So e Lumbeding! – oder:
Schoggi!’s Erfahrungen in der Gastronomie ;-}

Zwei angenehme Tage mit Freunden, genauer gesagt mit Silvia und Arno verbracht. Die beiden sind Schoggi!s Paten, ohne Silvia hätt‘ ich jetzt gar kein Schoggi! . . . Wenn sie damals nicht diese kleine braune Katze auf dem Baumstumpf neben der Hauptverkehrsstraße gesehen und angesprochen hätte, wär sie uns wohl auch nicht hinterhergelaufen.

Und mit dem Hinterherlaufen hat auch Schoggi!’s letztes Abenteuer angefangen, vorgestern abend . . .
Ich hatte einen ruhigen Standplatz etwas außerhalb von Gießen gefunden, einen durch eine Ortsumgehung ruhiggestellten Straßenabschnitt zu einem Ort namens Allendorf, bei Spaßvögeln auch als Aliendorf bekannt

hier sind wohl die Außerirdischen zu Hause ;-}

. . . ideal für Schoggi! . . . und für uns etwa 150 Meter weiter eine kleine Gaststätte mit Terasse, wo wir bei Speiß und Trank den Abend verbringen wollten . . .

. . . das erklärt so einiges . . .

Schoggi! war wie so oft hinterhergelaufen, olympische Katze mit dem Motto ‚Dabeisein ist alles!‘

Langer Rede kurzer Sinn: Die Sennhütte ist wohl bekannt für herzhaft gutes und reichliches Essen, der Gastraum rappelvoll und die Terasse mit rustikalen Holzbänken und Tischen wegen Regen kurz vorher feucht. Da Schoggi! sich entschlossen hatte, uns diesen Abend zu begleiten, liehen wir uns ein Geschirrtuch und trockneten uns eine Bank, während Schoggi! Terasse und danebenliegenden Spielplatz untersuchte. Auch das Auftauchen weiterer Gäste konnte sie nicht abhalten. Schoggi! liebt Gesellschaft und war immer um uns herum!

Ein Kottlett und ein Weizen später konnte man Schoggi! indigniert aus dem Gastraum stolzieren sehen, verfolgt von einer Dame, die den Spruch von sich ließ, der den Titel dieses Artikels hergegeben hat. Die Dame war nicht damit einverstanden, daß Schoggi! bei ihr auf dem Tisch an der Unterhaltung teilnehmen wollte . . . ;-}

Die freundlichen Wirtsleute, die die neugierige Schoggi! aus der Küche hinauskomplementieren mußten, spendierten eine Schale mit einer fein säuberlich zerschittenen Bratwurst, die aber keine Gnade fand. Es geht dabei nicht ums Essen – Schoggi! interessiert sich nicht für Menschenfutter, hat auch noch nie gebettelt – es geht um Gesellschaft, aber die Menschen haben halt so ihre Vorurteile!

Gestern das gleiche Spiel nochmal, allerdings mit etwas weniger Spaß, da kurz nach unserer Ankunft der Nebentisch von einer Gruppe mit gleich 3 Hunden besetzt wurde, und da mußte man natürlich erstmal einen Buckel zeigen und alles genau beobachten. Von dannen gemacht hat sich Schoggi! nicht, aber sich nach einer halben Stunde in den Hintergrund, sprich Dunkelheit, zurückgezogen, um diese unangenehmen vierbeinigen Genossen aus sicherer Distanz weiter im Auge zu behalten, bis ihre Menschen ihr Gelage (die Portionen sind wirklich gewaltig!) beendet hatten und zum Bus zurückgingen . . .