Weg von der Rhône, so schön und magisch die auch sein mag, abgebogen vom Lauf derselbigen und der D86 zur Ardèche. Leider, oder soll ich doch sagen: zum Glück! führt die Straße nicht am Fluß entlang, da ist es zu eng. Der Blick von oben herab ist auch grandios genug, immer wieder sind deshalb Aussichtspunkte angelegt mit Parkplätzen. Vor der regulären Touri-Saison hat auch der alte Herr Magirus keine Probleme, ein Plätzchen für eine Ruhepause zu finden, sogar am gestrigen Sonntag. Später im Jahr mag es da knapp werden, auch weil meist ein kleiner Erdwall neben der Straße aufgehäuft ist, um die Leut (und die sind ja im Gegensatz zu den Menschen unvernünftig und egoistsch) vom wilden Parken abzuhalten; oder die Flächen sind mit groben Felsmocken zum Anhalten untauglich gemacht. Aber gestern, wie gesagt, kein Problem trotz strahlendem Sonnenschein. Der Andrang hält sich in Grenzen.
Trotzdem bedaure ich nicht zum ersten Mal, bei meinen geliebten Flußtouren kein kleines Kanu als Beiboot dabei zu haben. Wie wäre das doch schön, vom Pont d’Arc aus den vielen Schlaufen der Ardèche folgend und die Paddel schwingend die Felswände von unten zu beschauen. Ein Wechsel der Perspektive, der sicherlich ein auf andere Art Ehrfurcht gebietendes Erlebnis wäre. Aber da gibt es das kleine Problem des Stauraums. Und auf dem Dach oder gar einem Anhänger? Das möchte ich mir lieber nicht antun.
So bleibt am Schluß noch der Genuß, unter dem Pont d’Arc sitzend in Gesellschaft der Jugend die Abendsonne zu genießen, bevor wir das Tal der Ardèche wieder hinter uns lassen, um einen Übernachtungsplatz zu suchen, an dem am nächsten Morgen die Sonne lacht. Das dürfte hier unten etwas länger dauern . . .