Heute morgen beim Aufstehen erstmal festgestellt, daß sich der Sonnenaufgang wohl verschieben würde. Eine dicke Wolkenbank im Osten auf dem Meer, darüber blauer Himmel. Die Einschätzung war soweit korrekt, aber trotzdem noch zu optimistisch; die Wolkenbank schwappte als Nebel über den Strand, zwei Stunden später hat das die Sonne immer noch nicht geschafft, sich da durchzukämpfen.
Zeit genug also, die Sonnenuntergangsbilder von gestern abend ins Netz zu spucken. Bei meinem ersten Strandspaziergang vorgestern hatte ich (fauler Kerl!) die Kamera nicht mitgenommen, und das Bilderfassungsmodul im neuen Handy ist qualitativ leider dem Discountpreis entsprechend, will heißen bei kritischen Beleuchtungssituationen nicht präsentabel. Deswegen war ich gestern dann wieder mit der Sony und dem großen Pentax-Zoom unterwegs, wobei sich die eindrucksvolle Silhuette der Gebirgskette, die mich am Tag vorher mit dem riesigen Sonnenball so begeistert hatte, leider im Dunst versteckt hat. Nur andeutungsweise sieht man eine Kante, wo am Tag vorher eine ganze Zackenreihe zu sehen war . . . nun denn, trotzdem schön anzuschauen 😉
Sonne unten, also umgedreht und zurück! Ah ja! Es ist ja Vollmond, also geht gleichzeitig in der Gegenrichtung am Strand entlang gelinst im Dunst über dem Meer mit rötlichem Licht La Luna auf, wenig später dann, farblich schon ins gelb gerutscht, prall und scharf über dem alten Herrn Magirus zur Nacht leuchtend . . . was die Kollegen mit der Satellitenschüssel auf dem Dach nicht so recht mitkriegen, denn die ziehen sich jetzt schon die neuesten Katastrophen in den Nachrichten rein oder die letzte Episode der Daily-Soap. Das wirkliche Leben findet aber nicht im TV statt, sondern draußen vor der Tür. Genausowenig natürlich , nebenbei erwähnt, im Internet, muß sich der Herr Gutmann dann gleich sagen 🙂
Auch die Chipirones en su tinta leben im Wirklichen natürlich nicht in der Aludose, aus der ich sie für mein Abendessen befreie. Aber was die Esskultur in der Abteilung Meeresfrüchte angeht, bin ich immer noch Banause. Die Chipirones gehören zwar eigentlich frisch in die Pfanne geworfen, nur möchte ich in meinem 15m² Fläche bzw knapp 30m³ Rauminhalt das Braten mit dem an sich feinen Aroma lieber vermeiden. Deswegen kommen die feinen Meeresbewohner dann doch aus der Dose in die Soße . . . Irgendwann aktiviere ich vielleicht doch den schon lang vorhandenen Außenkocher für ein kulinarisches Abenteuer.
Zum Schluß ein kleines Ratespiel: Was mag wohl das für ein Lebewesen, oder auch Mehrzahl, was mögen das für Lebewesen sein, die hier an den Strand gespült wurden? Hübsch anzusehen jedenfalls!
An der Nordsee bzw. am Atlantik würde ich sagen, leeres Gelege/ Eikapseln/ Eiballen der Wellhornschnecke. Welche Schnecke im Mittelmeer dafür zuständig ist, weiss ich nicht. Aber Wellhornschnecke könnte es bei dir schon noch sein. Gibt es leere Schneckenhäuser? Und gibt es Museen? Ist doch ein Feriengebiet? Oder haben die im Winter alle zu (wie bei uns ja auch gerne außerhalb der Saison)?
Weiter frohes Tümpeln und
liebe Grüße zu dir ans Meer
Ursula
Auf die Ansage meiner diplomierten Fachfrau habe ich gewartet, herzlichen Dank! Auf diesen Tip hin konnte ich weiter recherchieren, siehe nächsten Artikel . . .
Vor Ort gibts keine Museen, in Deltebre, wer weiß? Und geschlossen ist hier so gut wie alles. Als Banause wär ich mir auch gar nicht so sicher, ob ich da reingehen würde. Liebe Grüße zurück!
Och, ich finde Museen manchmal auch ganz gut gemacht und sie liefern Infos, die anders schwerer zu beschaffen sind. Kommt halt aufs Museum an … ob es Banausen anlocken kann….in eine Ausstellung „was find‘ ich am Strand“ würdest du bestimmt reingehen
Könnte vielleicht eine Art von Seeanemonen sein ?! Habe ich jetzt etwas gewonnen ?
Gute Nacht
Ein nachtschlafender Kommentar! Um die Zeit lieg ich ja regelmäßig schon im Bett 😉
Ich glaub eher, daß die Ursula mit dem Schneckengelege richtig liegt, aber zu gewinnen gibts eh nix außer der Erkenntnis. Und das ist doch schon mal was, oder nicht oder woll oder doch?
Liebe Grüße in die Heimat!