gehts weiter wie gehabt! 🙂
Nachdem gestern spätabends irgendwann der Sturm und das Schütten nachgelassen hatte, hab ich mich gefragt, ob ich in der Einflugschneise des Flughafens (gaaanz wo anders!) geparkt habe. Ein dumpfes Grollen, ab und an kam ein sirrend singendes Geräusch dazu, als ob ein Düsentriebwerk hochgedreht würde . . . das Grollen war die keine hundert Meter weit entfernte Brandung, das singende Geräusch kam von den Reifen auf der nassen Straße in der anderen Richtung . . .
Morgens konnte ich die Brandung dann in voller Pracht bewundern. Eindrucksvoll, was das so „zahme“ Mittelmeer zustande bekommt, wenn es sich ein wenig Mühe gibt! Auch wenn die Wellen nicht soviel Anlauf nehmen können, da steckt schon ganz gut Wucht dahinter! Und die Gischt steigt auf und verteilt sich wie Nebel über dem Meer und dem Strand, sodaß die Kräne im Hafen von Valencia zeitweise fast nicht mehr sichtbar waren . . .
Auf meinem Spaziergang konnte ich auch das Wrack einer kleinen Segeljacht auf dem Strand liegen sehen. Eine sehr feine Arbeit aus Holz in Klinkerbauweise, klar lackiert. Nicht in dieser Nacht aufgelaufen, aber lange kann es noch nicht her sein. Völlig ausgeschlachtet, doch der Lack noch in sehr gutem Zustand. Wenn das meines gewesen wäre, hätte ich es nicht aufgegeben, die Beschädigungen schienen mir eher gering und reparabel zu sein . . .
Aber ich hab ja eine Land-Yacht! Und für die hab ich auch wieder einen schönen Hafen gefunden. Nur durch ein paar Schilfhalme und ein wenig Sandstrand von der Brandung getrennt, die immer noch vor sich hin grollt . . .