Das mit dem ‚Klappen‘ hängt damit zusammen, ob ich noch rechtzeitig loskomme. Bis dieser Artikel fertig ist, sind gut 4 Stunden durchs Land gezogen, da steckt mehr Arbeit dahinter, als ihr euch vorstellen könnt. Die Photos von der Kamera auf Festplatte zu übertragen und anschließend zu bearbeiteten kostet regelmäßig viel Zeit ~ heut war es allerdings besonders kompliziert . . .
Auch meine letzte Session am Computer hat natürlich länger gedauert als gedacht, da hat WordPress den Artikel, die Photos und die Kommentare zu den Photos so durcheinandergeschüttelt, daß ich eine Stunde gebraucht habe, um alles wieder geradezurücken ,-[
Der angekündigte Strandspaziergang konnte dann halt erst um vier (16 Uhr) losgehen, und es war wieder gewaltig. Ich verschone euch mit den Photos, hatten wir ja schon letztes Mal . . .
Die Idee, den Spaziergang am Strand entlang bis Gruissan Plage fortzusetzen, stellte sich als schwieriger, vor allem länger heraus, als ursprünglich gedacht. Im Sommer wäre ich vielleicht einfach über den Kanal hinübergeschwommen, aber bei den Temperaturen, dem Wind und der fortgeschrittenen Tageszeit?! Ich mußte also knapp 2 Km in Richtung Gruissan, dann dieselbe Strecke auf der anderen Seite wieder zurück nach Gruissan Plage ~ bis dahin wars schon stockdunkel . . . und für was der ganze Spaß?
Nun, in Gruissan Plage ist damals das erste Kapitel von ‚Betty Blue‘ gedreht worden, der Teil der Geschichte in diesem Strandhaus auf Stelzen, ihr erinnert euch? Von weitem sah der Ort nicht so spannend aus, seit der Zeit hat sich da wohl viel verändert. Vor allem ist der Ort riesengroß geworden, die Ferienhäuschen stehen dicht an dicht, wohl tausende, man könnte dem Nachbarn auf den Balkon spucken! Und der Stil hat sich auch verändert, untenrum mehr zugebaut, und viele ‚Chalets‘ auch nicht mehr aus Holz, sondern aus Stein/Beton . . . aber ich wollte es mir trotzdem anschauen, denn das Haus im Film fand ich toll!
Zum Glück hab ich mir dann am Eingang von Gruissan Plage vom Sperrmüll sonen Skateroller pflücken können, was für die Exkursion die Reichweite erhöht und den Heimweg zum Bus zwar wirklich nicht leichter, dafür aber schneller gemacht hat . . .
Kurz nach 8 war ich dann nach 4 Stunden Ääääkschen! total verschwitzt, fertig und hungrig wieder beim Bus . . . so ein Skateroller ist kein Transportmittel, sondern ein Trainingsgerät :-[
Neuer Tag, neues Glück! Die ganzen letzten Tage konnte ich von meinem Platz aus schon die Pyrenäen mit zum Teil schneebedeckten Gipfeln sehen, also bin ich am frühen Nachmittag wieder gen Süden losgefahren. Ausführlich einkaufen in einem Carrefour nach den Tagen in der Wildnis, und abends dann hier in Barcarès gelandet, pünktlich zum Mondaufgang über dem Meer . . .
Das ist übrigens das Photo, das am meisten Arbeit gemacht hat ~ so hat das zwar ausgesehen, aber so einfach läßt sich das eben nicht photographieren. Und so ist diese Aufnahme eine Komposition aus zweien, eines davon in unterschiedlichen Entwicklungen. Mit allem Respekt vor denen, die über die elektronische Bildverarbeitung lästern ;-}
Der Abend hier war übrigens ein Bad in der (winterlich sehr reduzierten) Menge. Der Bus auf dem Parkplatz am Meer, in Gesellschaft eines Riesenrads und einer künstlich anglegten Eislaufbahn, auf der sich die (vor allem weibliche) Jugend des Ortes vergnügte . . .
Nachtrag: Die haben sich wirklich viel Mühe gegeben, weihnachtliche Gefühle aufkommen zu lassen . . . Weihnachtsbäumchen rund um die Palmen drapiert und mit Kunstschnee besprüht . . . hab ich erst heut am Tag gesehen, als ich meinen Spaziergang im T-Shirt gemacht habe ;-}
Wenn abends der Mond über dem Meer aufgeht, dann tut das morgens die Sonne! Wobei die Intensität der Farben so eine viertel- bis halbe Stunde früher am gewaltigsten ist. Auch diese Photos haben einiges an Nachbearbeitung gebraucht, um dem Anblick gerecht zu werden, aber jeweils ein Schuß. Trotz allem, die Kameratechnik spielt bei dem Kontrastumfang einfach nicht mehr mit :-[
Und wenn die Sonne sich dann vom Horizont löst, dann klebt dann noch ein Stück von ihr auf dem Meer und löst sich erst später auf, wie man unten sieht ;-}
So, genug für heute, es ist schon wieder bald eins. Noch ein Spaziergang am Strand entlang und durch den Ort, dann gehts weiter, hoffentlich schon auf die spanische Seite der Pyrenäen.
Kann sein, daß ihr ein paar Tage nichts von mir hört, der Internetaccount ist heute wieder mal am Ende, und in Spanien gibts eh eine neue Karte fürs Handy, die aber erst organisiert werden muß . . .
Einfach super!
Wie oft haben wir hier einen so klaren Himmel? Doch nur nach einem anständigen Gewitter, leider. 🙁
Aber es gibt Möglichkeiten, solche Bilder naturgetreu zu bearbeiten. Einen schönen Workshop u. die nötige Software gibt es hier:
http://traumflieger.de/desktop/DRI/dri_tool.php
Ich selbst mache sowas mit der Einstellung „AEB“ mit zwei Belichtungsreihen, wobei das zweite mittlere („normale“) Foto gelöscht wird, also 5 Fotos insgesamt.
Einfach u. eindrucksvoll 🙂
Grüßle, Rainer 😉
Hallo Rainer,
mit dem Mond wird das alles noch ein bischen schwieriger, weil der sich so schnell bewegt, daß bei den Langzeitaufnahmen für die Umgebung der Mond schon eine Spur in den Hintergrund brennt, das Loch ist also größer als die Füllung der kurzen Belichtung des Mondes selber. Und der Himmel um den Mond ergibt einen wunderschönen Verlauf, der aber grad um den Mond zu hell ist, sieht arg unnatürlich aus. Man müßte den Himmel um den Mond herum nach Art eines schwarzen Lochs gummizugmäßig zuziehen, da bin ich für eine Nachfolgeaufnahme vom nächsten Tag noch am spielen ~ bis jetzt nicht sehr befriedigend :-[
Automatisiertes HDR funkt da nicht so recht, hat bei mir auch bei einfacheren Situationen noch nie wirklich zufriedenstellend funktioniert, vielleicht eine Erfahrungsangelegenheit ? ! ?