
Nach einem turbulenten Wochenende auf dem trotz Corona wegen des brillianten Wetters total überlaufenen Kaiserstuhl habe ich mich an eine ruhigere Stelle am Rhein zurückgezogen. Erholung ist angesagt 🙂


Nach einem turbulenten Wochenende auf dem trotz Corona wegen des brillianten Wetters total überlaufenen Kaiserstuhl habe ich mich an eine ruhigere Stelle am Rhein zurückgezogen. Erholung ist angesagt 🙂
Ein Stein, der mir schon öfters aufgefallen war, aber ein Rätsel blieb. Die Inschrift ist so von Flechten überdeckt, daß sie nur im harten Streiflicht so gut sichtbar wird. Ein Glücksfall also, daß ich dieses Mal genau zur richtigen Zeit vorbeigegangen bin. Aber was um Himmels Willen ist ein Myr? Sogar Wikipedia läßt sich ein wenig bitten, erst ziemlich weit unten in der Suchleiste taucht der Myriameterstein auf ~ offensichtlich wurde ursprünglich alle zehn Kilometer, also nach jedem Myr, zwischen Basel und Rotterdam ein Myriameterstein aufgestellt, von denen nur noch wenige erhalten sind. Denn das Myr hat es nicht in den SI-Standart geschafft und ist heute so gut wie unbekannt. Nur aus dem bildlich verwendeten Begriff Myriaden (= zehntausende) kommt einem das noch bekannt vor. Schon wieder etwas gelernt! 🙂
Was gibt es noch Neues zu berichten? Der Frühling ist im Anmarsch! Während den ganzen Winter nur der Efeu an den Pappeln hier am Rhein etwas Farbe in das triste Grau gebracht haben, tauchen jetzt weiße Blüten auf, und kleine grüne Knospen zieren die Zweige. Weiter so, voraaan!
Sonst zum Glück alles beim Alten! Bei schönem Wetter (sic!) erfreuen neben dem Blau auch das Gold das Auge vor und beim Sonnenaufgang. Etwas für die Romantiker unter uns ~ also für alle meine handgezählten Leser . . .
Das ist nun schon fast eine Woche her ~ ein ausführlicher Spaziergang im Kaiserstuhl. Viel wird sich aber seither nicht geändert haben, weil zwischendrin der Winter ein kühles Gastspiel eingelegt hat. Stürmisch ging das zu, zeitweise hab ich mich schon gefragt, ob das eine besonders schlaue Idee war, bei so starkem Wind im Wald spazieren zu gehen. Genug abgebrochene Äste und sogar umgeworfene Bäume lagen herun. Bei schönem sonnigen Wetter und angenehmen Temperaturen war doch noch der Winter sichtbar. Es gab nur eine Farbe, das intensiv leuchtende Grün des Mooses. Auch der Efeu als immergrünes Gewächs, allerdings dunkler. Ansonsten alles Grau in Grau. So machen die Bilder fast den Eindruck von Color-Key-Bearbeitungen, aber ungelogen ~ ich habe an der Farbe nichts gedreht 🙂