Bin vorgestern abend hier im Valle de Buéges gelandet, mehr oder weniger zufällig. Wollte eigentlich eine kleine Straße am Herault herunterfahren, Richtung Beziers und Meer, hab aber offensichtlich eine falsche Abzweigung erwischt. Fahrt durch eine schöne Berglandschaft auf einer winhzigen Straße, und später noch eine Abzweigung, als Sackgasse bezeichnet, weil auf dem Schild ein Icon war, das ich als schöne Aussicht interpretiert habe ;-} jeder sieht das, was er sucht, nespas?
Das Ende der Sackgasse war dann aber unten im Tal, an einem ausgetrockneten Fluß und einer Steinbrücke, über das höchstens ein sehr schmaler Eselskarren rüberfahren könnte . . .
Naja, ein kleiner Spaziergang auf einer (gesperrten) Waldfahrstraße, um noch ein bischen von der Sonne abzukriegen, Sonnenuntergang gucken! . . . Nun, dafür war ich offensichtlich schon ein bischen zu spät dran, aber der Abendhimmel war jedenfalls grandios!
Gestern dann ausgiebige Wanderung, erstmal auf der anderen Seite des Tales den Berg hinauf, in der Hoffnung, von da aus bis ans Meer sehen zu können. Das war auch nichts, eher eine Art Hochebene, Traubeneichen, Steineichen, Bux, Lorbeer?, Wacholder?, und eine Lärchenart, wenn ich das richtig sehe. Ein besonders schönes, in der Maserung verdrehtes Exemplar habe ich fotografiert.
Danach wieder ins Tal, das ausgetrocknete Flüßchen entlang, und da dann die große Überraschung: Flußaufwärts dann plötzlich Wasser, zuerst nur als Teich im Flußbett, weiter oben dann glasklar fließend und über bemooste Terassen sprudelnd.
Eine Märchenlandschaft, im Sommer, wenn mehr Grün an den Bäumen ist, muß das paradiesisch sein! Und im Frühjahr, bei der Schneeschmelze, oder nach starken Regenfällen wohl die reine, tosende Gewalt, denn nach der Höhe des Treibholzes in den Bäumen und der ab und an verteilten Plastiktüten :-[ kann da wohl ab und an ein guter Meter mehr an Wasser fließen!
Im Moment ist es sehr stürmisch und grau, aber ich will mal bis Mittag abwarten, ob da die Sonne noch mal durchkommt. Als ich da gestern meine Photos gemacht habe, zwischen viertel nach 2 und dreiviertel 4 kam kein Sonnenstrahl bis zur Talsohle. Im Moment sieht es allerdings nicht so aus, in den Böen schüttelt es den Bus, die Bäume beugen sich im Wind . . .
Nachtrag: Wetter blieb trüb, also gefahren . . .
Hi Ralf – ich hab’s gerade erst über Schoggi! gelesen, hab die Tage nicht mehr reingeschaut. Mir kommen ein wenig die Tränen. Es ist ein bisschen, als wäre jemand gestorben. Und Silvia weiß es im Augenblick noch gar nicht. Aber sicher hast Du Recht, Schoggi! wird sich was suchen, wo es ihr gut geht. Sie ist und bleibt was Besonderes. Ich hoffe, wir sehen uns bei Deiner Rückkehr!!!