Risiko!

Sooo läßt sich's leben ~ tschilling Käts im Hafen von Blanes
Sooo läßt sich's leben ~ tschilling Käts im Hafen von Blanes
Schilf nochmal!
Schilf nochmal

Das Drama mit dem Internet aufs Netbook ist anscheinend ein
unendliches. Masmovil hat schon vor Jahresende die Flügel gestreckt, es läge an der Betriebssystemversion meines Handys; da könnten sie mir leider nicht helfen. Ich solle doch versuchen, eine ältere (sic!) Version aufzuspielen . . . pffftttt!!!!
Man stellt sich natürlich schon die Frage, wieso das in anderen Netzen problemlos funktioniert?!?
Nachdem ich am Wochenende hier in Blanes einen Masmovilladen entdeckt hatte, wollte ich mal sehen, ob ein Mensch in Fleisch und Blut vielleicht einen Weg finden würde. Hab also gestern mal Laptop und Handy eingepackt, mich aufs Velo geworfen und hinunter in die Stadt geradelt. Große Verwunderung. Laden zu, Stadt wie ausgestorben. Haben die im Winter die Bürgersteige hochgeklappt mangels Touristen? Na dann wenigstens ein wenig Promenade auf der Strand-Sehen-und-gesehen-werden-Meile. Und da klärt sich dann einiges auf. Hier alles andere als ausgestorben, an einer Lokalität dann eine mit Kreide beschriebene Tafel: Feliç Reyes! Glückliche Könige! Nicht die aktuell regierenden in Spanien, nein, die heiligen drei Könige aus dem Morgenland sind hier im katholischen Spanien ein trefflicher Grund für einen Feiertag, da stehen sie hinter den Deutschen nicht zurück 😉 Jaja, Hauptsache, man ist gut organisiert!
Heute morgen also nochmals in die Stadt geradelt, jede Menge Trubel in der Stadt, aber der Inhaber des Masmovilladens wehrt ab ~ sein Metier sind die Handys, mit Tethering kann er mir nicht weiterhelfen . . .
Nun denn, also Risiko! Zuerst werde ich versuchen, das Handy in den Status der Fabrikation zurückzusetzen, ohne irgendwelche persönlichen Daten und Dateien wie Bilder oder meine Sprachkurse zu verlieren. Wenns dann geht, dann gut! Wenn nicht (und das wird vermutlich so sein 🙁 ), dann werde ich ein alternatives Betriebssystem flashen (das wollte ich eh, habs aber immer vor mir hergeschoben), Cyanogenmod. Das hat den Vorteil, nicht mehr ganz so nahe an Google zu sein, mehr Möglichkeiten in der Konfiguration, vor allem in der Rechteverwaltung für die Apps.
Der Nachteil: Beim Flashen eines neuen Betriebssystems ist nie ganz auszuschließen, daß man, wenn es richtig schiefgeht, das Gerät in einen Brick verwandelt, in einen funktionslosen Ziegelstein. Naja, wird schon schiefgehen, drückt mir die Daumen!
Entweder funktioniert das dann, oder auch nicht. Dann aber endgültig ein anderer Provider!

Spanische Variante

Spanische Variante - Abendhimmel
Spanische Variante - Abendhimmel

Angekommen in Spanien, und gleich wieder die ersten Probleme mit dem Internet. Nachdem ich die letzten zwei Jahre mit masmovil sehr zufrieden war und das auch hier im Blog so mitgeteilt hatte. gabs diesmal eine herbe Enttäuschung: Letztes Jahr war das Datenvolumen von 1 GB auf 1,5 GB erweitert worden, dieses Jahr wurde es wieder reduziert auf 1 GB. Argerlich! Die absolute Enttäuschung gab das allerdings, als ich den ersten Artikel in den Blog hochladen wollte. Das Tethering, die Nutzung des Handy-Internets mit dem Notebook, scheint wie in Frankreich von Orange (und deren Netz wird von masmovil benutzt) blockiert zu werden, der DNS-Server spuckt zwar die richtige IP aus, danach geht aber nichts mehr 🙁 Im Internet ist mit den rudimentären Mitteln des Smartphones nichts Vernünftiges herauszufinden . . . wer weiß, wie man die Sperre (deutscher Service übers Wochenende nicht erreichbar, der englische meint, blockiert wäre es durch Orange nicht, aber zum Tethering gäben sie keine technische Unterstützung, toll!) umgeht, möge sich bitte melden.

Jedenfalls ist das Arbeiten im Blog auf dem Smartphone trotz Bluetooth-Tastatur und angeschlossener Maus eine Qual, ganz abgesehen davon, daß eine vernünftige Bildbearbeitung/übertragung so ganz und gar nicht möglich ist, das geht nur über 3 Ecken.

Somit ziehe ich meine Empfehlung für masmovil zurück, und Orange ist sowohl in Frankreich als auch in Spanien ein NoGo für jemanden wie mich, der mit dem Netz arbeiten will und nicht nur spielen 🙁

Trost für die Daheimgebliebenen: Das Wetter hat auch hier sehr nachgelassen, es ist kühler geworden, heute Nacht nur 1,3 Grad, der Himmel ist grau und Regen angesagt für die nächsten zwei Tage. Man wird damit leben müssen.