Wie der interessierte Leser sieht, bin ich wieder online ~ dazu mußte ich aber erstmal nach Barcelona reinfahren, denn in so einer Großstadt ist die Auswahl doch etwas größer als draußen auf dem Land . . . und bei yoigo 20 € abgedrückt, dafür eine SIM mit 20 € Guthaben, einem Monat Internet gratis, 20 SMS gratis, mit Steuer 9,44 € Internet für die Folgemonate, 500MB Limit . . . Kann man nix sagen gegen das Angebot, wenn ich denn alles richtig verstanden habe ;-}
Ansonsten ist das Wetter hier inwischen auch sehr durchwachsen, nur ab und an mal Sonne, ansonsten dicke Wolken, zwischendurch auch mal Regen.
Den Sonntag hatte ich am Rand eines Industriegebiets bei Llica del Vall (denkt euch an dem ‚c‘ unten noch ein Häkchen hin wie im Französischen). In so einem Industriegebiet ist es Sonntags immer schön ruhig, gerade richtig, wenn man ein bischen Entspannung nötig hat und bei Sonnenschein ein wenig den Bus aufräumen und ein paar Sachen reparieren will. Handyladung jetzt nicht mehr am Armaturenbrett, weil ja da kein Strom mehr ~ und nach den ganzen Umbauten doch noch den Fehler vorne entdeckt: Eine ansonsten intakte Sicherung war durch Oxidation an einem Ende sehr gut isoliert. Jetzt tut das wieder!
Die Fahrt heute nach Barcelona war dann wieder aufregend. Zuerst wurde ich wieder durch die Beschilderung verwirrt und landete aus Versehen auf der kostenpflichtigen Autobahn (2,43 €, also zu verkraften) und als ich dann da wieder runter komme, bin ich mit meinen sieben Tonnen schon mitten in einem Vorstadtzentrum, Einbahnstraßen ohne Ende! Keinerlei Ahnung, wo ich hier bin, irgendwo im Großraum Bacelona . . . Sogar die Polizei fährt hier Fahrrad und guckt mich erstmal mißtrauisch an ~ als ich dann verzweifelt die Arme hochnehme (‚Los Manos arriba!), mit den Schultern zucke und er mein Kennzeichen sieht (‚wieder mal so ein verrückter, verirrter Ausländer‘) läßt er Gnade vor Recht ergehen oder er drückt sich um eine radebrechende Unterhaltung auf wasweißichwas ;-} Jedenfalls dauert es mehr als eine halbe Stunde, bis ich einen Ausweg aus dem schlimmsten Schlamassel und einen Parkplatz finde. Und hier werde ich, glaube ich, auch über Nacht bleiben, auch wenn das hier ein wenig umtriebig ist und nicht sehr kuschelig!
Bilder heute keine, das lohnt weder vom Wetter noch vom Standplatz!
offline ~ 14.1.2012, morgens
Manlleu, morgens beim Aufwachen 5,9° ~ MINUS!
Da läuft kein Wasser für Kaffee mehr aus dem Hahn, an dem hängt ein klitzekleiner Eiszapfen ~ hab ich wohl nicht ganz zugedreht ;-} Also erstmal aus dem Kofferraum den Kanister Ersatzwasser geholt, normalerweise für das Duschen gedacht. Die Heizung ballert derweil eine ganze Zeit lang im Turbomodus, bis die Temperatur auf ein annehmbares Maß steigt. Rechts geht als buchstäblicher Lichtblick die Sonne auf, das hilft!
Dafür bin ich ja nicht gerade nach Spanien gefahren . . . andererseits bin ich noch nicht allzuweit südlich und, wie ich gegen Abend feststelle, ganz schön hoch oben. Habe mich entschlossen, wieder an die Küste zu fahren, und die ausmahmsweise benutzte Autobahn führt die ganze Zeit streng abwärts!
Nicht nur die Temperaturen tragen dazu bei, daß ich mich in Spanien noch nicht so richtig wohl fühle, trotz wirklich sehenswerter Landschaften. Zum Einen gibts da ein ernsthaftes Sprachproblem. Auf Englisch traue ich mir immer zu, irgendwelchen dahergelaufenen Menschen ein Ohr abzukauen, auf Französich ~ reden wir nicht davon, absteigend geht es dann über Italienisch zu Spanisch, aber das ist wirklich nicht die Rede wert!
