. . . aber einer, so schön wie die meisten zur Zeit 🙂
Von der Zeppelinhalle werde ich euch vielleicht demnächst mal erzählen, aber das ist ein ausführlicheres Thema und ich lasse das deswegen noch zurückstehen. Das schöne Wetter spielt aktuell eine aufmunternde Rolle und darf deswegen nicht unerwähnt bleiben. Wenn ich einen Blick auf ein paar schöne Bäume habe, darüber ein blauer Himmel, und abends die Gold- und Rottöne, wenn sich die Sonne verabschiedet, dann fühle ich mich in einer freundlichen Welt gut aufgehoben, und dann halte ich auch einiges aus.
Und das war vorgestern auch notwendig, nachdem ich meinem neu angeschafften und in intensiver Reinigungsarbeit anfaßbar gemachten Getriebe vergleichenderweise mit Metermaß und Schieblehre zu Leibe gerückt bin. Ei der Daus (wer auch immer das ist?), sooo einfach passen die so nahe verwandten Aggregate nachfolgender Generationen, Bus Magirus 120/R80 ~ Magirus 130/R81, Motor Deutz F6L912 ~ F6L913, Getriebe FZ S5-30 ~ S5-35/2, dazwischen die Kupplung Sachs HV280 ~ MFX 310 K, denn doch nicht zusammen 🙁 Da können die Experten noch so sehr meinen, daß Kompatibilität gegeben ist, und auch eigene Internetrecherchen, die das für Traktoren belegen, treffen im konkreten Fall nicht so einfach zu.
Nun ist also die Eingangswelle des Getriebes fast zwei Zentimeter zu kurz und erreicht nicht das Lager, in dem sie in der Kurbelwelle Halt finden soll, dafür ist der verzahnte Teil der Welle nicht 32mm, sondern gleich 38mm stark, paßt damit nicht zu der Kupplung, die den Kraftschluß vom Motor zum Getriebe herstellt. Da ist es schon ein kleineres Problem, daß das Schaltgetriebe fünf Zentimeter länger ist als das alte, das könnte die Kardanwelle, die aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht, wahrscheinlich ausgleichen. Zur Not kann man die auch ein wenig kürzen. Insgesamt aber erstmal Bauchlandung und Frust ~ da ist gutes Wetter schon hilfreich, um den Mut zu bewahren, den man für solche Improvisationsbasteleien einfach braucht.
Im Lauf der zwei Tage dann verschiedene Lösungsansätze durchgespielt, im Kopf und an der Maschine mit Meßzeug, sowohl der eine mit dem neuen Getriebe, wobei ich auch die größere Kupplung des Nachfolgemodells brauche, die an den alten Motor durchaus passen könnte, plus einem auf der Drehbank herzustellenden Adapter, der die Brücke zwischen Kurbel- und Eingangswelle schaffen soll, plus eventuelle Modifikationen auf der Ausgangseite. Oder doch den anderen mit dem alten Getriebe, zerlegen und aufbereiten, wobei das eher ein Lassen, eine Auftragsarbeit und entsprechend teurer wäre. Jedenfalls bleibt es spannend, näheres demnächst in diesem Theater!
Und deshalb auch das Motto dieser Tage: Carpe diem ~ Nutze den Tag! Die zwei Kumpels im obigen Bild können mir also ein gutes Beispiel geben! 🙂