegliche Rückenverbiegende Arbeit verboten ist 🙂 gibt es heute genügend Gelegenheit zur Erholung . . .