Schon in Südfrankreich haben die Leut bei Leibe kein Französisch mehr geredet, sondern das Oc, das mit dem Französischen nicht viel zu tun hat. Manchmal hab ich gedacht, die Leute reden auf alemannisch, aber verstanden hab ich trotzdem nix! In der Not haben die Leut halt auf französisch umgeschaltet, das ich wenigstens ein bischen verstehe . . .
Hier reden die Leute aber nicht Spanisch, das ich so gut wie gar nicht verstehe :-[ und das in Wirklichkeit Kastilianisch ist, sondern català, und das ist was ganz, ganz anderes (und dem Oc irgendwie recht ähnlich), wie ich inzwischen herausgefunden habe! Auf meiner Galizien-Reise vor einigen Jahren (Jahrzehnten?) wurde mir der galizische Dialekt als ‚eher dem portugiesischen verwandt‘ erklärt, mag sein, für mich hört sich das Català so ähnlich an wie das Galizische, das ich damals nicht verstanden habe ;-[ ~ im Übrigen ist es wirklich nicht so, daß das eine mir unsymphatische Sprache ist, im gegenteil: Sehr weich, rund , viele verwaschene Schs . . . Nur komm ich mir wirklich so vor wie auf einem anderen Planeten ausgesetzt.
Wenn ich dann, wie heute wieder mal, versuche, mir einen Handychip fürs Internet zu organisieren, wird dann die spanischsprachige Abteilung meines Kopfes zum Vakuum, in dem nur noch der Satz aus ‚Butch Cassidy and the Sundance Kid‘ (ja, auch ich bin mit amerikanischen Filmen und amerikanischer Musik sozialisiert worden!) kreist: ‚Los Manos arriba!‘ ~ aber sogar das heißt auf Català anders, nämlich so: ‚Mans enlaire!‘ Wie soll man denn das synchronisieren?!
Und wenn hier einer mal Englisch spricht oder einen Kollegen anruft, der das kann . . . hört sich das etwas seltsam und wirklich nicht vollkommen an. Deutsch spricht schon gar keiner, wieso auch, die haben genug mit ihren eigenen Fremdsprachen zu tun . . . (und wie wir Deutschen oft vergessen, diese Sprachen werden auf einem großen Teil der Erde gesprochen!).
Daß ich trotzdem immer noch kein Internet habe, liegt allerdings nicht an den Sprachproblemen, die hatten wir dank Telefonassistenz einer Kollegin so gut wie beseitigt. Auch nicht an dem hübschen Gesicht und der ansehnlichen Oberweite (pit, komischerweise männlich, im Plural mamellas, ich hab mir inzwischen ein Diccionari gekauft!) der Vodafone-Angestellten. Nein, die hatten in diesem Laden die normalen SIMs nicht vorrätig, nur die Micro-SIMs für das I-Phone . . . also muß das noch bis Montag und Barcelona warten. Vielleicht finde ich da auch die noch günstigere Variante von MasMovil aus meiner Computerzeitschrift, die in den kleineren Städten anscheinend nicht präsent sind . . .
Außerdem habe ich heute morgen dem alten Herrn Magirus eine Hochdruckreinigung verpaßt, war dringend nötig! Bei der gestrigen Gurkerei durch das Gebirge, wo die Straße stellenweise feucht war, wahrscheinlich mit Salz, weil links und rechts bei an sich angenehmen Temperaturen weiße Ränder im Rasen waren, so eingesaut, unglaublich! Und das war auch so ein bräunlicher Belag, sodaß ich mich schon gefragt habe, ob es hier wirklich überall so nach Landwirtschaft riecht oder ob ich den Geruch mit meinem Bus durch die Lande transportiere ;-} Hab mich schon gar nicht mehr in die Städte getraut, so säuisch wie mein Mobil ausgesehen hat! Jetzt strahlt er wieder, nicht ganz wie neu, aber immerhin . . .
Das zweite Problem läßt auch langsam nach ~ nachdem gestern und heute abend die Policia mehrfach an meinem Bus vorbeigefahren ist, ohne mich anzumachen (‚Los Manos arriba!‘), stehe ich in Zukunft wahrscheinlich gelassener in der Landschaft herum, man wird sehen, Perso hin oder her . . .
