… und zweitens als man denkt!
Ich wollte mich ein Stückchen die Garonne entlangschleichen und mir da einen Platz suchen, um vielleicht ein oder zwei Tage bleiben zu können. Die Steuer muß gemacht und übers Internet beim Finanzamt eingereicht werden. Nichts kompliziertes, aber trotzdem . . .
Aber das präferierte Sträßchen führte meistens gar nicht sooo nah an der Garonne vorbei, und Plätzchen zum Bleiben ~ nicht wirklich . . .
Ein Hingucker mit Überraschungs- und Nach(her)denkmoment war dieser minimalistische Brückenbogen an einem Zufluß der Garonne bei Cazères. War das so geplant? Ist der Rest der Brücke nicht fertiggestellt? Oder weggebrochen? Oder (ich hab später nochmal sowas mit Begrünung gesehen) ist das eine Wildbrücke, wie sie manchmal über Autobahnen gebaut werden??? Fragen ohne Antworten . . .
Und dann gings ~ vorbei an einem kleinen gallischen Dorf (und ich dacht, das wär in der Bretagne! 😉 ) ~ schnurstracks den Berg hoch, nix mit gemütlich an der Garonne entlang und anhalten und dann Steuer machen! Aber letztlich wars dann doch sehr schön. Auf einer Kammstraße (so wird die sich mal nennen, wenn die groß und breit ist, irgendwann!) bei heftigem Wind am parallel gelegenen Hang den Wellen in den Getreidefeldern zugeschaut, die mit den Wolkenschatten um die Wette über eine rundliche Hügellandschaft laufen. Echt schön, diese Gegend südlich von Toulouse!
Und weils dann doch irgendwie keinen Platz zum Stehenbleiben über Nacht gab, der mir aussichtsmäßig gefallen hätte (man kann ja nicht auf einem Sträßchen stehen bleiben, das man bei Gegenverkehr mit einem halben Zwillingsreifen verlassen muß!), bin ich dann gleich durchgefahren bis zum Canal de Midi, knapp unterhalb der Stelle, die ich im Dezember besucht hatte . . .