Nach anstrengender Fahrt gut angekommen, inzwischen schon kurz vor Luxemburg, an der Moselschleuse bei Koenigsmacker. Und da Zeuge geworden von guter Seemannschaft. Das Flußschiff Rasta in der Schleuse, ich konnte es fast nicht glauben, daß das geht! Als Schubverband 172 Meter lang und 11,45 Meter breit, das Schleusenbecken ist 176 Meter Lang und 12 Meter breit ~ da blieben auf jeder Seite 27,5 Zentimeter Raum! Für mich sah das eher nach zwanzig Zentimetern aus . . .
Sicherlich ist die Präzisionsnavigation nur durch moderne Technik möglich, Querstrahlruder und einen Mann mit Funkgerät auf dem Vorschiff. Trotzdem: Chapeau, messieurs! Noch spannender wird das bei den nächsten Schleusen bei Thionville, Richemont und Talange, die laut Liste auf Wikipedia nur 172 Meter lang sein sollen. Da müssten nominell Bug und Heck mit den Schleusentoren Kontakt haben 🙂
Obwohl ich eigentlich nicht am Kanal, der hier eine Schleife der Mosel abschneidet, sondern direkt an La Moselle parken wollte, bin ich doch froh, daß die Zufahrtsstrasse da hin zur Zeit gesperrt ist. Im Nachhinein habe ich festgestellt, daß der ursprünglich vorgesehene Platz die wunderbare Aussicht auf die vier Kühltürme des nicht erdbebensicheren Atomkraftwerks bei Cattenom, dessen Zwischenfalliste beeindruckend ist, geboten hätte ~ darauf wird mit Dank verzichtet! 🙁