Und jezt ab ins Bett, morgen früh werden wir sehen, ob es wieder so kalt ist, und ob freundlicherweise die Sonne aufgeht und mich wärmt ;-}
Heute Morgen beim Aufstehen einskommasieben Grad ~ Minus ;-} Sonnenaufgang durch Eisblumen, sehr hübsch!
Aber sobald die Sonne etwas höher steht, wird es auch wieder schön warm . . .
offline ~12.1.2012, morgens
Beim Aufstehen nur ein halbes Grad plus, Nebel. Jetzt quält sich die Sonne langsam durch, hoffentlich wird das!
Spanien, bzw Katalonien, bzw Costa Brava tut sich im Moment noch ein wenig schwer, einen gastfreundlichen Eindruck zu machen. Die Fahrt durch die Pyrenäen, möglichst dicht an der Küste, war auch auf der französischen Seite schön, aber arbeitsreich. Rauf und runter, eine Kurve nach der anderen, die Spuren kaum breiter als der Bus, in den Kurven konnte das schon mal eng werden, besonders als mir mal ein LKW noch eine Handbreit auf meiner Seite entgegengekommen ist! Wenig Muße, die grandiose Aussicht zu genießen, eher Muckibuden-Feeling! Kurbel, kurbel, kurbel!
Mittagspause in Port de la Selva, am späten Nachmittag dann Cadaqués. Der Parkplatz am Ortseingang auf Stelzen gebaut limitiert auf 3,5 Tonnen, also fahre ich in den Ort bis zum Hafen. Die Straßen eng, einbahnmäßig zum Hafen ~ nix Parkplatz! Also einbahnmäßig weiter an der Bucht entlang, bis der sehr schöne Ortskern aufhört und in einem Ferienhausviertel, sehr vornehm, tatsächlich ein kleiner Parkstreifen neben der Straße direkt am Strand auftaucht. Bus abgestellt, mit dem Fahrrad zurück in den Ort.
Cadaqués hat, obwohl touristisch, sehr viel vom alten Charakter bewahrt und ist sehr stolz auf Salvtor Dalí, der hier in der Nähe gearbeitet hat und sich in Bronze auf einem Betonsockel am Hafen auf seinem Spazierstock lehnt. Nachdem um 17 Uhr die Siesta beendet ist, wird der Ort sogar trotz Winter halbwegs lebendig und ich kann ein wenig Lebensmittel einkaufen, auch eine Flasche katalonischen Wein, von dem ich ein Gläschen am Strand vor dem Bus probiere, nachdem es dunkel geworden ist . . .
Cadaqués hat aber auch eine unangenehme Seite, sogar mein einsamer Parkstreifen ist mit einem Schild versehen, daß zwischen 20 und 9 Uhr das Parken verboten ist, bei Androhung von Abschleppmaßnahmen. Haltet Cadaqués vagabundenfrei! Mit ein bischen mehr Arroganz als mir eigen hätte ich es vielleicht, besonders jetzt im Winter, darauf ankommen lassen können. Rings um mich herum in den Villen der gehobenen Preisklasse brennnen gerade mal zwei Lichtlein . . . Aber nach der Unterhaltung mit einem deutschen Pärchen, das schon Jahrelang da Urlaub macht, habe ich doch nicht die Nerven dazu und fahre wieder los. Schade um den Wunderschönen Platz direkt am Wasser!
Mich in irgendeine Seitengasse zu verziehen ist mir keine angenehme Perspektive, der Campingplatz ist geschlossen und eh unauffindbar, der Parkplatz gegenüber direkt um die Ecke der Guarda. Und da mir inzwischen aufgefallen ist, daß mein Perso im November abgelaufen ist, bin ich nicht besonders scharf auf ein Gespräch mit der Polizei ;-}
Also wieder bergauf kurbeln, diesmal im Dunkeln durch die Pyrenäen, Richtung Figueras, und lande schließlich auf einer Industriebrache bei zwei dort abgestellten Lastzügen. Beim Aussteigen fällt ein Geruch zwischen Gülle- und Kläranlagenmist auf, wenig später springt das Kühlaggregat des Tiefkühlzugs zum ersten Mal an, und dann alle paar Minuten wieder . . . dieser Platz im Dreieck zwischen einem Carrefour-Supermarkt, einer Rapsol-Tankstelle, einem Kreisverkehr und einem Lidl ist wahrlich der schlechteste dieser Reise, das aber wahrscheinlich nur, um den Schnitt nach dem letzten genialen Platz wieder auf menschliches Maß zu drücken. Die LKWs fahren irgendwann mitten in der Nacht los, also habe ich zumindest von der Seite Ruhe . . .
