
Schrott diesmal privat ~ da kann einer nichts wegschmeißen ;)
Notgelandet?
Morgenstimmung neu aufgelegt
Morgenlicht über der Mancha . . .
Wenn Quixote die Mancha heimsucht . . . ;)
dann dürfen natürlich die Windmühlen nicht fehlen!


La Mancha . . . eine Ebene, auf der man stundenlang fahren kann, flach wie ein Tisch, zur Zeit intensiv grüne Getreidefelder, ab und an Wein, ab und an Oliven . . . und mittendrin dieser Hügel mit den vier Windmühlen . . . 🙂
fast schon Postkartenkitsch! ;)


Als ich gestern über die Brücke über die Embalse del Guadalen gefahren bin, ist mir dies Halbinsel mit den violetten Blumen aufgefallen, in groß und natura viel eindrucksvoller als auf einemn kleinen Bild, wo das immer gleich nach Postkartenidyllenkitsch aussieht. Trotzdem schön, vor allem mit dem Himmel und den Wolken . . .
Gegen abend hab ich dann die Grenze von Andalusien zu La Mancha überfahren, wieder ohne größere Verletzungen zu verursachen. 😉 Genauer gesagt hab ich es erst im Nachhinein mitgekriegt, kein Schild hat darauf hingewiesen. Mein erster Übernachtungsplatz in der Heimat von Quixote war unter gleich zwei Brücken, die einen kleinen Fluß unter einer alten und einer neuen Straße hindurchführen . . .

Heute am späten Vormittag dann am Flüßchen Unmengen von Wasserläufern beobachtet, die mit ihren Beinchen die Wasseroberfläche so durchbiegen, daß eine Streulinse entsteht und für jedes der sechs dünnen Beinchen ein Schattenfleck mit einem Lichtrand auf dem Boden entsteht . . . faszinierend, Mr Spock! Nicht nur die menschlichen Gewohnheiten, nicht nur im Fernsehen oder in der Virtualität des Internets, nein gerade draußen in der fast vergessenen Außenwelt gibts faszinierende Dinge zu sehen! 😉



Im Olivenhain . . .



Diese Nacht habe ich in einem Olivenhain direkt am Ufer des Rio Guadalimar verbracht. Alte Olivenbäume, soweit das Auge blickt. Schäfchenwolken zum Kaffee, die sich jetzt schon verzogen haben, Sonne prall. Heiß wird es heute werden, der Kälteeinbruch Anfang der Woche ist Geschichte . . . 😉
Iberica ~ Binnenland

Als ich letztes Jahr einem dieser Hymermobilisten, die einem vor allem an der Küste öfter mal begegnen, meinen Plan mitteilte, über das Binnenland von Spanien wieder zurückzufahren, war der einzige Kommentar: ‚Aber das ist doch total langweilig!‘ Im Gegenteil! Wenn ich mir so manche lange Küstenabschnitte anschaue, die mit Bettenburgen oder den mehrhundertfachen ‚individuellen‘ verspießten Architekturverbrechen bepflastert sind . . . da ist mir das Landesinnere lieber!

Hier hats eine abwechslungsreiche Landschaft mit Bergen von schroff und karg bis weich gehügelt, Bäume von Olivenhainen über Mandeln, Kork- und Steineichen . . . und, positiver Aspekt des leicht regenreichen Winters, jede denkbare Variante von Grün zwischen knallig und dunkel, dazwischen immer wieder mal knalliges Gelb der Blüten . . .
Gestern Abend Sonnenschein, heute morgen leider Wolken ausgerechnet da, wo die Sonne aufgehen sollte ;( in Richtung Norden, wohin ich demnächst weiterfahren werde, gibt es wolkenfreien Himmel . . .

An meinem heutigen Übernachtungsplatz ist das bunte Blumen- und Kräutermeer zum Teil so hoch, daß ich bis zur Hüfte darin waten kann. Bei meinem Spaziergang ist mir auch eine Schlange begegnet, die, wie das so Schlangenart ist, auf die Frage: ‚Wer bist du denn?‘ keinerlei Antwort gegeben und nur die Zunge gespitzt hat. Auch das Internet gibt sich recht spröde, die Suche nach Schlangen in Spanien bringt eine Webseite leider ohne Fotos zutage . . . es könnte eine Treppennatter sein, aber die soll eher bräunlich als grau sein . . . am ehesten ähnelt noch das Bild einer Gophernatter ‚meiner‘ Schlange, aber die lebt im Westen der USA 😉

