In heimatlichen Gefilden treibt es mich in der Regel weniger dazu, meine Umwelt auf Photos zu bannen und dann in den Blog hochzuladen, besonders da ich in der letzten Zeit intensiv mit den Vorbereitungen zur jährlichen TÜV-Plakette für den alten Herrn Magirus beschäftigt bin, die sich dieses Jahr wegen Schwierigkeiten in der Ersatzteilbeschaffung zur Reparatur des für die Bremsen nötigen Kompressors besonders schwierig gestalten. Und von einem Tag, einem Moment zum anderen von der technischen Problematik umzuschalten in den ästhetisch künstlerischen Modus ist gar nicht so einfach.
Beim Anblick des in pures Gold verwandelten Auwaldes am Rhein südlich des Kaiserstuhls gestern ließ mich der Gedanke nicht mehr los, eine aktualisierte Version des ‚ganz schön bunt hier!‘ vom selben Standpunkt aus zu schießen, auch wenn das um die 30 Kilometer Fahrt ans nördliche Ende des Kaiserstuhls bedeutete.
Aber da wurde nichts daraus ~ wenige Kilometer davor versank das Rheintal in immer dichterem Nebel, das leuchtende Gold versank in Grau und wurde immer matter 🙁 was tun?
In der Hoffnung, an einen meiner Lieblingsplätze auf dem Kaiserstuhl über der Nebelsuppe den Sonnenuntergang genießen zu könnnen (ohne Sonne verfalle ich schnell in depressive Zustände!) wechselte ich rasch die Rheinseite und fuhr in umgekehrter Richtung, südlich, wieder der nicht mehr sichtbaren Sonne entgegen . . . und tatsächlich, kurz vor meinem Ziel tauchte sie auch wieder auf, die Wärme und Lebensspenderin 🙂
Belohnt wurde ich für die gut 50 Kilometer Fahrt mit einem überwältigenden Sonnenuntergang hinein in den Nebel, mit ständig wechselnder Stimmung, Schärfe und letztlich dann auch Farbe. Und hoffe, mit dem (Mit-)Teilen hier auf dem Blog auch euch eine Freude zu bereiten!