Und nachher werde ich mal einen Spaziergang machen, um rauszufinden, wo ich da eigentlich gelandet bin ;-}
offline ~ 12.1.2012, abends
Figueres ~ mein Übernachtungsplatz war doch noch 15 Kilometer von Figueres weg, und da bin ich dann nach Frühstück und Schreibarbeiten hingefahren, auf einem LKW-Parkplatz etwas außerhalb geparkt und mit dem Fahrrad hineingefahren. Das stelle ich dann bei einem überdachten Marktplatz ab und erkunde die Stadt zu Fuß.
Der Wein aus dem Catalun, den ich seit gestern abend trinke, hat noch nicht deeen Brühmtheitsgrad erreicht. Die Begeistrerung hält sich bei mir auch in Grenzen, aber viel Geld hab ich auch nicht ausgegeben, vielleicht liegts auch daran. Aber schon gestern abend im Carrefour ist mir der Schinken aufgefallen, den die da am Stück, will sagen um die 70 cm lang, ein ganzer Schweineschinken ist ganz schön groß, für 49 € verkaufen. Im Subbermarkt, gelle! Hier auf dem Markt sind die Schinken in ein Gestell eingespannt, der Käufer bekommt seine Scheibchen mit dem Messer einzeln heruntergeschnitten.
In der Innenstadt dann ein Laden, in dem gleich eine ganze Reihe von diesen Schweineschinken in der Theke aufgespannt sind, der Kunde sucht sich seine aus, uuund Äääkschen! Der Geruch von diesem feinen Schinken wir für mich auf immer mit Figueres verbunden bleiben . . .
Ein symphatisches Stätdchen, diesees Figureres. Ob das manchmal etwas Verspielte in der Architektur von Dali kommt oder Dali das Verspielte in seinen katalanischen Wurzeln hatte, wer will das schon genau wissen. Aber wo verirrt sich sonst schon mal eine Kuh aufs Dach über dem großen Platz, der Rambla?
Auch ein Hotel hatte gleich mehrere Kühe vor die Fassade geschnallt ;-}
Das von Dali selbst zur Eigenpräsentation gestaltete rote Museum ist mit einer geschlossenen Reihe von Rieseneiern gekrönt, dazu eine Glaskuppel und goldene Statuen die Menge.
Über Kunst stolpert man an jeder Ecke, aber auch sonst fühlt man sich hier wohl, egal ob auf der großzügigen Rambla mit ihren Platanen oder in den engen Gäßchen.
Zum Abschied hat mir Figueres noch einen Streich gespielt . . .
Ich hatte auf der Karte einen Vulkan-Nationalpark nicht weit weg entdeckt, um da hinzukommen, wollte ich Figuerés auf der Nationalstraße N260 verlassen, die 200 m weit weg in die Stadt hineinlief. Nun, die Städte sind ja alle bemüht, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt herauszuhalten, eine Methode dazu ist, die Beschilderung möglichst sparsam zu halten, mit Ausname der zur nächsten Autobahn. Manchmal übertreiben sies auch, denn in diesem Fall führ ich eineinhalb Kilometer weit weg zweimal um einen Kreisverkehr, ohne eine Spur von Nationalstraßenkennung oder Hinweis auf Navata, dem nächsten größeren Ort in der Richtung, in die ich wollte . . . also zurück in die andere Richtung, den da nächsten Kreisverkehr zweimal umfahren ~ da gings nur in Richtung Barcelona, ganz falsch, und Portbou an der Grenze respektive Perpingnon in Frankreich, allerdings in katalanischer Schreibweise . . . also nochmal rum in die andere, die erste Richtung, und am ersten Kreisverkehr im Geiste Münze werfen, und das wieder alle paar hundert Meter: Welches ist die wahrscheinlich richtigste Abzweigung?
Nach einer guten Viertelstunde Sightseeing durch die Randbezirke von Figuerés erreiche ich eine Ausfallstraße, die hoffentlich in die richtige westliche Richtung führt . . . es stellt sich aber heraus, daß diese Straße als Autobahn ohne Abzweigung nach Norden führt, in Richtung Perpignon auf katalanisch. Die erste Abzweigung führt auf die Nationalstraße II, ebenfalls nach Perpignon auf katalanisch, und da dauert es eine Weile, bis ich links abbiegen kann in Richtung Westen . . . Inzwischen bin ich aber schon so weit nördlich, daß ich mich unversehens wieder in den Pyrenäen befinde, und mich und den Bus durch eine wunderschöne Gebirgslandschaft kurble, rauf, runter, links, rechts . . . die Abzweigungen sind nur wenige, und ich versuche auf diesen kleinen Sträßchen nach der Sonne zu navigieren und in mehr südliche und westliche Richtung zu kommen, allerdings mit recht wenig Erfolg. Auf meiner ign-Karte ist in der Gegend nur ein großer, leerer Fleck . . . an einem Ort namens Cistella ist dann wieder Figuerés ausgeschildert, da komme ich ja eigentlich her, und noch ein Ort in ungefähr der richtigen Richtung an einem noch kleineren Sträßchen . . . das dann verdächtigerweise den Belag von Teer zu Beton wechselt, dann noch verdächtiger zu einer unbefestigten Piste wird, als den Berg rauf, links und rechts kommen die Bäume immer näher, bis die Zweige den Bus streicheln ;-} und die Piste wird immer rauher und felsiger :-[
Nun ist ja der kleinste der fünf Gänge des Busses als Kriechgang ausgelegt, mit dem ich sozusagen senkrechte Wände hochfahren kann, zur wirklichen Geländegängigkeit sind aber die Überhänge der Karosserie zu lang ~ bei jeder Bodenwelle, jedem Schlagloch besteht die Gefahr, mit einer Ecke vorn oder hinten den Naturboden zu pflügen. Da sich aber Fels recht schwer pflügen läßt, tut das der Karosserie nicht wirklich gut. Also immer hübsch langsam, die Fahrzeugecken zum Teil nur Millimeter über der Fahrbahn schwebend, und ja nicht zu heftig bremsen, damit nicht der Taucheffekt einen unsanften Kontakt provoziert!
Unterwegs kommt mir ein weißer Landrover entgegen, der sich flugs ins Gemüse in Sicherheit bringt, um mich vorbeizulassen. Man grüßt sich nickend und tut so, als wäre alles normal ;-} Nach zweieinhalb Kilometern ist dann Schluß, der Weg geht zwar noch weiter, aber da ist nach einem kurzen Anstieg eine Welle mit anschließendem Graben, da käme ich nie im Leben ohne Schaden drüber . . . also hier wenden, wo es auf einer Seite mit einem Felsen ein wenig zu sehr hochgeht für meinen Geschmack, dafür auf der anderen Seite genug Platz war, um den Bus neben die Piste zu parken . . . ohne Rückfahrkamera, wohlgemerkt, weil da aus unerfindlichen Gründen grad keine 12V hinkommen :-[
Nach 10 Minuten Kurbelei steht der Bus in der Gegenrichtung, und das Spiel geht weiter, abwärts zum Teil im Kriechgang . . . der weiße Landrover taucht auch wieder auf, arbeitet sich ins Gemüse, man kennt sich inzwischen und grüßt freundlich . . . die spinnen, die Germanen!
Schließlich lande ich auf einem schon erschlossenen, aber noch nicht bebauten Siedlungsgebiet am in einem Örtchen namens Avinyonet de Puigventós,
das einen hübschen alten Ortskern hat, eine Bar an der kleinen Plaza, einen kleinen Supermarkt, Sportplatz und Boulodrome. Hier gibts Parzellen mit 500 Quadratmetern zum Häuslebauen zu kaufen, habt ihr Interesse? Liegt übrigens ganz in der Nähe von Figuerés . . . ;-} Abenteuer im Vagabuntenalltag!